Kontinuierliche Gasanalyse
SITRANS SL In-situ-Laser-Gasanalysatoren
Nachtrag 2 zu Betriebsanleitung SITRANS SL Version 04
Produktinformation
Einleitung
Einleitung
Dieser Nachtrag enthält wichtige Informationen zu den folgenden Abschnitten der Betriebsanleitung A5E011329xx-04::
● Abschnitt 4.5.1
● Abschnitt 9.1.1.2
● Abschnitt 11.1
Um einen sicheren Betrieb dieses Gerätes zu gewährleisten, lesen Sie bitte auch die Standard-Betriebsanleitung zum
SITRANS SL Laser-Gasanalysator (A5E011329xx) ab Versionsnummer 04. Dabei steht "xx" in dieser Nummer für eine der
folgenden Sprachen: 48: Englisch, 49: Deutsch, 51: Französisch, 52: Italienisch, 53: Spanisch.
Dies gilt vor allem für die darin enthaltenen Warnungen und Sicherheitshinweise.
Produktinformation/Technische Aktualisierung
Abschnitt 4.5.1
Abschnitt 4.5.1 – Sensorseitiges Spülen – wurde wie folgt geändert:
Bei einigen Anwendungen (z. B. mit Sauerstoff) ist es notwendig, die Sensoren zu bespülen. In diesem Fall müssen auf den
Sensoren jeweils ein Nadelventil und Austrittsöffnungen angebracht sein. Die Austrittsöffnung wird dazu verwendet,
innerhalb des Sensors einen leichten Überdruck zu erzeugen, damit das Spülgas während der Messungen in kurzer Zeit alle
relevanten Bereiche erreichen kann.
Das Spülgas darf keine Messkomponenten in irgendeiner Konzentration enthalten. In den Sensorköpfen oder Spülrohren
vorhandenes Gas kann sonst die gemessene Konzentration verfälschen. Bei Sauerstoffmessungen ist es erforderlich, den
Sensor mit einem sauerstofffreien Gas wie Stickstoff zu bespülen.
Bei CO-Messungen ist ebenfalls eine Spülung des Sensors in Betracht zu ziehen. In der Regel liegt der CO-Gehalt in der
Normalluft unter der Erkennungsgrenze von SITRANS SL. Dennoch kann der CO-Gehalt im Innern von Gebäuden und
Industrieanlagen aufgrund der Ausatemluft und von Verbrennungsprozessen höher sein. In diesem Fall ist eine
Sensorspülung erforderlich.
WARNUNG
Verletzungsgefahr für das Bedienpersonal
Wenn die Sensorköpfe geöffnet oder von der Prozessschnittstelle oder dem Gasrohr getrennt werden sollen, ist stets
darauf zu achten, dass vor Aufnahme aller Arbeiten jeglicher Überdruck in den Sensorköpfen beseitigt wird. Das Öffnen
von Sensorköpfen unter Überdruck kann bei dem Bediener zu gefährlichen Verletzungen führen.
ACHTUNG
Schäden durch korrosives Prozessgas
Wenn die Leitungen der Sensorspülung mit denen der Prozessspülung verbunden sind, kann der Einsatz von
Rückschlagventilen erforderlich sein, um sicherzustellen, dass bei einem Ausfall der Spülgaszufuhr kein Prozessgas in die
Spülgasleitung eindringen kann. Dies gilt insbesondere bei einer kaskadierten Prozess- und Sensorspülung, bei der
ansonsten die Gefahr besteht, dass z. B. korrosive Prozessgase in das Sensorgehäuse gelangen können.
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A5E47707441A-01, 07/2019