dem Leistungsschild angegebenen Fettmenge vor Inbetriebnahme, wieder neu gefettet werden.
Wird der Motor etwa 2 Jahre oder länger gelagert, müssen die Wälzlager vor der Inbe-triebnahme ausgebaut und mit
Waschbenzin gründlich gewaschen, überprüft, getrocknet und nach dem sachgemäßen Einbau wieder neu gefettet
werden, bevor eine Inbetrieb-nahme vorgenommen werden darf.
Werden Einphasenmotoren länger als zwei Jahre gelagert, müssen die Anlasskondensatoren vor der Inbetriebnahme
gewechselt werden, da sie nach längerer Lagerungszeit ihre Betriebseigenschaften verlieren können.
Um Lagerschäden während des Transportes zu verhindern, muss der Motor immer
sanft gehoben und abgesetzt werden und die Welle muss immer mit der mitgelieferten
Transportsicherungsvorrichtung (wenn vorhanden) festgestellt werden. Heben Sie den Motor
niemals an den Komponenten aus Polymer an: Lüfterhaube, Anschlusskasten und/oder
Anschlusskastendeckel.
Der Motor darf nur an den hierfür vorgesehenen Transportösen, die ausschließlich für das
Motorgewicht ausgelegt wurden, gehoben werden. Sie dürfen nicht zum Heben nach dem
Zusammenbau von Motor + angetriebener Maschine verwendet werden. Die Transportösen an
Bauteilen, wie am Klemmenkästen, Lüfterhaube, usw. dienen ausschließlich zum Heben dieser
Bauteile. Für Multimontagemotoren (mit entfernbaren Füßen), müssen die Transportösen unter
Berücksichtigung der Montageposition des Motors eingeschraubt werden, so dass der Hebewinkel
immer vertikal ausgerichtet ist (Hebewinkel = 0°). Informationen über die zugelassenen Hebe-winkel
können Sie in der Betriebsanleitung auf der Webseite finden.
Während der Lagerungszeit, muss der Isolationswiderstand der Wicklungen in bestimmten Zeitabständen und in
jedem Fall vor der Inbetriebnahme gemessen werden.
Die empfohlenen Werte und Messverfahren finden Sie auf der Webseite.
3. MONTAGE
Während der Montage müssen die Motoren gegen versehentliches Einschalten geschützt sein.
(Freischaltung des Netzes).
Die Drehrichtung des Motors ist im Leerlauf vor der Ankupplung mit der Belastungsmaschine zu überprüfen.
Transportsicherung und Läuferfeststellvorrichtung (wenn vorhanden) müssen vor der Motorinstallation entfernt
werden.
Elektrische Motoren dürfen nur in Umgebungen eingesetzt werden, für die sie entwickelt wurden und für die ihre
Baueigenschaften geeignet sind.
Um eine genaues Ausrichten und einen schwingungsfreien Betrieb zu gewährleisten, müssen Motoren mit Füßen
immer auf geeigneten Fundamenten aufgestellt werden.
Die Motorwelle und die Welle der angetriebenen Maschine müssen genau gegeneinander ausgerichtet sein.
Ein nicht genaues Ausrichten oder eine zu hohe Riemenspannung mit der Belastungsmaschine können zu
Lagerschäden, übermäßigen Schwingungen und letztendlich sogar zu einem Wellenbruch führen.
Es müssen immer die zugelassenen radialen und axialen Belastungen der Welle beachtet werden, die der
Betriebsanleitung auf der Webseite entnommen werden können.
Immer wenn möglich, flexible Kupplungen verwenden.
Bei Motoren mit ölgeschmierten Lagern oder Lager mit Schmierölnebel, müssen die Kühl- und Schmierölrohre
(wenn vorhanden) angeschlossen sein.
Für ölgeschmierten Lagern, muss sich der Ölstand auf halber Sichtglashöhe befinden.
Den Korrosionsschutz am Wellenende und an dem Flansch nur kurz vor der Aufstellung des Motors entfernen.
Falls nicht anders, als im Auftrag vereinbart, werden WEG- Motoren immer mit halber Passfeder dynamisch
abgekuppelt ausgewuchtet, geliefert. Auch die Übertragungselemente, wie Riemenscheiben, Kupplungen, usw.
müssen vor dem Anbau an die Motorwelle entsprechend ausgewuchtet werden.
Die Position der Wasserablassstopfen ist gemäß der Betriebsanleitung auf der Webseite zu beachten.
Die Luftein- und Luftauslässe dürfen nicht abgedeckt oder verstopft sein.
Der empfohlene Einbauabstand zwischen der Lufteintrittsöffnung des Motors und einer
Wand muss wenigstens ¼ des Durchmessers der Lufteintrittsöffnung betragen. Die
Temperatur der angesaugten Kühlluft muss gleich der Umgebungstemperatur sein und darf
niemals die auf dem Leistungsschild angegebene Grenztemperatur überschreiten.
Werden Motoren im Freien oder in vertikaler Position aufgestellt, ist ein zusätzlicher Schutz
vorzusehen, um das Eindringen von Flüssigkeiten oder Feststoffen in das Innere des Motors zu
verhindern, z. B. mit einem Schutzdach.
Um Unfälle zu vermeiden, muss vor dem Einschalten des Motors sicherstellt werden, dass die
Erdung nach den einschlägigen Normen vorgenommen wurde. Außerdem muss die Passfeder in der
Antriebswelle fest in der Passfedernut sitzen.
Es muss sichergestellt werden, dass der Motor unter Berücksichtung der Daten auf dem
16 | Nieder- Und Hochspannungsmotoren