Hinweis
Ausströmendes Prozessmedium darf nicht in den Schwenkantrieb eindringen.
Das Gehäuse des Schwenkantriebs besitzt auf der Anschlussseite zum Prozess-
ventil eine Leckagenut. Sollte das Prozessventil undicht werden, so kann die
Leckage über die offene Nut entweichen.
• Stellen Sie sicher, dass diese Leckagenut nicht abgedichtet wird. Auf diese
Weise wird sichergestellt, dass weder Prozessmedium noch ausströmende
Luft des Prozessventils in den Schwenkantrieb eindringt.
Die Montage des Schwenkantriebs DAPS erfolgt alternativ mit oder ohne Montage-
brücke.
Bei hohen Mediumstemperaturen in Rohrleitung und Prozessventil:
• Verwenden Sie eine Montagebrücke und zusätzlich eine wärmeisolierte
Kupplungsverlängerung.
6.1 Einbau mechanisch
• Stellen Sie zur Montage des Schwenkantriebs
DAPS die Schaltwelle des Prozessventils so ein,
dass die verlangte Arbeitsweise zum Öffnen und
Schließen des Prozessventils realisiert wird.
• Beachten Sie, dass ein Prozessventil mit Absperr-
klappe nur in einer Richtung geöffnet und in Ge-
genrichtung geschlossen werden kann.
Zum Anbau des Schwenkantriebs ohne Montage-
brücke:
1. Setzen Sie den Schwenkantrieb auf die Schalt-
welle des Prozessventils. Beachten Sie dabei, dass
der Vierkant des Prozessventils ohne Verkantung
in der sternförmigen Kupplung des Schwenkan-
triebs sitzt.
2. Befestigen Sie den Schwenkantrieb mit 4 korro-
sionsbeständigen Schrauben und Springringen
(Material: VA) am Anschlussflansch des Prozess-
ventils.
3. Ziehen Sie alle Schrauben abwechselnd über Kreuz fest.
Anziehdrehmoment
Fig. 3.
4. Fortsetzung
Punkt 6.
DAPS
F03 F04 F05 F07 F10 F12 F14 F16 F25
Anziehdrehmoment
[Nm]
2,5
Fig. 3
Zum Anbau des Schwenkantriebs mit Montagebrücke
benötigen Sie:
– eine Montagebrücke 9,
– eine Wellenverlängerung aJ.
1. Richten Sie die Montagebrücke so aus, dass deren
Stege in Richtung der Längsachse des Schwenkan-
triebs ausgerichtet sind und gegebenenfalls die
offene Seite der Montagebrücke zum Prozessventil
hin ausgerichtet ist.
2. Befestigen Sie die Montagebrücke am Schwenkan-
trieb. Ziehen Sie die Schrauben jedoch noch nicht
fest.
3. Führen Sie die Wellenverlängerung durch die Mon-
tagebrücke in die sternförmige Kupplung an der
Unterseite des Schwenkantriebs ein. Beachten Sie
dabei, dass die Wellenverlängerung ohne Verkan-
tung in der Kupplung sitzt.
4. Befestigen Sie den Schwenkantrieb mit Montagebrücke und Wellenverlänge-
rung am Anschlussflansch des Prozessventils. Beachten Sie dabei, dass der
Vierkant des Prozessventils ohne Verkantung in der Wellenverlängerung sitzt.
5. Ziehen Sie alle Schrauben abwechselnd über Kreuz fest.
Anziehdrehmoment
Fig. 5.
DAPS
F03 F04 F05 F07 F10 F12 F14 F16 F25
Anziehdrehmoment
[Nm]
2,5
Fig. 5
Nach Anbau des Schwenkantriebs:
6. Prüfen Sie, ob der Schwenkantrieb in der geforderten Drehrichtung arbeitet und
ob das Prozessventil die geforderte Stellung einnimmt.
7. Wenn der Schwenkantrieb nicht in der geforderten Drehrichtung arbeitet:
Führen Sie folgenden Umbau durch:
Fig. 2
2,5
2,5
4
10
12
12
Fig. 4
2,5
2,5
4
10
12
12
Doppeltwirkender Antrieb
1. Entfernen Sie das pneumatische Magnetven-
til.
