kun de Verzögerung bis zum unteren Anschlag herunter,
um die restliche Flüssigkeit vollkommen auszustoßen.
Jetzt kann man die Pipette mit gedrücktem Hubknopf
anheben, wobei die Spitzen an der Wand der Kavitäten
entlang gezogen werden, (Abb. 3C+D). Anschließend
lässt man den Hubknopf los und kann durch Drüc ken des
Abwerferknopfes die Spitzen abst reifen, (Abb. 3E + F).
4 - WICHTIGE HINWEISE
Um über lange Zeit mit einer Mehrkanalpipette exakt,
sicher und störungsfrei arbeiten zu können, sollten die
nachstehenden Hinweise unbedingt beachtet werden:
• Bei der Arbeit soll die Volumeneinstellung der DIS-
COVERY Comfort Pipette mittel der Bremshülse ver-
riegelt sein.
• niemals ohne aufgesetzte Spitzen arbeiten,
• niemals eine Pipette mit gefüllten Spitzen hinlegen,
• stets darauf achten, dass auch alle Spitzen dicht aufge-
setzt sind,
• beim Aufnehmen von Proben sollen die Sp i t zen nie
tiefer als max. 4 mm eintauchen,
• beim Wechsel der zu pipettierenden Flüs sig keit sind
auch die Spitzen zu erneuern,
• wenn in den Spitzen Flüssigkeitsreste hängenbleiben,
müssen neue Spitzen verwendet werden,
• zum genauen Pipettieren von Flüssigkeiten mit einer
höheren Viskosität oder einer geringeren Ober flä -
chenspan nung als Wasser (Seren, De ter genzien,
Lösungsmittel) müssen die Spit zen vorgespült werden.
Dazu saugt man die Flüssigkeit einmal ein und dosiert
gleich wieder zurück, ohne dabei die Spitzen aus der
Flüssigkeit zu nehmen. Erst nach dem zweiten Ansaugen
wird quantitativ auspipettiert,
• gleiches gilt für das Pipettieren von Flüssig keiten,
deren Temperatur deutlich von der Umgebung ab weicht,
hierbei ist mehrmaliges Vorspülen angeraten,
• Flüssigkeiten mit hoher Dichte sind besonders langsam
zu pipettieren.
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5 - REKALIBRIERUNG
HTL-Pipetten sind nach dem gravimetrischen Verfahren
kalibriert, unter Einsatz von HTL-Spit zen und destilliertem
Wasser, bei einer Temperatur von 20 ± 1°C gemäß der
Norm EN ISO 8655.
Falls bei der Benutzung der Pipette festgestellt wird,
dass der Genauigkeitsfehler (Differenz zwis chen dem
Istwert des entnommenen Volu mens und dem Sollwert)
den zulässigen Wert überschreitet, der in der Tabelle in
Kapitel 1 angegeben wird, ist eine Rekalibrierung der Pi -
pette vorzunehmen.
Vor dem Beginn der Rekalibrierung ist zu prüfen, ob bei
der Bestimmung des Fehlers die unten stehenden
Bedingungen erfüllt wurden:
• Die Temperatur der Umgebung, der Pipette, der Spitzen
und des Wassers war identisch.
• Die Dichte der verwendeten Flüssigkeit hatte einen Wert,
der dem von destilliertem Wasser nahe lag.
• Es wurde eine Waage von entsprechender Empfind -
lichkeit eingesetzt.
Geprüftes Volumen [μl]
0.1 - 10
10 - 100
> 100
• Der Umrechnungsfaktor mg/μl wurde berücksichtigt.
• Die in den Kapiteln 3 und 7 angeführten Anfor derungen
wurden erfüllt. Falls die obigen Bedingungen erfüllt
wurden, und der Gena uigkeitsfehler für das aus-
gewählte Volumen, angegeben in Kapitel 1, den zuläs-
sigen Wert überschreitet, ist eine Rekalibrierung der
Pipette vorzunehmen.
Volumen -
Eingestel -
bereich
ltes
Modell
der Pipette
Volumen
[μl]
[μl]
DV8-10
0.5 - 10
0.5
DV12-10
DV8-50
5 - 50
5
DV12-50
DV8-200
20 - 200
20
DV12-200
DV8-300
50 - 300
50
DV12-300
DEUTSCH
Empfindlichkeit der Waage [mg]
≤ 0.001
≤ 0.01
≤ 0.1
Volumenänderung
bei voller
Zulässige
Umdrehung des
Werte
Kalibrier schlüssels
[μl]
[μl] (24
Skalenteilungen)
0.45 - 0.55
0.33
4.8 - 5.2
1.67
19.4 - 20.6
6.30
49.2 - 50.8
10.00
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