Installation, Gebrauch und Wartung
Die empfohlenen MINDEST-Merkmale für die Leitungen sind folgende:
ANSAUGLEITUNG
FÖRDERLEITUNG
ACHTUNG
10.3 ANMERKUNGEN ZU FÖRDER- UND ANSAUGLEITUNGEN
FÖRDERUNG
Bei der Wahl des zu verwendenden Pumpen-modells müssen die Viskosität des zu pumpendenÖls und die
Merkmale der Anlage auf derFörderseite der Pumpe berücksichtigt werden.Die Kombination aus Viskosität
des Öls undMerkmalen der Anlage kann in der Tat einenGegendruck erzeugen, der über demvorgesehenen
Höchstdruck (gleich Pmax) liegt, der ein (teilweises) Öffnen des By-pass der Pumpe mit daraus folgender,
merklicherReduzierung der Saugleistung zur Folge hat.In diesem Fall ist es erforderlich, die Wider-stände der
Anlage durch Verwendung kürzerer Rohre bzw. von Rohren mit größerem Durch-messer zu reduzieren, damit
der einwand-freie Betrieb der Pumpe bei gleicher Viskosität des gepumpten Öls gewährleistet ist.Da es im Ge-
genzug nicht möglich ist, dieAnlage zu verändern, muß ein Pumpenmodellmit höherem Pmax gewählt werden.
ANSAUGUNG
Die Pumpen der Serie VISCOMAT zeichnen sichdurch eine ausgezeichnete Ansaugleistung aus.Die
typische Kurve Saugleistung/Gegendruckbleibt bis in hohe Unterdruckwerte hinein beider Ansaugung
der Pumpe unverändert.Bei Ölsorten mit Viskosität bis höchstens 100 cStkann der Unterdruck an der
Ansaugung Wertezwischen 0,7 - 0,8 bar erreichen, ohne deneinwandfreien Betrieb der Pumpe zu beein-
trächtigen. Oberhalb besagter Unterdruck-werte beginnt die Hohlsogbildung, die sich durch eine stärke-
re Geräuschentwicklung während des Betriebs bemerkbar macht. Diese Hohlsogbildung kann mit der
Zeit zurBeschädigung der Pumpe und darüber hinauszu einem Leistungsabfall führen.Je mehr die Visko-
sität zunimmt, um so gerin ger wird der Unterdruck, bei dem Hohlsog-bildung auftreten kann.Bei Ölsorten
mit Viskosität von etwa 500 cStdarf der Unterdruck an der Ansaugung Wertezwischen 0,3 -0,5 bar nicht
überschreiten, umHohlsogbildung zu vermeiden.Die oben angegebenen Richtwerte beziehensich auf die
Ansaugung von Ölsorten, die imwesentlichen keine Luft aufweisen.Falls das gepumpte Öl in emulgierter
Formmit Luft vorliegt, kann die Hohlsogbildungbereits bei geringerem Unterdruck auftreten.In jedem Fall
ist es im Rahmen der obigenAusführungen wichtig, an der Ansaugung nie-drigen Unterdruck zu gewähr-
leisten (kurzeLeitungen und mit größerem Durchmesser alsder Durchmesser des Ansaugstutzens der
Pum-pe; geringe Anzahl von Kurven; Filter mit großem Querschnitt, die stets sauber gehalten werden).
ACHTUNG
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-Mindestnenndurchmesser: 1/2"
-Empfohlener Nenndruck: 10 bar
-Für Unterdruckbetrieb geeignete Leitungen verwenden.
-Mindestnenndurchmesser: 3/4"
-Empfohlener Nenndruck: 10 bar
Es gehört zu den Aufgaben des Installateurs, das erforderliche Leitungs-Zubehör für
einen sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb der Pumpe zu beschaffen. Die Wahl
von Zubehörteilen, die ungeeignet zum vorgesehenen Gebrauch sind, kann zu Schä-
den an Mensch und Pumpe und zu Umweltverschmutzungen führen. Die Lockerung
der Verbindungen (Verbindungen mit Gewinde, Flansche, Dichtungen) kann schwer-
wiegende Umwelt- und Sicherheitsprobleme hervorrufen. Nach der ersten Montage
und darauffolgend wöchentlich alle Verbindungen überprüfen. Falls erforderlich, zie-
hen Sie alle Verbindungen nach.
Fordern Sie immer Originalersatzteile an, um die Leistung zu maximieren und Schäden
zu vermeiden, welche die Funktionstüchtigkeit der Pumpe beeinträchtigen könnten.
Die Verwendung von Rohren bzw. Bauteilen, die nicht für die Verwendung mit Öl ge-
eignet sind und deren Nenndruck nicht angemessen ist, können Personen- und Sach-
schäden sowie Umweltbelastung hervorrufen.Auch das Lockern von Verbindungen
(Gewindeverbindungen, Flanschverbindungen, Dichtungen) kann zu Personen- und
Sachschäden sowie Umweltbelastung führen.Nach dem Einbau und im Anschluß daran
in regelmäßigen und angemessenen Abständen sind alle Verbindungen zu überprüfen.
Im Falle der Erstanlassung oder unvorhergesehenen Entleerung der Pumpe deren Ölkam-
mer direkt durch den Ansaugstutzen der Pumpe füllen. Nach Beendigung des Vorgangs
nicht vergessen, den Schlauch an den Ansaugstutzen anzuschließen.
Beim Anschluss der Druck- und Saugschläuche die (nicht mit dem Gerät) gelieferten Form-
stücke unter Gebrauch von Gewindedichtmasse verwenden.
Zur Ansaugung stets einen Schlauch mit ½" Mindestdurchmesser und maximal 10 m Länge
verwenden. Druckseitig stets einen Schlauch mit ¾" Mindestdurchmesser und maximal 50
m Länge verwenden.
In der Anlagentechnik sollte es selbstverständlich sein, ober- und unterhalb der Pumpe Unter-
druckmesser und Manometer einzubauen, um überprüfen zu können, ob die Betriebsbedin-
gungen im Rahmen der vorgesehenen Bedingungen liegen.Es wird empfohlen, ein Grundventil
einzubauen, damit sich die Ansaugleitung beim Abstellen der Pumpe nicht entleert.
M0229 ML