2. Drehen Sie das Magnetventil um 180°.
3. Beachten Sie die Position des Gewindestifts
zur Orientierung eines NAMUR-Ventils.
4. Befestigen Sie das Magnetventil erneut.
6.2 Einbau pneumatisch
Anschlüsse für die Luftzufuhr
• Schwenkantrieb DAPS, doppeltwirkend – Standardausführung
– Luftzufuhr am Anschluss 2 (A) – siehe Fig. 1 2
Drehbewegung der Schaltwelle gegen den Uhrzeigersinn.
– Luftzufuhr am Anschluss 4 (B) – siehe Fig. 1 4
Drehbewegung der Schaltwelle im Uhrzeigersinn.
• Schwenkantrieb DAPS, einfachwirkend mit Federrückstellung – Standardausfüh-
rung
– Luftzufuhr am Anschluss 4 (B): Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn.
– Federrückstellung: Drehbewegung im Uhrzeigersinn.
Hinweis
• Befestigen Sie ein Filterelement am Entlüftungsanschluss 2 (A) des einfach-
wirkenden Schwenkantriebs DAPS.
Dadurch können keine Schmutzteilchen in das Produkt eindringen.
6.3 Einbau schaltungstechnisch
Zur Verwendung der pneumatischen Schaltventile:
• Beachten Sie bitte die Hinweise und Erläuterungen in der jeweiligen Bedie-
nungsanleitung der Pneumatikventile.
7
Inbetriebnahme
Hinweis
• Stellen Sie sicher, dass die Betriebsbedingungen
gen Bereichen liegen.
Das Produkt ist nach Einbau und Anschluss grundsätzlich betriebsbereit.
• Stellen Sie sicher, dass die Umschaltung eines am Schwenkantrieb angebauten
Prozessventils ohne Behinderung erfolgen kann.
• Belüften Sie den Schwenkantrieb zunächst langsam.
Zur langsamen Einschaltbelüftung dient das Druckaufbauventil HEL.
15
12
• Justieren Sie die Kolbenanschläge des Schwenkan-
triebs.
Diese Einstellung dient der Optimierung des Öff-
nungs- oder Schließverhaltens der angeschlosse-
nen Prozessventile.
– Am doppeltwirkenden Schwenkantrieb kann nur
die Endlage bei Belüftung über Anschluss 2 (A)
9
justiert werden.
– Am einfachwirkenden Schwenkantrieb kann nur
aJ
die Endlage durch Federrückstellung justiert
werden.
1. Lösen Sie die Kontermuttern auf beiden Seiten des DAPS.
Es erscheint auf jeder Seite eine Gewindestange zur Einstellung des Kolbenan-
schlags.
2. Drehen Sie mit einem Inbusschlüssel die Gewindestangen, bis das Prozessventil
korrekt schließt bzw. öffnet.
3. Drehen Sie die Kontermuttern wieder auf die Gewindestangen und ziehen Sie
sie fest. Anziehdrehmoment: 5 Nm.
8
Wartung und Pflege
Das Produkt ist bei bestimmungsgemäßem Einsatz entsprechend der Bedienungs-
anleitung wartungsfrei.
9
Ausbau
Warnung
Niemals einen unter Druck stehenden Schwenkantrieb ausbauen.
• Schalten Sie den pneumatischen Schaltkreis drucklos.
15
12
Warnung
• Schalten Sie vor dem Ausbau das Rohrleitungssystem drucklos.
1. Entfernen Sie gegebenenfalls den vorhandenen Endtasteranbau.
2. Entfernen Sie das pneumatische Schaltventil.
3. Lösen Sie die Schrauben am Flansch des Prozessventils.
Einfachwirkender Antrieb
1. Entfernen Sie die Schrauben auf der Antriebs-
seite.
2. Drehen Sie den Antrieb um 90°, während er
noch über die Wellenverlängerung oder di-
rekt mit dem Prozessventil verbunden ist.
3. Drehen Sie die Befestigungsschrauben fest.
Kapitel 11 in den zulässi-
Fig. 6