Gebrauchsanweisung
BA000589 - 05/2010 (Rev. A)
SNO 2004K
Sicherheitsbestimmungen
Die Montage, Inbetriebnahme, Änderung und
Nachrüstung darf nur von einer Elektrofachkraft
ausgeführt werden!
Schalten Sie das Gerät/ die Anlage vor Beginn
der Arbeiten spannungsfrei! Bei Installations-
und Anlagenfehlern kann bei nicht galvanisch
getrennten Geräten auf dem Steuerkreis Netz-
potential anliegen!
Beachten Sie für die Installation der Geräte die
Sicherheitsvorschriften der Elektrotechnik und
der Berufsgenossenschaft.
Durch Öffnen des Gehäuses oder sonstige Ma-
nipulation erlischt jegliche Gewährleistung.
Achtung!
Bei unsachgemäßen Gebrauch oder nicht be-
stimmungsgemäßer Verwendung darf das Gerät
nicht mehr verwendet werden und es erlischt
jeglicher Gewährleistungsanspruch. Nicht zu-
lässige Einwirkungen können sein:
starke mechanische Belastung des Gerätes, wie
sie z.B. beim Herunterfallen auftritt, Spannun-
gen, Ströme, Temperaturen, Feuchtigkeit au-
ßerhalb der Spezifikation.
Bitte überprüfen Sie gemäß der geltenden Vor-
schriften bei Erstinbetriebnahme Ihrer Maschi-
ne/ Anlage immer alle Sicherheitsfunktionen
und beachten Sie die vorgegebenen Prüfzyklen
für Sicherheitseinrichtungen.
Achtung!
Führen Sie vor Beginn der Installation/ Montage
oder Demontage folgende Sicherheitsmaßnah-
men durch:
1.
Schalten Sie das Gerät/ die Anlage vor Be-
ginn der Arbeiten spannungsfrei!
2.
Sichern Sie die Maschine/ Anlage gegen
Wiedereinschalten!
3.
Stellen Sie die Spannungsfreiheit fest!
4.
Erden Sie die Phasen und schließen Sie
diese kurz!
5.
Decken und schranken Sie benachbarte,
unter Spannung stehende Teile ab!
6.
Der Einbau der Geräte muss in einem
Schalt-schrank mit einer Schutzart von
mindestens IP 54 erfolgen.
Achtung!
Eingeschränkter Berührungsschutz! Schutzart
nach EN 60529.
Gehäuse/Klemmen: IP 40 / IP 20.
Fingersicher nach EN 50274.
(Original-Betriebsanleitung)
Basisgerät für Not-Aus-Anwendungen
•
Basisgerät nach EN 60204-1:2005 und EN ISO 13849-1:2007
•
PL d / Kategorie 3 nach EN ISO 13849-1:2007 (bisher EN 954:1997 Kategorie 3)
•
SILCL 2 nach DIN EN 62061:2005
•
Rückführkreis zur Überwachung externer Schütze
•
Ein- oder zweikanaliges Not-Aus möglich.
•
Stop - Kategorie 0 gemäß EN 60204-1
•
2 Freigabestrompfade
Frontansicht
SUPPLY
K1, K2
Geräte- und Funktionsbeschreibung
Nach Anlegen der Versorgungsspannung (L1/L+) über den nicht betätigten Not-Aus-Taster an die
Klemme A1 und den Neutral-/Mittelleiter (N/M) an die Klemme A2 wird mit dem Reset-Taster,
zwischen den Klemmen Y1 und Y2, die Einschaltüberwachung aktiviert. Diese steuert die Relais
K1 und K2 an, die, nach der Ansprechzeit t
zeitig deaktivieren die Relaiskontakte von K1 und K2 die Einschaltüberwachung. Nach dieser Ein-
schaltphase sind die für den Ausgang bestimmten zwei Freigabestrompfade 13/14 und 23/24 ge-
schlossen. Die Anzeige erfolgt durch eine LED, die den Sicherheitskanälen zugeordnet ist. Wird
der Not-Aus-Taster betätigt, werden die Stromzuführungen für die Relais K1 und K2 unterbrochen.
Die Freigabestrompfade am Ausgang werden geöffnet.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät wird für die Überwachung von Befehlsgebern an Not-Aus-Einrichtungen eingesetzt.
Not-Aus-Einrichtungen sind Teil von Schutzeinrichtungen an Maschinen, die zum Zwecke des
Personen-, Material- und Maschinenschutzes angebracht sind.
Das Gerät schaltet bei Unterbrechungen > t
Bei einem Betrieb unterhalb der minimalen Betriebsspannung ( < 0,85 * U
ten der Freigabestrompfade kommen.
Verhalten im Störfall
•
Verriegelung:
Sollte es zu einer Verriegelung des Gerätes kommen (z.B. kurzzeitiger Netzausfall), kann
durch Öffnen und Schließen der Schutzeinrichtung die Verriegelung aufgehoben werden.
•
Kurzschlüsse:
Bei Auftreten von Kurzschlüssen auf den Steuerleitungen spricht die elektronische Sicherung
an. Das Gerät ist nach Beseitigung des Kurzschlusses und nach kurzer Erholzeit der Sicherung
wieder betriebsbereit.
•
Fehlfunktionen der Kontakte:
Eine Aktivierung ist bei verschweißten Kontakten nicht möglich.
Hinweise
•
Bevor der Reset - Taster aktiviert wird, muss die Not - Aus - Kette geschlossen sein.
•
Der Performance Level (PL) und die Kategorie nach EN ISO 13849-1 sowie der SILCL nach EN 62061
hängt von der Außenbeschaltung, dem Einsatzfall, der Wahl der Befehlsgeber und deren örtlicher
Anordnung an der Maschine ab.
•
Der Anwender muss eine Risikobeurteilung nach ISO 14121-1 durchführen.
•
Auf dieser Basis muss eine Validierung der Gesamtanlage / -maschine nach den einschlägigen
Normen durchgeführt werden.
•
Der angegebene Performance Level (PL) wird nur erreicht, wenn je nach vorliegender Belastung des
Gerätes (vergl. EN ISO 13849-1, Tab. C.1) und dem Anwendungsfall eine mittlere Anzahl von Schalt-
zyklen pro Jahr nicht überschritten wird (vergl. EN ISO 13849-1, C.2.4 und Tab. K.1). Mit einem an-
genommenen
von 400.000 / 0,1 x 30 = 133.333 Schaltzyklen / Jahr.
•
Die maximale Abisolierlänge der Anschlussleitungen darf 8 mm betragen.
•
Zur Vervielfältigung der Freigabestrompfade können die Erweiterungsgeräte oder externe
Schütze mit zwangsgeführten Kontakten eingesetzt werden.
•
Das Gerät und die Kontakte müssen mit maximal 4 A Betriebsklasse gG abgesichert werden.
•
Der automatische Wiederanlauf (gemäß EN 60204-1 Abschnitt 9.2.5.4.2 und 10.8.3) ist durch
die übergeordnete Steuerung zu verhindern.
Bitte beachten Sie auch die Informationen Ihrer Berufsgenossenschaft!
LED grün, Betriebszustands-Anzeige Spannungsversorgung
LED grün, Betriebszustands-Anzeige für Relais K1, K2
, über eigene Kontakte in Selbsthaltung gehen. Gleich-
A
die Freigabepfade ab.
R
B
-Wert für maximale Last von 400.000 ergibt sich z.B. eine maximale Zyklenanzahl
10d
) kann es zum Abschal-
N
1