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• Schmieren Sie zum Einsetzen eines Bohrers in den Bohrhammer zunächst das Endstück
des Bohrers. Ziehen Sie die Bohrfutterhülse (2) zurück und halten Sie sie fest. Stecken
und drehen Sie den Bohreinsatz so weit wie möglich in das SDS-Plus-Bohrfutter (1).
Geben Sie die Bohrfutterhülse wieder frei.
• Überprüfen Sie durch Ziehen am Bohrer, dass der Bohrer im Bohrhammer eingerastet
ist. Falls sich der Bohrer herausnehmen lässt, wiederholen Sie den oben beschriebenen
Vorgang, bis der Bohrer fest sitzt.
• Um den Bohrer aus dem Bohrfutter zu entfernen, ziehen Sie die Bohrfutterhülse
zurück und halten Sie sie in dieser Position fest. Der Bohrer lässt sich nun aus dem
Bohrhammer entnehmen.
Hinweis: Zum Schutz des Bohrfutters vor eindringendem Staub und Schmutz muss stets
die Staubschutzkappe (10) am verwendeten Einsatzwerkzeug angebracht werden. Dies gilt
insbesondere dann, wenn der Bohrer abgewinkelt bei der Arbeit an Wänden oder Decken
verwendet wird. Bei größeren Bohrern muss die Staubschutzkappe möglicherweise
befestigt werden, bevor der Bohrer ins Bohrfutter eingesetzt wird.
Wahl der gewünschten Betriebsart
Hammerbohrbetrieb
• Der Bohrhammer lässt sich entweder im Hammerbohrbetrieb (für Mauerwerk) oder im
herkömmlichen Drehbohrbetrieb (für Holz, Metall usw.) verwenden
• Stellen Sie den Hammerbohrwahlschalter (6) nach links, um Hammerbohrbetrieb zu
wählen
• Stellen Sie den Hammerbohrwahlschalter (6) nach rechts, um Bohrbetrieb zu wählen
• Verstellen Sie den Hammerbohrwahlschalter niemals bei eingeschaltetem Bohrhammer
• Lassen Sie den Bohrhammer nicht laufen, wenn sich der Hammerbohrwahlschalter in
einer Zwischenposition befindet
Bohrbetrieb
• Der Bohrhammer lässt sich entweder im Schlagstoppmodus (zum Bohren) oder im
Drehstoppmodus (zum Meißeln) verwenden
• Stellen Sie den Drehbohrwahlschalter (3) nach links, um Schlagstoppmodus zu wählen
• Stellen Sie den Drehbohrwahlschalter (3) nach rechts, um Drehstoppmodus zu wählen
• Verstellen Sie den Drehbohrwahlschalter niemals bei eingeschaltetem Bohrhammer
• Lassen Sie den Bohrhammer nicht laufen, wenn sich der Drehbohrwahlschalter in einer
Zwischenposition befindet
Tiefenanschlag
1. Lockern Sie zum Montieren des Tiefenanschlags den Zusatzhandgriff (15), indem Sie
die Grifffläche im Gegenuhrzeigersinn drehen.
2. Drehen Sie den Zusatzhandgriff in die Waagerechte.
3. Führen Sie den Tiefenanschlag (11) in den Tiefenanschlaghalter (16) am
Zusatzhandgriff ein.
4. Drehen Sie die Grifffläche zum Anziehen im Uhrzeigersinn. Dadurch werden der
Tiefenanschlag und der Zusatzhandgriff befestigt.
Zusatzhandgriff
• Der Zusatzhandgriff (15) muss bei der Arbeit mit dem Bohrhammer immer verwendet
werden.
• Halten Sie den Bohrhammer stets gut mit beiden Händen fest
• Der Zusatzhandgriff lässt sich verstellen, so dass er an die auszuführende Aufgabe
angepasst werden kann
Auslöseschalter
• Drücken Sie zum Einschalten des Bohrhammers den Auslöseschalter (5)
• Geben Sie zum Anhalten des Bohrhammers den Auslöseschalter (5) wieder frei
• Die Höchstgeschwindigkeit des Bohrers lässt sich über den Drehzahlregler (7)
kontrollieren. Wählen Sie die gewünschte Drehzahl in Ruhe, damit sie bei Aufnahme der
Arbeit richtig eingestellt ist.
