II.6.4
Inspektion und Reinigung der
Rohrbündelwärmetauscher
GEFAHR !
Die Säur en für die Reinigung der W ärmetausch er
sind giftig. Die g eeign ete per sönlich e
Schutzausrüstung trag en.
Unter Nenn-Eins atzbedingungen unterliegen die
Rohrbündelwärmetausc her keiner Verschmutzung.
Die Schmutz anfälligkeit des Wär metausc hers wird die
Strömungsgeschwindig keit des Wassers in den Kanälen und der
Verarbeitung der Wärmeübertragungsfläc hen auf ein Mindestmaß
reduziert.
Eine eventuell vorliegende Ver krustung der Wär metausc her kann durch
Messen des Druc kverlustes mit einem Differenzi almanometer z wischen
Eingangsleitungen und Ausgang der Einheit festgestellt werden. Die
Ablagerungen im Wasser kreislauf, nicht herausgefilterter Sand und ein
über mäßiger Härtegrad des verwendeten Wassers bz w. die s tar ke
Konz entration der Fros tschutzlösung können jedoc h den
Wärmetauscher verschmutzen und s omit seinen Wär metausc h
mindern. In diesem F all muss der Wär metausc her mit geeigneten
chemischen Reinigungs mittel n gesäubert werden und die bereits
vor handene Einheit mit geeigneten Füll- und Ablass ansc hlüssen
vers ehen werden.
Es ist ein Behälter mit milder Säure mit 5 % Phos phorsäure zu
ver wenden oder, falls der Wärmetauscher häufig gereinigt werden
muss, mit 5 % Oxalsäure. D as Reinigungs mittel muss im
Wärmetauscher mit einem Wasserdurchfluss zir kulieren, der
mindestens 1,5- mal dem Wert unter nor malen Ei nsatz bedingungen
ents pricht.
Mit der ersten Zirkulati on des R einigungsmittels wird die
Grundrei nigung ausgeführt und anschließ end wird mit sauberem
Reinigungsmittel die Endr einigung ausgeführt. Um das System wi eder
in Betrieb zu setz en, muss es reichlich mit Wass er ausges pült werden,
um s ämtliche Säurereste zu entfernen und di e Anlage muss entl üftet
werden, eventuell durch den erneuten Start der Pumpe des
Abnehmers.
IN
OUT
1
IN
OUT
2
1.
Verdampfer
2.
Verflüssiger
3.
Säurebehälter
4.
Sperr ventil
5.
Zusatzhahn
6.
Spülpumpe
7.
Filter
8.
Abnehmer
8
4
4
7
5
5
6
8
4
4
7
5
5
6
II.6.5
Wiederherstellen des Ölstands des
Verdichters, Ölwechsel
W ICHTIGER HINW EIS!
Nur die empfohlen en Schmierm ittel ver wenden. Das
Schmiermittel ist extrem h ygro skopisch und darf
niemals mit Luft in Berührung kom men.
Die exakte Sc hmi erölmenge ist auf dem T ypenschild des Ver dichters
angegeben. F ür das Nac hfüllen bz w. den Wec hsel nur Öle verwenden,
die den Spezifikationen des Herstellers entsprec hen und auf dem
Typensc hild des Verdichters angegeben sind. Beim Schmier mittel
handelt es sich um POE (Pol yolester).
Es folgt ei ne Öl vergleichstabelle bei der Verwendung des Gases
R134a:
II.6.6
Frostschutz der Einheit
II.6.6.1
Hinweise für die stillstehende Einheit
W ICHTIGER HINW EIS!
Der Stillstand der Einheit während d er W intersaison
kann zum Einfrier en des in der An lage vorhandenen
W assers führen.
Es muss rechtzeitig der komplette Inhalt des Kreislaufs an der
Ablassstelle abgelassen werden, die sich unter dem wassergekühlten
Wärmetauscher befindet, sodass die Dränage des Wass ers der Einheit
gewährleistet ist. Außerdem müss en die Hähne i m unteren T eil der
Wärmetauscher ver wendet werden, bis di ese vollständig geleert sind.
Falls die vollständige Entl eerung der Anlage einen über mäßigen
Arbeitsaufwand mit sich bringt, kann dem Wasser als Fros tschutz in
einem ausreichenden Verhältnis Äthylenglykol beigemischt werden.
Die Einheiten sind mit einem Frostschutz erhältlich (Zubehör RA), um
den Verdampfer zu sc hütz en, falls die Temperatur zu s ehr sinken s ollte.
W ICHTIGER HINW EIS!
Die Einheit muss währ end des gesamten
saisonbedingten Stillstands von der
Stromversorgung getrennt werd en.
II.6.6.2
Hinweise für die laufende Einheit
In di esem Fall schützt die Steuer platine mit Mikroprozess or den
Verdampfer vor dem Ei nfrieren. Wird der eingestellte Sollwert erreicht,
wird der Frostschutzal arm ausgelöst, der die Maschine stoppt,
wohingegen die Pumpe weiterhin normal funktioniert.
Der Einsatz von Äthylengl ykol ist angebracht, wenn während des
3
Winterstillstands das Wasser nic ht aus dem Wasser kreislauf
abgelassen werden oder di e Einheit Kaltwass er unter 4 °C liefern s oll.
(Im letzten Fall, der hier nicht behandelt wird, hängt von der
anlagenmäßigen Dimensionierung der Einheit ab.)
W ICHTIGER HINW EIS!
Der Zusatz von Glykol ändert die ph ysikalischen
Eigenschaften des W asser s und infolgedessen die
Leistungen der Einheit.
3
147
ABSCHNITT II: INST ALLATION UND W ARTUNG
Hersteller
Typ
BITZER
BSE170-L