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Das Abschalten der Säge durch das Betätigen der Rückstossbremse ist verboten.
Nach dem Anhalten der Kette muss man die Säge vom Netz trennen und sie Wartungsarbeiten zu unterziehen.
Funktionsbetrieb der Säge
Personen, die beabsichtigen, das erste Mal mit der Kettensäge zu arbeiten, müssen sich zu Arbeitsbeginn bzgl. der Bedienung
und der Sicherheit von einem qualifizierten Bediener der Säge beraten lassen. Die ersten Arbeiten mit der Säge sollten auf dem
Schneiden von vorbereiteten und auf einem Bock angeordneten Holzklötzen beruhen.
Während der Arbeit sind die grundlegenden Vorschriften zur Arbeitssicherheit einzuhalten. Man muss auch die Möglichkeit eines
Rückstoßes der Säge in die Richtung des Bedieners beachten. Der Rückstoss der Säge in die Richtung des Bedieners kann in
dem Fall erfolgen, wenn die Kette auf einen Widerstand trifft.
Um das Risiko zu minimieren, muss man folgendes berücksichtigen:
Achten Sie auf die Lage der Spitze der Führung während des Beschneidens. Schneiden Sie nicht mit dem oberen Viertel von der
Spitze der Führung (VII).
Man darf nur mit der Kette schneiden, die sich am unteren Teil der Führung verschiebt. Zum Durchschneiden von Holz kann man
den unteren Zahn des Anschlags als Zapfen der Rotationsachse der Säge benutzen (VIII).
An das zu schneidende Holz ist nur solch eine Säge anzulegen, die sich schon im Betrieb befindet. Starten Sie die Säge nicht,
wenn sie vorher schon an das zu bearbeitende Holz gelegt wurde.
Während der Arbeit darf die Säge nicht bis auf Schulterhöhe und darüber angehoben werden (IX).
Stellen Sie sich nicht in die Schnittebene. Dadurch wird das Verletzungsrisiko bei einem Rückstoss der Säge verringert (X).
Bei der Arbeit ist die Säge immer beidhändig zu halten.
Man muss sich auch überzeugen, ob die Kette immer geschärft und richtig gespannt ist.
BRAUCHBARE RATSCHLÄGE FÜR DIE ARBEIT MIT DER SÄGE
Während des Schneidens muss man eine bequeme Position einnehmen und für sich eine volle Bewegungsfreiheit verschaffen.
Beim Abschneiden von Zweigen und Ästen ist darauf zu achten, dass sie nicht gleich am Stamm, sondern im Abstand von
ungefähr 15 cm, abgeschnitten werden. Dabei sind zwei Einschnitte auf eine Tiefe von gleich 1/3 des Zweigdurchmessers, im
Abstand von 8 cm voneinander, auszuführen, und zwar ein Einschnitt von unten und der andere von oben. Danach wird der
Zweig direkt am Stamm auf eine Tiefe von gleich 1/3 des Zweigdurchmessers eingeschnitten. Man darf keinen Zweig von unten
abschneiden (XI).
Beim Holzschneiden muss man schon vorher eine Stelle für die Abfallstücke, wie oben beschrieben, vorbereiten. Darüber hinaus
muss man einen sicheren Untergrund beim Holzschneiden vorbereiten. Wenn der Baum fällt, muss man in einem sicheren Ab-
stand seitlich zur Fallebene des Baumes stehen. Wählt man eine Fallebene für den Baum, sind auch solche Faktoren zu berück-
sichtigen, wie die Gestaltung des Geländes, der Schwerpunkt des Baumes, die Verteilung der Baumkrone und die Windrichtung.
Um den Baumschnitt richtig vorzubereiten, muss man den Einschnitt am Stamm mit einer Tiefe von 1/3 des Stammdurchmessers
an der Seite ausführen, in die der Baum fallen soll, und anschließend weitere Einschnitte im Winkel von 45° zu dem ersten durch-
führen, und zwar so, dass man aus dem Stamm einen „Keil" ausschneidet. Von der anderen Seite des Stammes beginnt man mit
dem senkrecht zur Achse des Stammes verlaufenden Schnitt, etwas höher (ca. 4 cm) als die Grundplatte des ausgeschnittenen
„Keiles". Der Baumstamm darf nicht durchgesägt werden. Ein Abschnitt mit einer Länge von ca. 1/10 des Stammdurchmessers
muss bleiben. Danach ist ein Keil in die Aufspaltung des Baumes bzw. in den Spalt auf der Seite, die der geplanten Fallseite des
Baumes gegenüber liegt, einzuführen (XII).
Wenn schon im Verlaufe des Sägens der Baum fällt, muss man die Säge aus dem Stamm herausziehen und sich in den vorberei-
teten Fluchtweg bis zu einer sicheren Entfernung zurückziehen. Verklemmt sich die Säge beim Durchschneiden des Baumstam-
mes dann darf man sie in dieser Position niemals mit laufendem Motor zurücklassen.
Der Motor der Säge ist auszuschalten, die Säge von der Stromversorgung zu trennen und die Säge mit Hilfe von Keilen aus dem
Baumstamm zu holen.
Wenn der schon geschnittene Baum in Stücke geteilt wird, muss man folgende Regeln beachten: Das Holz ist auf einem Bock
oder Ständern so anzuordnen, damit das abzuschneidende Stück frei und ohne Verklemmen der Säge auf die Erde fallen kann.
Wenn sich die Säge doch verklemmt, muss man wie oben beschrieben verfahren. Es darf weder eine Berührung der Säge mit
dem Erdboden noch ihre Verschmutzung durch Erde zugelassen werden.
Die Verwendung der Säge zur Formgebung einer Hecke oder von Sträuchern ist verboten.
Bei Arbeiten am Hang oder an einer Böschung muss man das geschnittene Holz oberhalb belassen.
Während des Durchschneiden von unter Spannung stehendem Holz muss man besonders vorsichtig sein und wenn möglich,
diese Tätigkeit einem qualifizierten Holzfäller überlassen. Sägt man Holz, das angespannt und an beiden Enden aufgestützt ist,
muss man es von oben bis auf eine Tiefe von 1/3 des Durchmessers einschneiden und danach das Durchschneiden von unten
beenden.
In dem Fall, wenn das Holz nur an einem Ende gestützt ist, wird das Holz von unten bis auf eine Tiefe von 1/3 des Durchmessers
eingeschnitten und der Schnitt danach von oben beendet (XIII).
Auf diese Art und Weise verringert sich dfas Risiko des Verklemmens der Säge beim Schneiden.
Verlängerungsleitungen
Die Verlängerungsleitungen müssen an den Einsatz außerhalb von geschlossenen Räumen angepasst sein.
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