ACHTUNG! Der Bohrer verfügt über keine Dauerbetriebstaste, da er nicht auf Dauerbetrieb
ausgelegt ist. Versuchen Sie keinesfalls, ihn durch Befestigen der Taste o.ä. im
Dauerbetrieb zu verwenden.
Betonbohren
• Stellen Sie Hammerbohrbetrieb und Schlagstoppmodus ein und üben Sie in einer Linie
mit dem Bohrer Druck auf die Rückseite des Bohrhammers aus
• Um eine effiziente Bohrleistung zu erzielen, werden Hartmetallbohrer empfohlen.
Vergewissern Sie sich, dass die Stärke des Bohrers die Höchstleistung des
Bohrhammers nicht übersteigt.
• Falls Bruchstücke das Bohrloch blockieren, verringern Sie den ausgeübten Druck.
Lassen Sie den Bohrhammer langsam laufen und ziehen Sie den Bohrer dabei aus dem
Loch. Wiederholen Sie den Vorgang, bis das Loch frei ist
Meißeln
• Stellen Sie Hammerbohrbetrieb und Drehstoppmodus ein und üben Sie in einer Linie mit
dem Meißel Druck auf die Rückseite des Bohrhammers aus.
• Beachten Sie, dass beim Meißeln ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht, da Späne und
andere Reststoffe vom Werkstück weggeschleudert werden können.
ACHTUNG:
• Durch starken Druck wird die Bohrleistung oder -geschwindigkeit nicht verbessert.
Wenn der auf den Bohrhammer ausgeübte Druck die Drehzahl der Maschine
beeinträchtigt, sollten Sie den Druck verringern. Durch eine Überbelastung des
Bohrhammers wird seine Lebensdauer verkürzt.
• Wenn der Bohrer das Bohrmaterial durchdringt, kann er mitunter verklemmen oder
verhaken. Dabei kann der Bohrhammer ruckartig ausschlagen. Halten Sie deshalb
zur Verhütung von Verletzungen das Gerät stets gut fest und verwenden Sie den
Zusatzhandgriff und scharfe Bohrer.
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Sicherheitskupplung
Die Sicherheitskupplung wird ausgelöst, wenn ein Bohrer oder Kernbohrer während des
Betriebs im Werkstück verklemmt und sich nicht mehr oder nur noch sehr langsam dreht.
Geben Sie in diesem Fall den Auslöseschalter sofort frei. Dadurch werden Verletzungen
verhindert und die Abnutzung der Sicherheitskupplung wird begrenzt.
Überprüfen Sie nach Auslösen der Sicherheitskupplung sämtliches Werkzeug gründlich
auf ordnungsgemäße Einstellung und vergewissern Sie sich, dass der (Kern-)Bohrer nicht
verschlissen oder beschädigt ist. Möglicherweise muss die Arbeit bei niedrigerer Drehzahl
fortgesetzt werden. Es kann – insbesondere bei großen Kernbohrern – sein, dass sich der
Bohrer als untauglich erweist.
WARNUNG! Verlassen Sie sich nicht auf die Sicherheitskupplung. Achten Sie stets
auf sichere Einstellungen Ihres Werkzeugs, so dass es gar nicht zum Auslösen der
Sicherheitskupplung kommt.
In Holz und Metall bohren
Hinweis: Ein Zahnkranzbohrfutter in der gängigen Größe von 13 mm ist für dieses Gerät
separat erhältlich, sollte es nicht mitgeliefert worden sein. Es wird bei Silverline unter der
Bezeichnung „13-mm-Zahnkranzbohrfutter u. SDS-Plus-Adapter", Art.-Nr. 292703, geführt.
1. Schrauben Sie die SDS-Plus-Werkzeugaufnahme (18) in das Zahnkranzbohrfutter (17)
ein.
2. Setzen Sie dieses dann in das SDS-Plus-Bohrfutter (1).
3. Setzen Sie einen herkömmlichen Bohrer zum Bohren in Holz oder Metall in das
Bohrfutter ein und ziehen Sie das Bohrfutter mit dem Bohrfutterschlüssel (19) an. Siehe
„Technische Daten" zu maximalen Bohrdurchmessern in Holz und Metall.
