FRAGEN ZUM GERÄT UND ZUR HANDHABUNG
Das Brot klebt nach dem Backen in der Form.
Das Brot in der Backform ca. 10 Minuten auskühlen las-
sen. Backform mit der Öffnung nach unten drehen, evtl.
den Mitnehmer (Kneteranschluss – Flügelschraube an der
Unterseite der Backform) leicht bewegen. Vor dem Einset-
zen das Loch im Kneter dick mit hitzebeständiger Marga-
rine ausstreichen (keine Halbfettmargarine!), so dass beim
Kneten kein Teig in den Zwischenraum eindringen und
festbacken kann. Den Kneter vor dem Backen mit etwas
Öl einreiben.
Falls Sie mit dem Gerät auch Konfitüre herstellen, empfeh-
len wir für Brot und Konfitüre jeweils eine eigene Backform
zu verwenden, da durch die entstehende Säure Brote nicht
mehr gut aus der Form gelöst werden können. Zusätzliche
Backformen und Kneter können Sie bei unserem Kunden-
dienst bestellen.
Wie lassen sich die Löcher im Brot (Kneter) verhindern?
Sie können mit bemehlten Fingern den Kneter entnehmen
bevor der Teig zum letzten Mal aufgeht (siehe Zeitlicher
Programmablauf und Anzeige im Display).
Sollten Sie das nicht tun wollen, verwenden Sie nach dem
Backen den Hakenspieß. Wenn man damit vorsichtig vor-
geht, lässt sich ein größeres Loch vermeiden.
Der Teig läuft beim Aufgehen über die Backform.
Das passiert häufig bei Verwendung von Weizenmehl, das
aufgrund des höheren Kleberanteils besser aufgeht.
Als Abhilfe:
die Mehlmenge reduzieren und die übrigen Zutaten
angleichen. Das fertige Brot hat nach wie vor ein gro-
ßes Volumen.
1 EL flüssige Margarine auf das Mehl geben.
Das Brot geht auf, fällt jedoch beim Backen ein.
Wenn in der Mitte des Brotes eine „V"-förmige Kuhle ent-
steht, fehlt dem Mehl Kleber, was daran liegt, dass das
Getreide zu wenig Eiweiß enthält (kommt bei verregneten
Sommern vor), oder dass das Mehl zu feucht ist.
Als Abhilfe:
Dem Brotteig für 500 g Mehl 1 EL Weizenkleber bei-
fügen.
Programm mit kürzerer Laufzeit verwenden (z. B.
SCHNELL)
Wenn das Brot trichterförmig in der Mitte einfällt,
kann das daran liegen, dass
die Wassertemperatur zu hoch war,
zu viel Wasser verwendet wurde
dem Mehl Kleber fehlt.
Das Brot ist von oben nicht braun genug.
1 Eigelb mit 1 TL süßer oder saurer Sahne verrühren und
den Teig nach dem letzten Kneten damit bestreichen.
Wann kann man den Deckel des Backmeisters
Backvorgangs öffnen?
Grundsätzlich ist dies immer dann möglich, wenn der Knet-
vorgang läuft. In dieser Zeit kann man nötigenfalls noch
geringe Mengen Mehl oder Flüssigkeit ergänzen. Wenn das
Brot nach dem Backen ein bestimmtes Aussehen haben
soll, geht man wie folgt vor: Man öffnet nach dem letz-
ten Kneten, d. h. vor dem letzten Aufgehen (siehe Tabelle
Zeitlicher Ablauf der Programme und Anzeige im Display)
vorsichtig den Deckel und ritzt z. B. mit einem scharfen,
vorgewärmten Messer die sich bildende Brotkruste ein oder
streut Körner darauf oder bestreicht die Brotkruste mit ei-
ner Kartoffelmehl-Wasser-Mischung, damit es nach dem
Backen glänzt. In dem angegebenen Zeitabschnitt ist das
Öffnen des Backmeisters
dies während des letzten Aufgehens oder zu Beginn der
Backphase kann das Brot zusammenfallen.
während des
®
letztmalig möglich. Geschieht
®
Was ist Vollkornmehl?
