PYRO START PLUS / SL
•
Der untere Helfer greift an den vorderen Rahmenrohren und
stabilisiert die Lage. Dabei drückt er die Hinterräder des Rollstuhls
an die Stufen.
•
Beim Herunterfahren bremst der untere Helfer, indem er den
Rollstuhl gerade an die Stufen drückt. Der obere Helfer hält den
Rollstuhl an den Schiebegriffen, sichert ihn und hält ihn in der
richtigen Position. Der Rollstuhl soll Stufe für Stufe herunterrollen.
6.4 Fahren mit dem Rollstuhl
Setzen Sie sich in Ihren B+B Rollstuhl. Achten Sie darauf, dass Sie so
weit wie möglich hinten sitzen.
Die Fortbewegung und das Bremsen erfolgt über die Greifreifen an den
Antriebsrädern.
Führen Sie die ersten Fahrversuche vorsichtig durch, bis Sie sich an den
Rollstuhl und sein Fahrverhalten gewöhnt haben.
Rollstühle haben nur eine eingeschränkte Kipp- und Rutschsicherheit.
Besondere Vorsicht ist geboten beim Bremsen, Anfahren oder Wenden
an Steigungen bzw. Gefällen. Extremes Herauslehnen aus dem Rollstuhl
vergrößert zudem die Kippgefahr. Zur größeren Sicherheit lassen sich
alle Rollstühle mit einem Sicherheitsgurt ausrüsten (nicht serienmäßig).
Einkaufstaschen oder einen Rucksack können Sie an den Rahmen der
Rückenlehne hängen.
30
| Leichtgewichtrollstuhl
Die Haltepunkte für den Transport des Rollstuhls sind
ausschließlich der Rahmen und die Schiebegriffe.
Armlehnen dürfen keinesfalls zum Anheben des
Rollstuhls verwendet werden!
Beachten Sie, dass sich die Kippgefahr nach hinten
durch das Anhängen von Taschen und Rucksäcken
deutlich erhöht.
Leichtgewichtrollstuhl |
Um Hindernisse leichter überwinden zu können, muss das
Begleitpersonal durch Fußdruck auf die Ankipphilfe den Rollstuhl
winkelgerecht zum Hindernis anstellen (siehe Abb. 27).
Vor dem Ein-/Aussteigen ist die Feststellbremse zu betätigen. Fahrten
außerhalb der Wohnung sollten nur mit ausreichender Fahrpraxis
durchgeführt werden. Falls möglich, sollte Sie eine Person begleiten.
Die statische Stabilität beträgt beim Grundmodell 7° (ca. 12 %).
Die kritische Hindernishöhe* beträgt beim Grundmodell in ungünstiger
Situation (max. Schwerpunktverlagerung nach hinten) 23 mm.
*Die kritische Hindernishöhe ist die Höhe, bei der der Schwerpunkt (mit
Benutzer) gerade senkrecht über der Hinderniskante steht. Versucht
der Benutzer, ohne Verlagerung des Schwerpunktes nun nach vorne,
den Rollstuhl durch Antreiben der Antriebsräder auf das Hindernis zu
bringen, so kippt der Rollstuhl nach hinten um.
Laut STVZO 66/1 vom 01.01.1981 benötigen
handbetriebene Rollstühle, die am öffentlichen
Straßenverkehr teilnehmen (auch auf Bürgersteigen),
eine fest angebrachte Beleuchtung.
Diese besteht aus (passiv):
•
zwei roten Reflektoren nach hinten
•
zwei gelben Reflektoren seitlich (jeweils auf beiden Seiten).
Wird der Rollstuhl nach Einbruch der Dunkelheit benutzt, sind zusätzlich
erforderlich (aktiv):
•
eine weiße Leuchte nach vorne
•
eine rote Leuchte nach hinten.
Das
Funktionieren
dieser
Leuchten
fahrbetriebsunabhängigen Stromkreis (Batterien) gewährleistet sein.
Bischoff & Bischoff GmbH | 12.02.2020
PYRO START PLUS / SL
muss
durch
einen
31