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Discovery Spark 769 EQ Guia Del Usuario página 30

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Bedienen der Montierung
Die Montierung verfügt über Regler für beide "konventionellen" Richtungen im azimutalen System — Höhenwinkel
(aufwärts/abwärts) und Azimut (links/rechts). Diese beiden Einstellungen eignen sich für große Änderungen der
Beobachtungsrichtung und für terrestrische Beobachtungen. Zum Einstellen des Azimuts lösen Sie den Sterngriff
unter dem Sockel der Montierung und drehen Sie das Gelenk der Montierung um die Azimutachse. Zum Einstellen des
gewünschten Höhenwinkels verwenden Sie die Polhöhenschrauben.
Zusätzlich gibt es an der Äquatorialmontierung Bedienelemente für R. A. (Stundenachse) und Dec. (Deklinationsachse)
für astronomische Beobachtungen nach Polarausrichtung. Lösen Sie die entsprechenden Arretierungen, um große
Änderungen der Beobachtungsrichtung vorzunehmen. Verwenden Sie, nachdem beide Arretierungen wieder angezogen
sind, zur Justierung die Feinabstimmungsregler. Die Montierung ist mit einer zusätzlichen Höhenwinkelskala
ausgestattet. Sie erlaubt die Einstellung der Polhöhe an ihrem geografischen Standort (Abbildung 9).
Polhöheneinstellung
Damit Sie mit dem Teleskop Objekte am Himmel nachverfolgen können, müssen Sie die Montierung am Himmelspol
ausrichten. Sie müssen das Gelenk ankippen, so dass die Montierung zum nördlichen (oder südlichen) Himmelspol weist.
In der nördlichen Hemisphäre ist dies einfach, da der helle Polarstern sehr nahe am nördlichen Himmelspol steht. Für
die meisten visuellen Beobachtungen reicht eine einfache Ausrichtung am Polarstern ausreichend. Vergewissern Sie sich
zunächst davon, dass die Äquatorialmontierung nivelliert und der Sucher am Teleskop ausgerichtet ist.
Informieren Sie sich über die geografische Breite Ihres Standorts. Sie können sie beispielsweise Straßenkarten
entnehmen. Seitlich an der Montierung sehen Sie eine Skala, die von 0 bis 90° reicht. Lockern Sie das Polhöhengelenk,
indem Sie den Griff an der Skala gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Polhöhen-Stellschraube unter dem Gelenk übt
Druck auf das Gelenk aus und ändert dadurch den Winkel. Drehen Sie die Schraube, bis der Zeiger auf der Polhöhenskala
die geografische Breite Ihres Standorts angibt (Abbildung 10).
Lösen Sie die Deklinations-Arretierung und schwenken Sie den Teleskoptubus, bis der Zeiger auf dem Teilkreis 90°
anzeigt. Ziehen Sie die Deklinations-Arretierung wieder fest. Lösen Sie die Azimut-Arretierung und bewegen Sie die
Montierung, bis die Rektaszensionsachse ungefähr zum Polarstern weist. Mit den beiden Azimut- Stellknöpfen über dem
"N" können Sie bei Bedarf den Azimut feinjustieren. Für eine genauere Ausrichtung blicken Sie durch das Sucherrohr
und zentrieren Sie mit den Azimut- und Höhenwinkel-Stellknöpfen den Polarstern am Fadenkreuz (Abbildung 11).
Nach einer Weile werden Sie bemerken, dass Ihr Zielobjekt langsam nach Norden oder Süden abdriftet, je nach Lage des
Himmelspols relativ zum Polarstern. Verwenden Sie nur die Rektaszensions-Feinabstimmung, um das Zielobjekt in der
Mitte des Sichtfeldes zu halten.
