Wichtig: Die Gesamtimpedanz beim Betrieb des 750x muss mindestens 4 Ohm betragen. Sie können also
problemlos folgende Boxen verwenden:
a) eine einzelne 8-Ohm Box
b) eine einzelne 4-Ohm Box
c) zwei 8-Ohm Boxen (gesamt: 4 Ohm)
Gerät einschalten
Nehmen Sie das Netzkabel aus dem Zubehörpaket und verbinden Sie es mit dem Verstärker und einer
Netzsteckdose. Die Gain- und Master Volume-Regler müssen auf Minimum eingestellt sein. Schalten Sie
den Verstärker mit dem Power-Schalter rechts auf der Vorderseite ein. Der Netzschalter sollte rot leuchten.
Beim Einschalten werden Sie ein leises Pop-Geräusch hören. Dies ist absolut normal. (Um diese
„Einschalt-Transiente" zu beseitigen, wäre ein Relais nötig. SWR verzichtete auf dieses Bauteil, da Relais'
die Signalqualität verschlechtern und oft ausfallen, wodurch das Gerät keine Signale mehr ausgibt und
zum örtlichen Service Center gebracht werden muss. Sie können das Pop-Geräusch beseitigen, indem Sie
vor dem Einschalten des Amps den Speaker On/Off-Schalter auf „Off" und nach dem Einschalten wieder
auf „On" einstellen.)
Sounds mit dem 750x erzeugen
Schließen Sie Ihr Instrument an die gewünschte Eingangsbuchse an (weitere Infos unter „Vorderseitige
Ausstattung"). Stellen Sie den Pegelregler Ihres Instruments auf mindestens 75% der Maximal-Lautstärke
ein und drehen Sie den Gain-Regler langsam auf. Spielen Sie weiter und drehen Sie den Gain-Regler höher,
bis die Preamp Clip LED rot leuchtet. Drehen Sie den Gain-Regler dann um eine große Maßeinheit zurück.
Stellen Sie dann den Master Volume-Regler auf den gleichen Pegel ein. Jetzt sollten Sie Ihr Instrument,
vom 750x verstärkt, über Ihre Box(en) hören.
Vielleicht werden Sie den Gain-Regler im Zusammenhang mit den gewünschten Einstellungen für den
Overdrive-Effekt neu einstellen wollen, aber dazu kommen wir später in diesem Handbuch.
750x – VORDERSEITIGE AUSSTATTUNG
Input-Buchsen
Beide Input-Buchsen akzeptieren standard 1/4" Klinkenstecker und können gleichzeitig benutzt werden.
Da die beiden Eingänge völlig unabhängig arbeiten, treten keine Pegel- oder Klangverluste auf, wenn zwei
Instrumente gleichzeitig betrieben werden. Der Hauptanwendungszweck der beiden separaten
Eingangsbuchsen ist allerdings ihr unterschiedlicher Pegel, da der Passive/Active-Eingang über 5-mal mehr
Gain als der Active-Eingang verfügt. Die Eingänge sollen also nicht unbedingt als „Submischer" für zwei
Instrumente dienen, obwohl der Amp durch zwei gleichzeitig angeschlossene Instrumente nicht beschädigt
wird. Weitere Details erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Passive/Active Input-Buchse
Diese Input-Buchse akzeptiert sowohl „passive" Instrumente als auch die meisten „aktiven" Instrumente.
Ein passives Instrument besitzt keinen integrierten Vorverstärker und keine Batterie, während ein aktiver
Bass für die Gain- und/oder Klangregelung einen batteriebetriebenen Vorverstärker verwendet. Der
Passive/Active Input funktioniert mit allen Instrumenten mit einer maximalen Ausgangsleistung von
weniger als 1 Volt RMS. Manche Pickups, wie EMG, Bartolini etc., werden mit Batterien betrieben und
funktionieren mit diesem Eingang perfekt. Die von MTD, Sadowsky, Modulus etc. hergestellten
Instrumente besitzen eine aktive Elektronik und können mit dem Passive/Active-Eingang betrieben werden.
Grundsätzlich sollten Sie diesen Eingang zuerst ausprobieren. Wenn Sie leichte Verzerrungen hören und
die Preamp Clip LED nicht leuchtet, probieren Sie den Active-Eingang aus. Wenn der Active-Eingang die hör-
baren Verzerrungen nicht beseitigt, prüfen Sie die Batterien in Ihrem Bass.
Anm.: Wenn Sie die erste RÖHREN-Stufe übersteuern möchten, können Sie einen externen
Vorverstärker zwischen Instrument und Passive/Active Eingang schalten. Den optimalen Sound
erhalten Sie hierbei, wenn die Preamp Clip LED nicht leuchtet. Andernfalls drehen Sie den Gain-
Regler so weit zurück, dass die LED nicht leuchtet. Die erste Preamp-Röhrenstufe wird übrigens
NICHT von der Preamp Clip-Schaltung überwacht.
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