DEUTSCH
Rolyan
AquaForm
Handgelenkschiene mit Reißverschluß und Rolyan
®
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Die Abbildungen, auf die in den Anleitungen
Bezug genommen wird, befinden sich auf
Seite 7.
Achten Sie darauf, welche Schiene
Sie verwenden, und befolgen Sie die
Anweisungen für diese Schiene. Wenn nicht
anders angegeben gelten die folgenden
Anweisungen für beide der Schienen.
INDIKATIONEN
• Zum Gebrauch bei Arthritis,
Sehnenentzündung und kumulativen
traumatischen Verletzungen, nach
Verstauchungen und Zerrungen
Rolyan AquaForm Handgelenkschiene mit
Reißverschluß
• Zur Ruhigstellung des Handgelenkes
• Zum Gebrauch nach Sehnenoperationen und
zur Stabilisierung von Handgelenkfrakturen
Rolyan AquaForm Handgelenk- und Daumen-
Lagerungsschiene
• Zur Ruhigstellung der IP-, MCP- und CMC-
Gelenke des Daumens zusätzlich zum
Handgelenk (kann zugeschnitten werden, um
IP-Beweglichkeit zu ermöglichen)
• Zum Gebrauch bei Quervain-Krankheit,
Verrenkungen, Tenosynovitis des CMC-
Gelenks, Daumenverletzungen, nach Heilung
von Kahnbeinfrakturen und nach MCP-
Korrekturen
KONTRAINDIKATIONEN
• Nicht zum Gebrauch bei schwerem Ödem und
reflexsympathetischer Degeneration
• Nicht zu empfehlen für die akuten Phasen von
Handgelenkbrüchen
VORSICHTSMASSNAHMEN
• Diese Schiene muß anfänglich von
Krankenpflegepersonal angelegt
werden, das mit dem angegebenen
Zweck der Schiene vertraut ist. Das
Krankenpflegepersonal ist dafür
verantwortlich, daß andere Krankenpfleger,
Personen, die den Patienten pflegen und
der Patient selbst darüber informiert
werden, wie die Schiene zu tragen ist,
sowie über mögliche Vorsichtsmaßnahmen.
• Bei ungewöhnlicher Schwellung,
Hautverfärbung oder Unbequemlichkeit die
Schiene nicht länger verwenden und das
Krankenpflegepersonal verständigen.
• Sicherstellen, daß die Schiene die langen
Extensorsehnen des Daumens, die radialen
Oberflächennerven und den dorsalen Teil
des Ulnarisnervs nicht beeinträchtigt.
• Nach dem Erhitzen von Schienenmaterial
vor dem Anlegen an den Patienten immer
erst die Temperatur überprüfen.
PFLEGE UND REINIGUNG
• Die Schiene verliert bei Temperaturen über
57 °C ihre Form. Sie sollte von Hitzequellen
wie Öfen, heißem Wasser, offenem Feuer und
sonnigen Autofenstern ferngehalten werden.
• Die Schiene kann mit Seife und
lauwarmem Wasser gereinigt werden. Vor
Wiederverwendung an der Luft vollkommen
trocknen lassen.
ANWENDUNG
Der Zieher des Reißverschlusses befindet sich
außerhalb der Schiene entlang des Ulnarisrandes,
wenn der Zusammenbau fertig ist.
Anpassen (muß vor Erhitzen der Schiene
erfolgen)
1. Einen Unterzieh-Schutzhandschuh anlegen,
um Hand, Handgelenk und Unterarm zu
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AquaForm
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bedecken. Bei Erwärmen der Schiene in
einem Heißluftofen zwei Lagen Stockinette
verwenden.
2. Zusätzlich dazu können Stücke von 3,2 mm
gutverträglichen Polycushion Padding
Polstermaterials (Artikel-Nr. A291-3)
verwendet werden, um die radialen und
ulnaren Knochenvorsprünge zu polstern. Das
Polstermaterial so zuschneiden, daß es paßt
und die Stücke auf dem/den zu polsternden
Knochenvorsprung/-sprüngen befestigen. Sie
werden nach dem Anlegen auf die Schiene
übertragen.
3. Die Schiene am Patienten positionieren, um
festzustellen, ob ein Zuschneiden erforderlich
ist. Wenn ja, Schnittlinien markieren.
4. Die proximalen Ränder wie folgt beschneiden.
(Sollte die Schiene etwas gekürzt werden
müssen, so kann der Überstand übergefaltet
werden [siehe Anweisung 14]).
— D en Zieher des Reißverschlusses an den
distalen Rand der Schiene bringen.
— M arkierten Bereich in heißem Wasser
erhitzen (siehe Anweisung 5).
— E ntlang den Schnittlinien schneiden. Nicht
in den Reißverschluß oder das Gewebe
schneiden. Entlang dem Reißverschluß ca.
6,4 mm des Gewebes beschneiden (A).
— D as an den Reißverschluß genähte und
über die Schnittlinie hinausgehende
Schienenmaterial leicht erhitzen. Ebenso
distal entlang dem Reißverschluß einen
gleichen Abstand erhitzen. Den Bereich
trocknen.
