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Außen den eben genannten, müssen Sie fast alle anderen Gemüsesorten vor der Trocknung dampf-
garen oder blanchieren. Einige Gemüsesorten enthalten Enzyme, die für die Reifung verantwortlich
sind und die, sofern Sie nicht entfernt werden, mit der Zeit zu unerwünschten Geschmacksverände-
rungen und Aromen führen. Auch ohne Vorbehandlung können Sie diese Gemüsesorten durch Trock-
nung bis zu 3 Monaten lang aufbewahren. Durch die Vorbehandlung verlängert sich die Lagerzeit und
auch der Geschmack bleibt länger erhalten.
Dampfgaren
Die beste Art der Vorbehandlung bietet Dampfgaren. Legen Sie dazu eine Schicht Gemüsescheiben
oder -stücke in den Gareinsatz oder ein Küchensieb. Zerkleinerte Gemüsestücke sollten maximal 1,2
cm hoch sein. Hängen Sie den Gareinsatz oder das Sieb über eine kleine Menge kochendes Wasser in
einen Topf. Das Wasser sollte die Gemüsestücke nicht berühren. Behalten Sie die Zeit genau im Auge.
Wenn Sie das Gemüse entnehmen, sollte es noch leicht fest sein. Schütten Sie das Gemüse in eine
Schale mit kaltem Wasser, damit der Garprozess stoppt und das Gemüse seine Farbe behält. Tupfen
Sie das Gemüse trocken und verteilen Sie es auf den Ablagen.
Blanchieren
Wir empfehlen Ihnen grüne Bohnen, Blumenkohl, Brokkoli, Spargel, Kartoffeln und Erbsen vor dem
Trocknen zu blanchieren. Da diese Gemüsesorten oft in Eintöpfen verwendet werden, sorgt das Blan-
chieren dafür, dass sie ihre Farbe behalten. Geben Sie das Gemüse dafür für maximal 3-5 Minuten in
kochendes Wasser. Gießen Sie das Gemüse danach in ein Sieb, tupfen Sie es trocken und verteilen
Sie es auf den Ablagen.
Blanchieren geht zwar schneller als Dampfgaren, dafür gehen dabei aber wertvolle Inhaltsstoffe im
Kochwasser verloren. Wir empfehlen Ihnen diese Methode nicht für Gemüsescheiben, da Sie beim
Blanchieren schnell verkochen können. Falls Sie kleingeschnittene Gemüsestücke blanchieren möch-
ten, geben Sie die Stücke in einen großen Topf mit kochendem Wasser. Geben Sie pro 250 ml Wasser
maximal 1 Becher (200 ml) Gemüsestücke hinzu. Behalten Sie die Zeit genau im Auge. Die Zeit fürs
Blanchieren beträgt nur etwa die Hälfte der Zeit, die Sie fürs Dampfgaren benötigen. Wenn Sie das
Gemüse entnehmen, sollte es noch leicht fest sein.

Trocknung von Obst

Das Trocknen ist eine der besten Methoden zur Konservierung von Obst. Das getrocknete Obst kön-
nen sie pur verzehren oder zum Garnieren von Eis oder in Kuchen verwenden. Getrocknetes Obst
enthält nur natürlich Süße, keine Zusatzstoffe und ist noch dazu preisgünstig.
Mit den Dörrautomaten lässt sich Dörrobst kinderleicht herstellen. Waschen Sie die Früchte, bevor
Sie beginnen. Falls nötig, entfernen Sie danach Haut und Kerngehäuse und schneiden sie das Obst in
Scheiben oder Ringe, bevor Sie es Trocknen.
Um gute Ergebnisse zu erhalten müssen Sie das Obst nicht unbedingt vorbehandeln. Einige Früchte,
wie Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Aprikose und Bananen verfärben sich aber, wenn Sie die Trockenfrüchte
länger als 6 Monaten lagern. Die Früchte sind dann trotzdem noch genießbar, allerdings sehr unan-
sehnlich. Falls Sie nicht möchten, dass sich das Obst verfärbt, sollten Sie es vorbehandeln. Bananen
werden zwar im unbehandelten Zustand braun, werden aber dafür sehr süß und haben einen ausge-
prägten Bananengeschmack. Schneiden Sie die Bananen dafür einfach in Scheiben und legen Sie die
Scheiben auf die Ablagen. Beachten Sie die Trockenzeiten für Früchte, die im Kapitel „Empfohlene
Lebensmittel und Trockenzeiten" angegeben sind.
Um Früchte vor Verfärbungen zu schützen, tauschen Sie die Früchte vor dem Trocknen zwei Minuten
lang in Zitronen-, Ananas- oder Orangensaft. Trocknen Sie die Stücke mit einem Papierhandtuch ab
und legen Sie sie auf die Ablagen.
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