Kennzeichnung des Tragekörpers (Feuerwehrhelm HPS 6100)
DST 166 - B
DST : Herstellerkürzel Dräger Safety
166 : Die Nummer der Europäischen Norm, nach der die Zulassung
erfolgt ist.
B :
Beschussfestigkeit gegen fliegende Teilchen mit mittlerer
Stoßenergie (120 m/s)
Einstellen der Tragehöhe
Die Einstellung des Tragenetzes (Tragehöhe)
erfolgt durch Verschieben des hinteren Netz-
halters ( 1 ) und wird durch Einrasten in die
Löcher der Führungslaschen ( 2 ) fixiert.
Darauf achten, dass die Nocken fest einge-
drückt sind.
Einstellen der Kopfweite
Der Feuerwehrhelm HPS 6100 ist für einen Kopfgrößenbereich von
52 cm bis 64 cm zugelassen.
Für den Kopfgrößen-Basisbereich (54 cm bis
62 cm) erfolgt die Einstellung der Kopfweite
durch Verschieben der beiden Enden des
Kopftrageringes ( 3 ). Darauf achten, dass die
Nocken ( 4 ) fest in der vorgesehenen Lochtei-
lung ( 5 ) eingerastet sind.
Für kleinere bzw. größere Kopfgrößen lässt
sich der Feuerwehrhelm HPS 6100 wie folgt
einstellen:
Zur Anpassung an den Kopfgrößenbereich von 52 cm bis 53 cm ist ein
extra dicker Spezial-Polsterstreifen als Zubehör erhältlich, der gegen den
unter dem Schweißleder des Kopftragerings befindlichen Polsterstreifen
ausgetauscht werden muss.
Durch Lösen des Druckknopfes am Kopftragering (und Anpassung der
zweiten Lochrastung) kann die Kopfweite individuell auf bis zu 64 cm
erweitert werden. Diese Funktion ist bei Kopfgrößen bis 62 cm auch als
Schnellverstellung für das Anlegen einer kopfbebänderten Vollmaske nutz-
bar.
Einstellen des Kinn- und Nackenriemens
Den Feuerwehrhelm HPS 6100 mit beiden Händen am Kinn-Nackenrie-
men fassen, von der Stirn her über den Kopf ziehen und mit dem Schnell-
verschluss am Kinnriemen verschließen. Beide Nackenriemen müssen
unter den Ohren und am Hinterkopf fest anliegen. Zur Einstellung der
Länge der Nackenbänder stehen zwei Klemmschnallen zur Verfügung. Der
Kinnriemen muss unter dem Kinn satt aufliegen. Für eine eventuell notwen-
dige Verstellung kann der Kinnriemen mit Hilfe der Doppel-Schnalle in sei-
ner Länge anpasst werden.
Wechsel der Visierscheibe
Mittels zweier Schlitzschrauben ist die Visierscheibe am Feuerwehrhelm
HPS 6100 befestigt. Zum Wechsel wird die alte Visierscheibe nach Entfer-
nen der Befestigungsschrauben vom Feuerwehrhelm HPS 6100 gelöst.
Zum Einsetzen einer Visierscheibe wird diese leicht zusammengedrückt
und an den beiden seitlichen Aufnahmepunkten innen am Feuerwehrhelm
HPS 6100 eingesetzt. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass der mit-
tig am Tragebügel angebrachte Stift in der an der Innenseite des Feuer-
wehrhelmes HPS 6100 befindlichen Führungsschiene sitzt. Anschließend
können die beiden Schlitzschrauben eingesetzt und festgedreht werden,
um das Visier zu sichern. Eine an einer neuen Visierscheibe angebrachte
Schutzfolie sollte erst nach dem Einbau entfernt werden.
Anbringung von Nackenschützen
Zur Anbringung der Nackenschütze an den Feuerwehrhelm HPS 6100
sind diese mit einem Haltebügel versehen, die innenseitig mit 3 Nocken
versehen sind. Der Haltebügel ist zwischen Helmschale und dem hinteren
Tragering so einzuschieben, dass die Nocken in die vorgesehenen Ausspa-
rungen des hinteren Haltering einrasten.
Anbringung von
Reflexstreifen
Refexstreifen gemäß Abbildung.
Gebrauchsdauer
Dieser Feuerwehrhelm HPS
6100 mit einer lackierten Helm-
schale aus glasfaserverstärk-
tem, duroplastischen Kunststoff
(UP-GF) weist eine hervorra-
gende Alterungsbeständigkeit
auf und unterliegt keiner Einwirkung durch das Sonnenlicht (UV-Strahlung).
Hinsichtlich Ihrer Belastungsfähigkeit gegenüber witterungsbedingten,
chemischen sowie thermischen Einwirkungen sind sie deutlich leistungsfä-
higer als thermoplastische Materialien.
2
1
3
4
1
3
1
7
2
4
2
8
5
6
1
5
7
2
4
3
6
8
8
7
Dräger Safety empfiehlt, eine maximale Gebrauchsdauer von 15 Jahren
nicht zu überschreiten.
