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10 | WBE 5210 | Eigendiagnose-Menü
durchführen zu müssen. Hierzu direkt das Kalibrierungs-
menü aufrufen und erneut die Taste SET drücken.
Display LI
Display RE
Beschreibung
C-2
Einstellung Radabmessungen
und Speicherung Unwucht
C-3
60
Einstellung Kalibrierungsge-
wicht und Messlauf mit in-
nen befestigtem Gewicht
C-4
60
Messlauf mit außen be-
festigtem Gewicht
C-5
Korrektur Winkel
Kalibrierung der Unwucht
Den Kegelflansch gut auf der Welle befestigen und an-
schließend ein Fahrzeugrad in gutem Zustand und mit
durchschnittlichen Abmessungen (Breite 5.5", Durch-
messer 14") gut auf dem Flansch befestigen.
Sorgfältig die Radabmessungen mit Hilfe der entspre-
chenden paarweise angeordneten Tasten (+ / – BREITE,
ABSTAND und DURCHMESSER) einstellen und einen
Messlauf mit Rad starten. Am Ende des Messlaufs er-
scheint auf dem Display die Meldung „C-3".
Vor dem Start des Messlaufs muss das Mustergewicht
eingestellt werden (z.B. 60 gr) und gegebenenfalls das
Gewicht in Gramm eingestellt werden, das für die Rad-
Selbstkalibrierung gewählt wurde; hierzu die Tasten +
/ – DURCHMESSER verwenden. Der Wert erscheint auf
dem rechten Display.
Das ausgewählte Gewicht an der Radinnenseite an-
bringen und einen Messlauf durchführen. Anschließend
das Kalibriergewicht wieder von der Radinnenseite
entfernen und auf der symmetrisch gegenüberliegenden
Radaußenseite positionieren (auf dem Display erscheint
die Meldung „C-4" und der Wert des ausgewählten Kali-
briergewichts).
Erneut einen Messlauf durchführen. Anschließend muss
das Rad von Hand so gedreht werden, dass sich das
Kalibriergewicht in rechtwinkliger Position befindet (auf
6 Uhr, unten unter der Hauptwelle). Auf dem Display
werden die Meldung „C-5" sowie der Wert für den Posi-
tionswinkel erscheinen.
Nun die Taste SPLIT drücken (beide LEDS leuchten),
wobei die Position des Rads nicht verändert wird.
Die Kalibrierung wird auf diese Weise automatisch
und dauerhaft gespeichert.
HINWEISE FÜR DIE WARTUNG:
Es kann passieren, dass die Maschine nach der Kalibrie-
rung ordnungsgemäß funktioniert, aber die verschiede-
nen Parameter nicht dauerhaft speichert. Zur Kontrolle:
+
Die Maschine ausschalten;
+
10 Sek. abwarten;
+
die Maschine erneut starten;
+
prüfen, ob die Messarme die Messungen korrekt
einlesen;
|
1 695 654 761
2008-10-17
+
sicherstellen, dass die Radwuchtmaschine die Wuch-
tung ordnungsgemäß durchführt.
7.
Eigendiagnose-Menü
Alle Modelle der Radwuchtmaschinen von BOSCH
verfügen über ein Eigendiagnose-Menü, das bei der
Durchführung von Wartungseingriffen zum Zweck einer
eingehenden Prüfung der Maschine verwendet werden
kann.
7.1
Msr
In der ersten Phase des Eigendiagnose-Menüs wird eine
Kontrolle der Messsensoren durchgeführt; diese Proze-
dur (die im Folgenden näher beschrieben wird) ist für
die Feststellung einer möglichen Betriebsstörung der
Sensoren unerlässlich.
AUSWUCHTSYSTEM
Bei der für die Messung der Unwucht verwendeten
Vorrichtung handelt es sich um ein mechanisches Sy-
stem, das auf einem zweiarmigen Hebel basiert. Die im
unteren Bereich der Welle an den zwei Enden der Welle
positionierten piezoelektrischen Sensoren erfassen die
Schwingungen und wandeln die erfasste Vibration in
elektrische Spannung um.
Fig. 2:
Position der piezoelektrischen Sensoren
SPANNUNGEN
In Abhängigkeit von ihrer Position sind die piezoelek-
trischen Sensoren unterschiedlichen Vibrationen und
Schwingungslasten ausgesetzt. In der Tat wird der
innere, piezoelektrische Sensor auf der linken Wellen-
seite weniger beansprucht als der äußere Sensor. Somit
kann festgehalten werden, dass zwischen den beiden
Sensoren ein Verhältnis von 1,6 besteht, bzw. dass die
vom externen Messsensor gemessene Spannung 1,6
Mal höher ist, als die vom internen Sensor gemessene
Spannung.
Fig. 3:
Auf die Welle verteilte Schwingungslasten
Robert Bosch GmbH