• Die Pipette senkrecht halten und die Spitze in die Probe-
flüssigkeit eintauchen. Die Tiefe, bis zu der die Spitze in die
Probeflüssigkeit eingetaucht wird, hängt vom Modell ab:
Modell
AP2
AP10
AP20, AP50, AP100
AP200, AP250, AP1000
AP5000
AP10000
• Den Druckknopf langsam loslassen, um die Probe anzu-
saugen, (Abb. 2B).
• Eine Sekunde lang warten und dann die Spitze aus der Flüs-
sigkeit herausnehmen.
• Eventuell auf der Oberfläche der Pipettenspitze vorhandene
Flüssigkeit mit einem Tuch abwischen. Bei geringerer Ein-
tauchtiefe der Pipettenspitze als empfohlen oder bei einem
zu schnellen Loslassen des Pipettier knopfes kann Luft auf-
genommen werden.
Die Öffnung der Spitze nicht berühren.
Ausstoßen:
• Das Ende der Spitze in einem Winkel von 10 bis 40 Grad
gegen die Innenwand des Gefäßes halten.
• Den Druckknopf langsam bis zum ersten Druckpunkt her-
unterdrücken, (Abb. 2C).
• Eine Sekunde lang warten.
• Den Druckknopf bis zum zweiten Druckpunkt herunterdrü-
cken, um restliche Flüssigkeit auszustoßen, (Abb. 2D).
• Die Pipette mit ganz gedrücktem Druckknopf herausneh-
men, in dem die Spitze an der Innenwand des Gefäßes ent-
lang gezogen wird. Den Druckknopf loslassen, (Abb. 2E).
• Die Spitze durch Drücken des Spitzenabwerfers abwerfen,
(Abb. 2F).
Achtung: Die Spitze muß gewechselt werden, wenn eine
andere Probe pipettiert oder die Volumenein-stellung ge-
ändert wird.
Filter
In den Pipetten 5000 µl und 10000 µl wurde ein austausch-
bares Filter angewandt, welches in der Öffnung im unteren
Schaftteil montiert wurde (Abb. 3L). Dieses Filter stellt si-
cher, dass die entnommene Flüssigkeit nicht in den Schaft
30
Eintauchtiefe [mm]
≤ 1
≤ 1
2 - 3
2 - 3
3 - 6
5 - 7
gelangt. Dadurch wird gewährleistet, dass Schaft und Tauch-
kolben von innen nicht verunreinigt werden. Wesentliche Be-
deutung hat der Einsatz eines Filters bei der Entnahme und
Ausgabe von Flüssigkeit eines großen Volumens. Es muss
ein neues Filter eingesetzt werden, falls es bei der Entnah-
me von Flüssigkeit befeuchtet werden sollte.
4 – VORSPÜLEN
Beim Dosieren von Flüssigkeiten, die eine höhere Viskosität
oder eine niedrigere Oberflächenspannung haben als Was-
ser (z.B. Serum oder org. Lösungsmittel), bildet sich ein Flüs-
sigkeitsfilm auf der Innenseite der Pipettenspitze. Da diese
Benetzung bei aufeinander
folgenden Pipettierungen mit derselben Spitze relativ konstant
bleibt, kann dieser Fehler dadurch vermieden werden, daß
die Benetzung vor Aufgabe der ersten Probe erfolgt. Dazu
wird eine Probe angesaugt und wieder in dasselbe Gefäß
ausgestoßen. Da sich der Film bereits gebildet hat, werden
alle folgenden Proben eine höhere Genauigkeit und Wieder-
holbarkeit aufweisen.
Dieses Vorspülen sollte immer dann wiederholt werden, wenn
das anzusaugende Volumen geändert oder eine neue Spit-
ze benutzt wird.
5 – DICHTE UND VISKOSE FLÜSSIGKEITEN
Die für Assist Pipette angegebenen Werte für Genauigkeit
und Präzision beziehen sich auf destilliertes Wasser. Für Flüs-
sigkeiten, die sich in ihren physikalischen Eigenschaftan wie
Dichte, Viskosität und Oberflächenspannung erheblich vom
Wasser unterscheiden, muß gegebenfalls eine Kompensati-
on gravimetrisch ermittelt werden.
Im Normalfall genügt es allerdings, wenn man etwas langsa-
mer arbeitet und sowohl nach dem Ansaugen als auch nach
dem Auspipettieren mindestens 2 Sekunden lang wartet, be-
vor die Pipettenspitze bewegt wird, damit die Flüssigkeit Zeit
hat, dem Druckunterschied zu folgen.
In Ausnahmefällen, soweit diese Vorgehensweise nicht das
Erzielen von genauer Ergebnissen bei der Verwendung der
Pipette gewährleistet:
• mit dem Drehknopf das anzusaugende Volumen an der Pi-
pette einstellen und die Flüssigkeit aufnehmen
• das Gewicht des aufgenommenen Flüssigkeitsvolumens
messen
DEUTSCH
31