Aus allen Getreidesorten lässt sich Vollkornmehl herstellen,
d. h. auch von Weizen. Die Bezeichnung Vollkorn bedeutet,
dass das Mehl aus dem ganzen Korn gemahlen wird und
entsprechend mehr Ballaststoffgehalt hat. Weizenvollkorn-
mehl ist deshalb etwas dunkler. Vollkornbrot muss aber
kein dunkles Brot ergeben, wie meist angenommen wird.
Was ist bei der Verwendung von Roggenmehl zu beachten?
Roggenmehl enthält keinen Kleber und das Brot daraus
geht deshalb kaum auf. Der Verträglichkeit wegen muss
deshalb ein „ROGGEN VOLLKORN-BROT" mit Sauerteig
hergestellt werden. Der Teig geht nur dann auf, wenn man
bei Verwendung von Roggenmehl, das keinen Kleber ent-
hält, mindestens ¼ der angegebenen Menge mit Mehl der
Type 550 austauscht.
Was ist Kleber im Mehl?
Je höher die Typen-Zahl um so weniger Kleber enthält das
Mehl und umso weniger geht der Teig auf. Den höchsten
Kleberanteil enthält Mehl mit der Typen-Zahl 550.
Welche verschiedene Mehlsorten gibt es und wie werden sie
verwendet?
Mais, Reis, Kartoffelmehl
eignet sich insbesondere für Gluten-Allergiker oder
Personen, die an „Sprue" oder „Zölakie" leiden. Im
Rezeptteil dieser Anleitung finden Sie sowohl Rezepte
als auch Kontaktadressen von Herstellern für spezi-
elle Allergiker-Produkte.
Dinkelmehl
ist sehr teuer, aber auch vollkommen frei von chemi-
schen Mitteln, da Dinkel, der auf sehr kargen Böden
wächst, keine Düngemittel aufnimmt. Dinkelmehl
eignet sich deshalb insbesondere für Allergiker. Es
können alle Rezepte, die die Mehltypen 405 - 550
- 1050 tragen, wie in der Bedienungsanleitung
beschrieben, verwendet werden.
Hartweizenmehl (DURUM)
eignet sich aufgrund seiner Konsistenz besonders
für Baguette-Brote und kann durch Hartweizengrieß
ersetzt werden.
Wie ist frisches Brot besser verträglich?
Wenn man eine pürierte gekochte Kartoffel auf das Mehl
gibt und unterknetet, ist frisches Brot besser verträglich.
In welchem Verhältnis verwendet man Treibmittel?
Sowohl bei Hefe, als auch beim Sauerteig, die es in unter-
schiedlichen Mengen zu kaufen gibt, muss man sich an die
Angaben des Herstellers auf der Verpackung halten und die
Menge ins Verhältnis zu der verwendeten Mehlmenge set-
zen. Für die Treibkraft von Hefe ist auch die Wasserhärte
sehr wichtig, bei sehr weichem Wasser geht die Hefe stär-
ker, so dass in Gegenden mit weichen Wasser die Hefemen-
ge um ca. ¼ verringert werden sollte. Das beste Verhältnis
von Hefe und Wasser muss allerdings erst ausprobiert und
evtl. nochmals verändert werden.
Was kann man tun, wenn das Brot nach Hefe schmeckt?
Sofern Zucker verwendet wurde, diesen reduzieren oder
ganz weglassen, wobei das Brot weniger braun wird.
Dem Wasser ganz gewöhnlichen Branntweinessig zusetzen,
für ein kleines Brot ca. 1 EL, für ein großes Brot ca. 1,5 EL.
Das Wasser durch Buttermilch oder Kefir ersetzen, was üb-
rigens bei allen Rezepten möglich ist und sich wegen der
Frische des Brotes empfiehlt.
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