Messtechniken
DE
Messung hoher Trübungswerte
Trübungswerte größer als 1100 NTU („overrange") können durch Verdünnung der Probe
gemessen werden. Dazu sollte ein Verdünnungswasser mit möglichst geringer Trübung
verwendet werden (siehe Kapitel „Formazin Standards: Herstellung von trübungsfreiem
Wasser").
Soll eine genaue Verdünnung erreicht werden, so ist wie folgt vorzugehen:
Die Probe gut vermischen und mit einer Pipette x ml in einen 100 ml Messkolben pipettie-
ren, diesen mit Verdünnungswasser bis zur Markierung auffüllen und vorsichtig mischen.
Probe
(x ml)
10
25
50
Die vorbereitete Probe in eine Trübungsküvette geben, die Messung durchführen und das
angezeigte Messergebniss mit dem angegebenen Faktor multiplizieren.
Achtung:
Eine Verdünnung der Wasserprobe verändert möglicherweise die charakteris-
tischen Eigenschaften der gelösten Partikel in der Probe, was zu fehlerhaften
Messergebnissen führen kann.
Messung niedriger Trübungswerte
Die Messung von Wasserproben mit niedrigen Trübungswerten verlangt eine sehr gute Technik
um genaue und reproduzierbare Messwerte zu erhalten.
• Eine saubere, unzerkratzte und indizierte Küvette verwenden.
• Die Küvette dreimal mit der Probe ausspülen und anschließend bis zur Marke befüllen.
• Die Küvette 1 – 5 Minuten stehen lassen, damit Luftblasen entweichen können.
• Die Küvette einmal vorsichtig umschwenken (damit abgesetzte Partikel sich in der Probe
verteilen.)
• Die Küvette in den Messschacht stellen und die Read-Taste drücken.
• Diese Messung mehrfach durchführen, bis ein reproduzierbarer Wert angezeigt wird (die
Küvette dabei im Schacht belassen).
Den niedrigsten stabilen und reproduzierbaren Wert notieren.
AL 255T IR USB_3 02/2019
Faktor
10
4
2
23