Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Geräte sind Sicherheits-Schaltgeräte. Sie dürfen nur als Teil von Schutzeinrichtungen an Maschinen zum Zweck des Personen-, Material- und Maschinen-
schutzes eingesetzt werden.
Hinweise
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Der Performance Level (PL) sowie die Sicherheits-Kategorie nach EN ISO 13849-1 hängt von der Außenbeschaltung, dem Einsatzfall, der Wahl der
Befehlsgeber und deren örtlicher Anordnung an der Maschine ab.
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Der Anwender muss eine Risikobeurteilung nach ISO 14121-1 durchführen.
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Auf dieser Basis muss eine Validierung der Gesamtanlage / -maschine nach den einschlägigen Normen durchgeführt werden.
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Der angegebene Performance Level (PL) wird nur erreicht, wenn je nach vorliegender Belastung des Gerätes (vergl. EN ISO 13849-1, Tab. C.1) und
dem Anwendungsfall eine mittlere Anzahl von Schaltzyklen pro Jahr nicht überschritten wird (vergl. EN ISO 13849-1, C.2.4 und Tab. K.1). Mit einem an-
genommenen B
-Wert für maximale Last von 400.000 ergibt sich z.B. eine maximale Zyklenanzahl von 400.000 / 0,1 x 30 = 133.333 Schaltzyklen /
10d
Jahr.
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Das Betreiben des Gerätes außerhalb der Spezifikation kann zu Funktionsstörungen oder zur Zerstörung des Gerätes führen.
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Der Versorgungseingang A1 dient auch als Steuereingang, dadurch können kurze Unterbrechungen oder eine Absenkung unterhalb von UB
zum Schalten der Freigabepfade führen.
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Grundsätzlich sind beim Betrieb des Gerätes die angegebenen Zeiten einzuhalten, ansonsten kann es zur Verriegelung des Gerätes kommen.
Die Verriegelung kann durch ordnungsgemäßes Öffnen der Sicherheitseingänge aufgehoben werden.
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Zur Vervielfältigung der Freigabestrompfade können die Erweiterungsgeräte der Reihe SNE oder externe Schütze mit zwangsgeführten Kon-
takten eingesetzt werden.
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Das Gerät und die Kontakte müssen mit maximal 6 A Betriebsklasse gG abgesichert werden.
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Die Geräte sind mit einem Überlastschutz (bei Kurzschluss) ausgerüstet. Nach Beseitigung der Störungsursache ist das Gerät nach ca. 3 s
wieder betriebsbereit.
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Der Steuerausgang S11 dient ausschließlich dem Anschluss von Befehlsgebern laut Gebrauchsanweisung und nicht dem Anschluss externer
Verbraucher, wie z.B. Lampen, Relais oder Schützen.
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Der Einbau der Geräte muss in einem Schaltschrank mit einer Schutzart von mindestens IP 54 erfolgen.
Funktionsdiagramm SNO 4062K / KM manueller Start mit Anlaufsperre (Installation 1, 2, 3, 4, 5, 8)
t
t
M
A1
Funktionsdiagramm SNO 4062KM automatischer Start (Installation 6, 7)
t
t
<t
SP
A2
TP
t
= Sperrzeit, t
= Ansprechzeit 1, t
SP
A1
t
= Mindestbetätigungszeit, t
M
R1
2
t
t
t
R1
M
A1
t
W
t
t
t
ASP
SP
A2
t
W
t
R1
= Ansprechzeit 2, t
= Testpulszeit, t
A2
TP
= Rückfallzeit 1, t
= Rückfallzeit 2, t
R2
A1
S12
S31/S22
S34
K1, K2
13/14, 23/24
31/32
t
R2
= Ansprechzeit der Sperre,
ASP
= Wiederbereitschaftszeit
W
A1
S12
S31/S22
Sperre (intern)
K1, K2
13/14, 23/24
31/32