— A uf die äußere Oberfläche der Schiene in
diesen Bereichen Lösungsmittel geben.
— D as Gewebe und das Schienenmaterial
entlang dem Reißverschluß zur Außenseite
der Schiene falten und die Oberflächen
befestigen (B). Sicherstellen, daß der Zieher
des Reißverschlusses genug Platz hat, um
sich zwischen den übergefalteten Teilen zu
bewegen.
Modellieren der Schiene
Während der Modellierung und beim Tragen den
Unterzug glatt und faltenfrei halten.
5. Die 2,4 mm Aquaplast
-T-Schiene
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folgendermaßen erhitzen:
In 70-75 °C heißem
Heißwasserbecken:
Wasser eine Minute oder bis transparent
erhitzen. Ohne die Schiene zu dehnen diese
schräg aus dem Heißwasserbecken nehmen,
so daß das Wasser ablaufen kann, und auf
eine ebene Fläche legen. (Die Metallteile
des Reißverschlusses sind heiß). Mit einem
Handtuch trocken tupfen. Das Gewebe um
den Reißverschluß ist feucht, trocknet aber
ohne besondere Mühe.
Die Schiene in einem auf 90-
Heißluftofen:
95 °C vorgeheizten Ofen ohne Überlappen
oder Falten auf einem nicht klebenden
Backblech erhitzen, bis sie transparent
ist (kann bis zu 10 Minuten dauern). Vom
Backblech nehmen und auf eine ebene Flache
legen.
6. Handgelenk und Unterarm mit der radialen
Seite nach oben legen und Daumen in eine
funktionelle Position bringen.
7. Sicherstellen, daß der Zieher des
Reißverschlusses sich außerhalb der Schiene
befindet.
—
Daumen durch das
Handgelenkschiene:
Daumenloch führen (C).
—
Handgelenk- und Daumen-
die längste Seite
Lagerungsschiene:
Handgelenk- und Daumen-Lagerungsschiene
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auf den distalen Rand der Schiene mit
dem Daumen legen (D). Sicherstellen,
daß die Schienenkante der distalen
Handflächenfalte folgt.
Bei beiden Schienen muß der Schienenkörper
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an jeder Seite des radialen Randes
des Unterarms überstehen und die
Reißverschlußseiten müssen entlang des
Ulnarrandes liegen.
8.
Handgelenk- und Daumen-
Lagerungsschiene:
Schiene erstreckt sich auf beide Seiten des
Daumens. Von einer Seite aus diese beiden
Laschen um den Daumen wickeln und sich
überlappen lassen (E).
9. Beide Schienen ab dem Daumen sanft vom
radialen Rand um Unterarm und Hand ziehen,
bis sich die Enden des Reißverschlusses
berühren. Gleichmäßiges Ziehen des
Materials hat einen generell gleichmäßigen
Zug auf die Perforationen zur Folge (F). Der
Reißverschluß muß parallel zum Ulnarrand
liegen. Wegen der größeren Bequemlichkeit
sollte der Reißverschluß nicht direkt über dem
Ulnarknochenvorsprung liegen.
10. Reißverschluß vorsichtig schließen,
um korrekte Lage der Extremität, der
Schieneneinlage und der Schiene
sicherzustellen (G).
11. Schiene gut trocknen und aushärten lassen,
während sie angebracht ist.
Ändern der Paßform
12.
Handgelenk- und Daumen-
Lagerungsschiene:
angepaßt werden, um dem IP-Gelenk
Bewegungsfreiheit zu geben. Wenn
eine Anpassung indiziert ist, nur den
anzupassenden Bereich leicht erhitzen, um zu
vermeiden, daß die Schiene eventuell aus der
Form gerät.
13.
Handgelenk- und Daumen-
Lagerungsschiene:
mit Bändern zusammengehalten werden, um
Ödemfluktuation zu ermöglichen. Er kann
auch verbunden werden. Dafür die folgenden
Schritte durchführen:
— D ie überlappenden Ränder leicht erhitzen.
Sicherstellen, daß die Bereiche trocken
sind.
— L ösungsmittel auf die Bereiche auftragen.
— D ie Teile zusammenführen.
14. Auf Wunsch können die proximalen Ränder
erhitzt und ausgestellt werden. Diese
Technik kann auch angewandt werden,
um die Schiene etwas zu kürzen. Für eine
bessere Bindung Lösungsmittel auf den
Bereich geben. Den gefalteten Teil langsam
kleiner werden lassen, wenn er sich dem
Reißverschluß nähert (H).
Handgelenkschiene:
kann auch ausgestellt werden.
Handgelenk- und Daumen-
Lagerungsschiene:
Daumenteils kann ausgestellt werden.
Fertigstellen der Schiene
15. Die zusätzlichen Polsterstücke an der Schiene
befestigen.
16. Eine fertiggestellte Handgelenk- und Daumen-
Lagerungsschiene sehen Sie in Abb. I.
Der distale Teil der
das Daumenteil kann
Der Daumenteil kann
Der Daumenlochbereich
Der distale Rand des