Informationen zum Vorbild
Im September 1994 stellte ABB Henschel sein neues
Triebfahrzeugkonzept „Eco 2000" vor, dessen Hauptkompo-
nenten seit 1992 erprobt worden waren. Die wesentlichen
Neuerungen bestanden im Wegfall der Relaistechnik, in
besonders gleisschonenden Flexifloat-Drehgestellen mit
Einzelradsatzsteuerung und integriertem Antrieb, einem
kabelsparenden „Integrierten Fahrzeug-Bus", dem prozes-
sorgesteuerten Leitsystem MICAS-S zur Fahrzeugsteuerung
und -diagnose sowie in einem modularen, kundengerechten
Aufbau auf der Basis erprobter Baugruppen. Im
November 1994 orderte die DB als Ablösung für die Baurei-
he 103 im EC/IC/IR-Verkehr insgesamt 145 vierachsige, 220
km/h schnelle Maschinen aus der „Eco 2000"-Familie mit
der neuen Bezeichnung 101.
Vom 1. Juli 1996 bis zum 18. Juni 1999 lieferte ADtranz (nach
der Übernahme von ABB Henschel) die 101 101-145 aus,
die nach wie vor fast ausschließlich vor IC- und EC-Zügen
zu sehen sind. Ab und an dürfen sie sogar einen Güterzug
ziehen. Mit ihren 6.400 kW stellt die 101 eben ein echtes
Allroundpferd dar. Ihr glatter Kastenaufbau eignet sich
auch hervorragend zum Aufbringen von Werbefolien. Somit
dienen immer einige Maschinen als fahrende Werbeträger
und lockern das rot-weiße Einerlei auf deutschen Schienen
dann doch etwas auf.
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