EINSTELLUNG UND ANWENDUNG
EINSTELLUNG DER ARME UND ELEKTRODEN
Die Elektroden A, die das Werkstück halten, müssen mit den
Armen C parallel sein und die Spitzen müssen aufeinanderpassen;
zur Einstellung die Sperre (B) lockern, Elektrode A verstellen und
wieder feststellen. Wenn notwendig, können Arme bis zu max. 6
mm aus der Halterung gezogen werden. (Fig.6). Das Abmontieren
und die Einstellung der Elektroden erfolgt bei Armen mit Elektroden
ø 12 (Serie 74XX): Bei wassergekühlten Armen werden die
Elektroden mit einem Elektrodenschlüssel abmontiert (Fig.4).
Der Durchmesser der Elektrodenspitze ändert sich je nach
Werkstück; die in Tabelle 2 angegebenen Werte dürfen nicht
überschritten werden, um Überhitzung und schlechte Punkte zu
vermeiden (Fig.8).
Wenn man einen übermässigen Elektrodendruck auf den Blechen
vermeiden will oder wenn verschiedene Stärken geschweisst
werden müssen, müssen die Elektroden mit Schmirgeltuch leicht
behandelt werden (Fig.7).
EINSTELLUNG ELEKTRODENKRAFT
Die Elektrodenkraft ist gemäss Tabelle 2, die die entsprechenden
Druckwerte und Armlängen (der komplette Bereich der Werte ist
in Tabelle 1 angegeben), einzustellen. Zur Einstellung des Drucks
dient das Reduzierventil – wie in Fig. 3.
EINSTELLUNG SCHWEISSPARAMETER
In Tabelle 2 sind Zeiten und Einstellungen für verschiedene
Schweissbeispiele angegeben. Der Zeitgeber mit Kompensation
kalkuliert die effektive Schweisszeit; auch wenn Schmutz oder
Lack den Stromdurchfluss hindern, beendet der Zeitgeber die
Schweissung nur nach erfolgter Schweissung; die Zeit des
Stromdurchflusses ist so wie auf der Skala eingestellt (I).
Der Schweisstrom ist von 100 % - 40 % mit Knopf 63 einstellbar. Es ist
ratsam, immer den höchsten Wert einzustellen, ausser bei sehr dünnen
Blechen, dünnem Draht (1-3 mm) oder rostfreiem Stahl.
Die Stromeinstellung hat auch den Vorteil, die Stromentnahme
vom Netz zu reduzieren (natürlich muss der Schweisstrom erhöht
und die Punktqualität geprüft werden).
ARBEIT
Vor Anschluss der Punktschweisszange an das Netz muss geprüft
werden, ob die Netzspannung mit der Netzspannung der
Punktschweisszange übereinstimmt, ob der Stecker und die
Anlage in gutem Zustand sind und ob der Leitungsquerschnitt
entspricht (s.Tab.5).
Prüfen, ob die notwendige Leistung innerhalb der Werte der
Tabellen 3 und 4 liegt.
Vor
Arbeitsbeginn
Sicherheitsbestimmungen zu prüfen und zu beachten.
Die Spannung darf während der Schweissung des Punktes nicht
mehr als 10-15 % fallen.
Bei Betätigung des Auslösetasters 26 schliesst die
Punktschweisszange die Elektroden; wenn die Elektrodenkraft
korrekt ist, löst ein Druckwächter den Zeitgeber aus, der den
Schweisstrom für die mit Knopf 66 und 63 eingestellte Zeit gibt.
Elektrodenkraft Taster 26 0,2"-0,8" nach Stromdurchfluss
wegnehmen; diese Verspätung verbessert die Haltbarkeit des
Punktes.
Vor Arbeitsbeginn sind die Schweissbedingungen (Zeit, Druck
usw.) auf zwei Musterblechen zu prüfen. Der Punkt ist korrekt,
wenn die Schweisstelle beim Zugversuch ausknöpft (d.h. im Blech
ein Loch verursacht) und wenn der Verdrehungsbruch eine
saubere Stelle ohne Porosität aufweist (s.Fig.9).
Nach Beendigung der Arbeit Maschine abschalten und
Netzschalter ausschalten.
Punktschweisszange nicht am Kabel zerren. Stecker nicht am
Kabel herausziehen. Kabel fern von Hitze, Öl und scharfen Kanten halten.
Art. / Item 7911-7913-7915
sind
die
vorgeschriebenen
WARTUNG
Nachstehende
Wartungsarbeiten
fachkundigem
Personal
Sicherheitsmassnahmen durchgeführt werden. Sie sollen
immer - wenn möglich - bei abgeschalteter Zange (Netz und
Pneumatik getrennt) erfolgen.
NORMALE WARTUNG
ALLGEMEINES
• Schrauben der Elektroden, der Elektrodenhalter, der Armhalter
(13) der unbiegsamen Anschlüsse (91-98) sowie der
biegsamen Anschlüsse (10) fest anziehen.
• Schmutzreste (Oxydierung) auf Sekundärleitung mit feinem
Schmirgelpapier entfernen.
• Regelmässig die Achsen 19-20-20-82-83 mit Öl schmieren.
• Punktschweisszange sauber halten; das Ansammeln von
Eisenteilchen, die vom Magnetfluss angezogen werden
können, vermeiden.
• Punktschweisszange nicht mit Wasser, das ins Innere der
Zange dringen könnte, reinigen. Scharfe Lösemittel,
Verdünnungsmittel oder Benzin vermeiden; sie könnten den
Lack oder die Kunststoffteile der Zange beschädigen.
• Kondenswasser aus Reduzierventil entlassen (Fig. 3).
ELEKTRODEN
Die Wartungsarbeiten auf den Elektroden dürfen nur bei
abgeschalteter Zange (Netz und Pneumatik getrennt) erfolgen.
• Während der Arbeit müssen die Elektroden sauber sein und
ihr Durchmesser muss für die auszuführende Arbeit erhalten
bleiben. Bei Verschleiss sind sie auszutauschen.
• Bei wassergekühlten Armen ist zum Abdichten der Elektroden
gegen Wasserverlust und zur Vermeidung des Festsitzens am
Konus, eine Cu-Dichtungspaste zu verwenden. Andere
Dichtungsmaterialien dürfen nicht verwendet werden.
PNEUMATIK
• Bei Druckluftverlust sofort die Produktion unterbrechen und
Druckluftverlust beseitigen.
• Regelmässig Kondenswasser aus dem Druckluftfilter 74
ablassen und kontrollieren, ob er sauber und gut befestigt ist.
• Eichung des Manometers prüfen.
• Pneumatikschläuche und deren Anschlüsse kontrollieren.
KÜHLUNG (NUR ART. 7913-7915)
• Prüfen, ob Wasser in der notwendigen Menge zirkuliert und
ob die Eingangstemperatur zwischen 10°- 30°C liegt.
• Wasserschläuche und deren Anschlüsse kontrollieren.
• Wenn die Zange nicht betrieben wird und im Winter in einem
ungeheizten Raum steht, muss das Kühlwasser abgelassen
werden, damit sie durch Gefrieren des Wassers nicht
beschädigt werden kann.
ELEKTRIK
• Regelmässig Erdung der Anlage kontrollieren.
• Netzkabel kontrollieren.
dürfen
nur
von
unter
Beachtung
aller
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