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L-PAK 150, L-PAK 250
Das Aggregat kann mit einem Mikrofilter als Zubehör ausgerüstet werden,
siehe Abbildung 13.
4.6.2
Gebläse
Das Gebläse hat eine Pumpencharakteristik, das heißt je größer das Vakuum,
umso mehr Leistung (Motorstrom) ist erforderlich.
In der Nähe des Gebläseeinlaufs befindet sich ein Vakuumbegrenzungsventil,
das öffnet, wenn das Vakuum zu hoch wird, siehe Abb. 4. Ein Gewicht (A) hält
den Ventilkegel (B) normalerweise geschlossen. Bei einem Vakuum von etwa -
20 kPa hebt der gezeigte Ventilkegel ab und lässt Luft in das Gebläse strömen.
Damit werden Vakuum, Leistungsaufnahme und Temperatur begrenzt.
HINWEIS! Das Ventil darf nicht außer Funktion gesetzt werden.
Wenn die Luft durch das Seitenkanalgebläse strömt, steigt die
Temperatur deutlich an. Hohes Vakuum, also geringer Luftstrom, und
hohe Umgebungstemperatur erhöhen die Temperatur der Abluft. Um
Gebläse/Motor vor zu hohen Temperaturen zu schützen, befindet sich ein
Thermoschalter am Auslauf des Gebläses. Er unterbricht bei 125 °C (257°F),
woraufhin die Filterreinigungsplatte öffnet, um das Gebläse zu kühlen.
Das Aggregat startet automatisch wieder, wenn die Temperatur auf etwa
90 °C (194 °F) gesunken ist, bei der der Thermoschalter sich automatisch
zurückstellt.
HINWEIS! Wenn das Gebläse sich nicht innerhalb von 8 Minuten abgekühlt
hat, stoppt der Motor.
4.6.3
Auslauf
Die Luft verlässt das Aggregat über den Auslaufschalldämpfer. Die heiße Abluft
muss ins Freie abgeleitet werden. Die Luft kann über einen Wärmetauscher
geleitet werden.
ACHTUNG!
Die Luft kann über einen Wärmetauscher geleitet werden, der aber keine
Drosselklappen aufweisen darf, die den Luftstrom behindern können. Wenn
der Abluftkanal blockiert wird, kann das Aggregat einen Überdruck erzeugen,
der den Wärmetauscher stark beschädigen kann.
4.6.4
Start- und Steuereinheit
Y/D-Start oder Weichstart
L-PAK 150 wird direkt gestartet (Kontaktgeber). L- PAK 250 wird weich
gestartet (Weichstartvorrichtung).
Automatischer Start/Stopp oder kontinuierlicher Betrieb
Die Funktionen für eine automatische Entlastung in den Leerlauf (DIR) und
automatischen Start/Stopp mit Nachlaufzeit (SSR-Funktion) gehören immer zur
Start- und Steuereinheit. Die Nutzung dieser Funktion erfordert jedoch, dass
alle Ventile an den Arbeitsplätzen mit Mikroschaltern (AS-Set) ausgestattet
sind, die über ein Steuersignalkabel mit der Starteinheit verbunden sind.
Filterreinigung
Abbildung 5 zeigt das Prinzip der Filterreinigung. Ein PLC steuert das
Magnetventil (A), das seinerseits einen Druckluftzylinder (B) mit einer
Ventilscheibe steuert. Das Prinzip erfordert, dass der Unterdruck im
Staubabscheider so groß ist, dass das „aufgestaute Vakuum" einen kurzen,
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Gefahr der Anlagenbeschädigung.