Verwendung des JewelACL bei schwangeren oder
stillenden Frauen vor.
MRT-Sicherheitsinformationen
Das JewelACL ist MR-sicher (d. h. ein Gegenstand,
von dem in MR-Umfeldern keine bekannten Gefahren
ausgehen).
Vorsichtsmaßnahmen:
•
Überprüfen Sie das Gerät vor der Verwendung und
verwenden Sie es nicht, wenn die Verpackung, die
Kennzeichnung oder das Gerät selbst beschädigt
sind. Setzen Sie sich mit der Vertriebsabteilung
von Neoligaments in Verbindung, wenn die
Verpackung geöffnet oder verändert wurde.
•
Für die erfolgreiche Rekonstruktion ist eine
korrekte isometrische Platzierung entscheidend.
Eine falsche Verlegung der Knochentunnel
für das Band kann möglicherweise zu einem
unbefriedigenden Ergebnis führen. Das Band
muss straff implantiert werden, wobei eine
vollständige Bewegung gewährleistet sein muss.
•
Die Verwendung von anderen Fixierungsgeräten,
als denen, die auf der Liste aufgeführt sind, kann
das JewelACL beschädigen und zu möglichen
Fehlfunktionen des Gerätes führen.
•
Die Kanten der Knochentunnel sollten, wenn
möglich, abgeschrägt werden, um den Abrieb des
JewelACL zu minimieren.
•
Bei der Verwendung einer Interferenz-Schraube
für die tibiale Fixierung muss eine angemessene
Tunnellänge sichergestellt werden. Die Schraube
muss zentral zwischen den beiden Strängen des
JewelACL platziert werden, die dann über den
Rücken der Schraube mit einem Kreuzknoten
gebunden werden. Vor dem Abschneiden von
überschüssigem JewelACL muss der feste Sitz
des Knotens sichergestellt werden.
•
Bei Verwendung eines Gewebeimplantats und
einer Intereferenz-Schraube muss vor dem
Verknoten des JewelACL sichergestellt werden,
dass überschüssiges Gewebe aus dem Eingang
des Tibialtunnels entfernt wird.
•
Schneiden Sie das JewelACL quer über den
rechten Winkel zur Länge, um die Entstehung von
losen Faserfragmenten so gering wie möglich zu
halten. Entfernen Sie lose Fasern sorgfältig aus
der Einschnitt-Wunde.
•
Stellen Sie sicher, dass alle Knoten mit
ausreichend Gewebe bedeckt sind.
•
Beim gesamten Verfahren muss eine aseptische
Arbeitstechnik angewendet werden.
•
Achten Sie beim Einschnitt und der Tunnelbohrung
auf anatomische Gefahren, darunter Schäden an
Weichgewebe und Nerven.
•
Die Patienten sollten darauf hingewiesen
werden, dass sie sich an die empfohlenen
Einschränkungen ihrer Aktivitäten halten müssen,
bis die vollständige Heilung eingetreten ist.
•
Präoperativ sollten prophylaktische Antibiotika
verabreicht werden.
Mögliche negative Auswirkungen
•
Mögliche tiefe und oberflächliche Infektionen.
•
Empfindliche Reaktionen des Patientenkörpers
und negative Reaktion auf die Geräte-Materialien.
•
Erschlaffung oder reduzierte Gesamt-Mobilität
sind die möglichen nachteiligen Auswirkungen
einer falschen Bänderverlegung.
•
Eine Erschlaffung kann auch die Folge einer
unzureichenden Fixierung des Bandes am
Knochen sein.
Entsorgung
Abgesehen von der Behandlung als klinischen Abfall
sind keine besonderen Entsorgungsanforderungen zu
erfüllen.
Gebrauchsanleitung
JewelACL kann mit einer anteromedialen oder
transtibialen Operationstechnik implantiert werden,
ähnlich wie bei der Rekonstruktion des ACL mit
Oberschenkel-Transplantaten. Die folgende Anleitung
beschreibt einen anteromedialen Ansatz unter
Einbeziehung einer einzelnen Oberschenkel-Sehne, um
ein gewebeschonendes Teiltransplantat zu erzeugen, in
dem das JewelACL am Femur mit einem EndoButton
CL Ultra (ECLU) und an der Tibia mit einer Interferenz-
Schraube befestigt wird. Siehe das Handbuch zur.
1.
Erstellen von anterolateralen (AL), anteromedialen
(AM) und medialen Nebenportalen bei einem auf
90º gebeugten Knie.
2.
Erstellen eines unteren medialen Zusatzportals
so weit unten wie möglich, jedoch über der
medialen Gelenklinie, wobei das vordere Horn
des Innenminiskus vermieden werden muss.
Die medial-laterale Anordnung dieses Portals
muss in der Nähe des medialen Rands der
Kniescheibensehne liegen, um die Tunnellänge für
eine derartige kortikale Aufhängungsvorrichtung
zu maximieren.
3.
Nehmen Sie eine geeignete Kniesehne und
bereiten diese nach dem Standardverfahren vor,
sodass jedes Ende mit der Whip-Stitch-Technik
vernäht wird, mit Nähten, die eine Länge von ca.
35-40 mm haben.
4.
Fädeln Sie die Enden der Nähte durch die Öse
eines Passierstiftes und führen Sie sie durch die
entsprechenden Öffnungen in das JewelACL ein,
ziehen Sie dabei die Sehne innen. Durchstechen
Sie das JewelACL nicht mit dem Passierstift.
5.
Falls ein interkondyläres Notch von geringer
Tiefe wahrscheinlich zu einem Impingement
führen würde, sollte man das Knie über 90º
hinaus beugen (typischerweise 130º) und über
den anteromedialen Zugang eine femorale
Notchplastik durchführen.
6.
Positionieren Sie eine geeignete femorale
Zielvorrichtung mit Null- oder kleinem Versatz
durch das untere mediale Zusatzportal auf die
Position über dem oberen Rand des Femur. Der
femorale Tunnelausgang in der interkondylären
Kerbe sollte so weit posterior und proximal