WARNUNG! Das Zahnkranzbohrfutter ist nicht auf die Verwendung mit Steinbohrern
ausgelegt und hält einem Einsatz im Hammerbohrbetrieb nicht stand. Verwenden Sie
für die Arbeit an Mauerwerk stets SDS-Plus-Steinbohrer und setzen Sie sie direkt in das
SDS-Plus-Bohrfutter ein.
Holzbohren
• Verwenden Sie ausschließlich Drehbohrbetrieb.
• Vergewissern Sie sich, dass die Bohrer für Holz geeignet sind und ihre Stärke nicht die
Höchstleistung des Bohrhammers übersteigt.
Metallbohren
• Verwenden Sie ausschließlich Drehbohrbetrieb.
• Markieren Sie die Bohrlochposition mit einem Hammer und einem Körner, um ein
präzise Bohrung zu erzielen.
• Vergewissern Sie sich, dass die Bohrer für den Härtegrad des Metalls geeignet sind und
die Höchstleistung des Bohrhammers nicht übersteigen.
• Verwenden Sie ein geeignetes Schmiermittel oder Schneidflüssigkeit, um eine effiziente
Bohrleistung zu erzielen und die Lebensdauer des Bohrers zu verlängern.
Wartung
WARNHINWEIS: Trennen Sie das Gerät immer vom Stromnetz, bevor Sie Wartungs- oder
Reinigungsarbeiten vornehmen.
Getriebewartung
Nach jeweils etwa sechs Betriebsstunden muss das Getriebe geschmiert werden.
1. Schrauben Sie den Getriebedeckel (4) mit dem Zapfenschlüssel (13) ab.
2. Füllen Sie gewöhnliches Maschinenfett mit einem Spachtel o.ä. in das Getriebegehäuse,
bis dieses voll ist.
3. Gehen Sie vorsichtig vor, damit der Mechanismus nicht beschädigt wird.
4. Setzen Sie den Getriebedeckel (4) wieder auf.
HINWEIS: Für die ersten Schmierungen wird ein Töpfchen Schmierfett (14) mitgeliefert.
Achten Sie beim Kauf zusätzlichen Schmierfetts darauf, dass es sich um lithiumbasiertes
Universal-Schmierfett handelt.
• Füllen Sie nicht zu viel Schmierfett in das Getriebegehäuse ein und ziehen Sie den
Getriebedeckel nicht zu fest an.
Reinigung
• Halten Sie Ihre Maschine sauber. Achten Sie darauf, dass sich nirgends auf dem
Werkzeug Abfallmaterial ansammelt. Entfernen Sie stets Staub und Partikel und achten
Sie darauf, dass die Lüftungsöffnungen nie verstopft werden. Verwenden Sie eine
weiche Bürste oder ein trockenes Tuch, um die Maschine zu reinigen. Sofern verfügbar,
reinigen Sie die Lüftungsöffnungen mit sauberer und trockener Druckluft
Kohlebürsten
• Mit der Zeit unterliegen die Kohlebürsten des Motors dem Verschleiß
• Wenn der Verschleiß der Bürsten fortgeschritten ist, kann dadurch die Motorleistung
abnehmen, die Maschine kurzzeitig ausfallen oder es kann zu sichtbarer Funkenbildung
kommen
• Entfernen Sie zum Wechseln der Bürsten den Bürstenfachdeckel (8) und die Abdeckung
auf der gegenüberliegenden Seite. Die abgenutzten Bürsten können nun entfernt und
durch neue ersetzt werden. Verschlissene Kohlebürsten müssen immer paarweise
ausgewechselt werden. Setzen Sie die Bürstenfachdeckel wieder auf. Alternativ können
Sie das Gerät bei einer autorisierten Reparaturwerkstatt warten lassen.
Entsorgung
Beachten Sie bei der Entsorgung von defekten und nicht mehr reparablen
Elektrowerkzeugen die geltenden Vorschriften und Gesetze.
• Elektrowerkzeuge oder andere elektrische und elektronische Altgeräte nicht mit dem
Hausmüll entsorgen.
• Lassen Sie sich von der zuständigen Behörde bezüglich der ordnungsgemäßen
Entsorgung von Elektrowerkzeugen beraten