BMR:
Der Grundumsatz (BMR = Basal Metabolic Rate) ist die Energiemenge, die der Körper bei völliger Ruhe zur
Aufrechterhaltung seiner Grundfunktionen benötigt (z.B. wenn man 24 Stunden im Bett liegt). Dieser Wert
ist im wesentlichen vom Gewicht, Körpergröße und dem Alter abhängig. Er wird bei der Diagnosewaage in
der Einheit kcal/ Tag angezeigt und anhand der wissenschaftlich anerkannten Harris-Benedict-Formel be-
rechnet.
Diese Energiemenge benötigt Ihr Körper auf jeden Fall und muss in Form von Nahrung dem Körper wieder
zugeführt werden. Wenn Sie längerfristig weniger Energie zu sich nehmen, kann sich dies gesundheits-
schädlich auswirken.
AMR:
Der Aktivitätsumsatz (AMR=Active Metabolic Rate) ist die Energiemenge, die der Körper im aktiven Zu-
stand pro Tag verbraucht. Der Energieverbrauch eines Menschen steigt mit zunehmender körperlicher Ak-
tivität an und wird bei der Diagnosewaage über den eingegebenen Aktivitätsgrad (1–5) ermittelt.
Um das aktuelle Gewicht zu halten, muss die verbrauchte Energie in Form von Essen und Trinken dem
Körper entsprechend wieder zugeführt werden. Wird über einen längeren Zeitraum hinweg weniger En-
ergie zugeführt als verbraucht, holt sich der Körper die Differenz im wesentlichen aus den angelegten
Fett-Speichern, das Gewicht nimmt ab. Wird hingegen über einen längeren Zeitraum hinweg mehr Ener-
gie zugeführt als der berechnete Gesamt-Energie-Umsatz (AMR) kann der Körper den Energieüberschuss
nicht verbrennen, der Überschuss wird als Fett im Körper eingelagert, das Gewicht nimmt zu.
Zeitlicher Zusammenhang der Ergebnisse
Beachten Sie dass, nur der langfristige Trend zählt. Kurzfristige Gewichtsabweichungen innerhalb von we-
nigen Tagen sind zumeist lediglich durch Flüssigkeitsverlust bedingt.
Die Deutung der Ergebnisse richtet sich nach den Veränderungen des Gesamtgewichts und der prozen-
tualen Körperfett-, Körperwasser- und Muskelanteile, sowie nach der Zeitdauer mit welcher diese Ände-
rungen erfolgen. Rasche Veränderungen im Bereich von Tagen sind von mittelfristigen Änderungen (im
Bereich von Wochen) und langfristigen Änderungen (Monaten) zu unterscheiden.
Als Grundregel kann gelten, dass kurzfristige Veränderungen des Gewichts fast ausschließlich Ände-
rungen des Wassergehalts darstellen, während mittel- und langfristige Veränderungen auch den Fett- und
Muskelanteil betreffen können.
• Wenn kurzfristig das Gewicht sinkt, jedoch der Körperfettanteil steigt oder gleich bleibt, haben Sie ledig-
lich Wasser verloren – z.B. nach einem Training, Saunagang oder einer nur auf schnellen Gewichtsver-
lust beschränkten Diät.
• Wenn das Gewicht mittelfristig steigt, der Körperfettanteil sinkt oder gleich bleibt, könnten Sie hingegen
wertvolle Muskelmasse aufgebaut haben.
Wenn Gewicht und Körperfettanteil gleichzeitig sinken, funktioniert Ihre Diät – Sie verlieren Fettmasse.
Idealerweise unterstützen Sie Ihre Diät mit körperlicher Aktivität, Fitness- oder Krafttraining. Damit können
Sie mittelfristig Ihren Muskelanteil erhöhen.
Körperfett, Körperwasser oder Muskelanteile dürfen nicht addiert werden (Muskelgewebe enthält auch Be-
standteile aus Körperwasser).
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