Nachdem das Teleskop am Himmelspol ausgerichtet ist, sollten während der laufenden Observation Azimut und
Höhenwinkel der Montierung nicht mehr verändert und das Stativ nicht bewegt werden. Objekte sollten ausschließlich
durch Bewegungen um die Rektaszensionsachse und um die Deklinationsachse im Sichtfeld gehalten werden.
In der südlichen Hemisphäre müssen Sie die Montierung am südlichen Himmelspol ausrichten. Diesen müssen Sie
anhand von Sternkonstellationen ausfindig machen, da sich in seiner Nähe leider kein heller Stern befindet. Ca. ein
Grad vom südlichen Himmelspol entfernt liegt σ Octantis (Polaris Australis), er ist mit einer scheinbaren Helligkeit von
lediglich 5,5 jedoch sehr lichtschwach. Um den südlichen Himmelspol zu lokalisieren, ziehen Sie eine Linie durch α und
β Crucis (im Kreuz des Südens) und eine Linie, die senkrecht durch die Mitte der Verbindungslinie von α und β Centauri
verläuft. Der südliche Himmelspol befindet sich ungefähr am Schnittpunkt der beiden Linien.
Nachführen von Himmelsobjekten
Bei ausgedehnten Beobachtungen scheinen astronomische Objekte langsam durch das Sichtfeld des Teleskops zu wandern.
Bei korrekter Polhöheneinstellung müssen Sie lediglich an der Rektaszensions-Feinabstimmung drehen, um Objekte
auf ihrer Bahn nachzuführen. Sie können auch einen Rektaszensions-Motorantrieb verwenden, um die Erdrotation zu
kompensieren und Himmelsobjekte automatisch nachzuführen. Ist das Objekt jedoch zu lichtschwach, können Sie auch
die Teilkreise an der Äquatorialmontierung verwenden. Mit den Teilkreisen können Sie Himmelsobjekte anhand ihrer
Himmelskoordinaten auffinden, die Sie zum Beispiel Sternkarten entnehmen können.
Die Skala am Rektaszensions-Teilkreis ist in Stunden von 1 bis 24 eingeteilt. Die kleinen Linien dazwischen stehen für
10-Minuten-Intervalle. Die obere Zahlenreihe gilt bei Beobachtungen in der nördlichen Hemisphäre, die Zahlenreihe
darunter bei Beobachtungen in der südlichen Hemisphäre.
Kalibrieren des Rektaszensions-Teilkreises: finden Sie zunächst am Himmel einen Stern mit bekannten Koordinaten. Gut
geeignet ist etwa die Wega in der Leier mit einer scheinbaren Helligkeit von 0,0. Einer Sternenkarte entnehmen wir, dass
die Rektaszension der Wega 18 h 36 m beträgt.
Lösen Sie die Rektaszensions- und Deklinations-Arretierungen und stellen Sie das Teleskop so ein, dass die Wega im
Sichtfeld des Okulars zentriert ist. Ziehen Sie die Rektaszensions- und Deklinations-Arretierungen an, um die Montierung
wieder zu fixieren. Drehen Sie jetzt den Rektaszensions-Teilkreis auf die Position 18 h 36 m. Ab jetzt können Sie die
Teilkreise benutzen, um Objekte am Himmel zu finden (Abbildung 12).
Bei einer Äquatorialmontierung, auch deutsche Montierung genannt, ist die Polachse schräggestellt und zeigt auf den
Himmelspol (nördlicher (NHP) oder südlicher (SHP) Himmelspol). Bei korrekter Polhöheneinstellung muss die Montierung
nur um die Polachse gedreht werden, um ein stellares Objekt im Zentrum des Sichtfelds zu halten. Verändern Sie nicht
den Höhenwinkel oder die Position des Sockels der Montierung. Nachdem Sie entsprechend Ihrer geografischen Breite
die korrekte Polhöhe eingestellt haben, wird das Teleskop zum Auffinden von Himmelsobjekten nur noch um die Polachse
(Rektaszensionsachse) und die Deklinationsachse gedreht (Abbildung 13).
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