Die Gebrauchsdauer des Visiers ist unmittelbar von der Art der Beanspru-
chungen abhängig. Bei sichtbaren Beschädigungen oder Sichtbeeinträch-
tigung (z. B. durch Kratzer, Verfärbungen oder Verschmutzungen sowie
starken Zerkratzungen sollte das Visier schnellstmöglich ausgetauscht
werden. Dräger Safety empfiehlt, eine maximale Gebrauchsdauer von
3 Jahren nicht zu überschreiten.
Kontrolle der Gebrauchsfähigkeit
In regelmäßigen Abständen und auch einsatzabhängig (z. B. immer nach
Lösch-, Rettungs- und Bergungseinsätzen) eine Kontrolle von Helmschale,
Innenausstattung, Visier, Kinnriemen und Zubehör durchführen. Ein be-
schädigter oder beaufschlagter Feuerwehrhelm HPS 6100 (bzw. Helmteil)
darf nicht weiter eingesetzt werden.
Auch die Lackoberfläche des Feuerwehrhelmes HPS 6100 ist auf Beschä-
digung zu überprüfen, da der selbstverlöschende Spezial-Lackaufbau
einen wichtigen Faktor für die thermische Leistungsfähigkeit des Feuer-
wehrhelmes HPS 6100 darstellt und eine Beschädigung der Lackierung
zudem zu einer Reduktion der Gebrauchsdauer führen kann. Kleine, ober-
flächliche Kratzer reduzieren die Schutzwirkung nicht.
5
Grundsätzlich darf der Feuerwehrhelm HPS 6100 nach einer Beaufschla-
gung, einem starken Aufprall oder sonstigen Krafteinwirkungen nicht mehr
eingesetzt werden. Dies gilt auch dann, wenn keine äußeren Schäden
sichtbar sind.
Aus Sicherheitsgründen sind beschädigte oder beaufschlagte Feuerwehr-
helme HPS 6100 unbrauchbar zu machen.
Verwendung mit einer kopfbebänderten Vollmaske
Beim Tragen einer kopfbebänderten Vollmaske in Verbindung mit einem
Feuerwehrhelm HPS 6100 ist in der Regel eine Größenverstellung des
Kopfbandes erforderlich. Beim Feuerwehrhelm HPS 6100 ist hierfür eine
Schnellverstellungsmöglichkeit in der Innenausstattung integriert (Ach-
tung: nur nutzbar im Kopfgrößenbereich 52 cm bis 62 cm). Durch Lösen
des Druckknopfes am Kopftragering und anschließendem Aufziehen des
Kopfbandes ist die Kopfweitenerweiterung einfach möglich.
Durch Zusammenschieben des Kopfbandes und Andrücken des Druck-
knopfs ist die normale Kopfweite sofort wieder eingestellt.
Vor dem ersten Gebrauch des Feuerwehrhelmes HPS 6100 mit einer kopf-
bebänderten Vollmaske ist die Voreinstellung der zweiten Größenverstel-
lung (mit Schieber und Druckknopf) zu überprüfen. Eine eventuell
notwendige Anpassung dieser Größenverstellung darf nur bei geöffnetem
Druckknopf und auseinandergezogenem Kopfband erfolgen.
Reinigung und Pflege
Helmschale und Innenausstattung nur mit lauwarmem Seifenwasser reini-
gen. Die Innenausstattung des Helmes kann mit Desinfektionsmittel
(z. B. Multisept, Heliosept, Incidur) behandelt oder in der Waschmaschine
o
im Schongang bei 30
C gewaschen werden. Keine Lösungsmittel verwen-
den. Auch das integrierte Visier nur mit lauwarmem Wasser und Seife
abreiben, danach klar spülen und trocken wischen. Für die Reinigung des
Visiers kann auch ein alkoholfreier Scheibenreiniger verwendet werden.
Die sachgemäße Reinigung, Pflege und Behandlung von Feuerwehrhelm
HPS 6100 und Visier ist Voraussetzung für seine einwandfreie Funktion.
Aufbewahrung und Transport
Der Feuerwehrhelm HPS 6100 ist kühl und trocken an einem geschützten
Ort aufzubewahren. Während der Lagerung ist trotz UV-beständiger Helm-
schale der direkte Einfluss von Sonnenlicht zu vermeiden, um auf längerer
Sicht einer möglichen Schädigung der Lackierung durch UV-Strahlung
(insbesondere bei Leuchtfarbe) vorzubeugen.
Der Feuerwehrhelm HPS 6100 kann, ausreichend in Packpapier einge-
schlagen, im Karton transportiert werden.
Das Visier sollte in sauberer, trockener Umgebung, ohne direkte Sonnen-
einstrahlung, gelagert werden. Lagerungstemperatur 0
normalem Umgebungsdruck und relativer Feuchtigkeit bis 90 %. In Origi-
nalverpackung ist das Visier in einer Schutzfolie eingepackt, diese Folie
sollte zur Lagerung nicht entfernt werden. Ansonsten wird eine Lagerung
im am Feuerwehrhelm HPS 6100 montierten Zustand empfohlen.
Lagerung in der Nähe agressiver Stoffe wie z. B. Lösungsmitteln und Kraft-
stoffen vermeiden.
Bestell-Liste
Benennung und Beschreibung
Visierscheibe klar
Alu/Nomex-Nackenschutz
Nackenschutz Wolle/ Holländisches Tuch
Reflexstreifen silber (hitzebeständig)
o
o
C bis 45
C, bei
Bestell-Nr.
R 56 022
R 56 026
R 56 028
R 56 029
3