Sicherheitsrichtlinien auf einen Blick
TM
Das Fluggerät AGRAS
für Kinder unter 18 Jahren nicht geeignet.
Hinweis: Der Abschnitt „Sicherheitsrichtlinien auf einen
Blick" bietet nur eine Kurzübersicht der Sicherheitstipps.
Sie müssen dieses Dokument und das Agras T50/T25-
Handbuch lesen und den Inhalt verstehen können.
1. Verwendung von Pestiziden
• Vermeiden Sie soweit möglich die Verwendung von Pestiziden
in Pulverform und reinigen Sie anschließend das verwendete
Sprühsystem. Ansonsten kann die Lebensdauer des
Sprühsystems beeinträchtigt werden.
• Pestizide sind giftig und können ein ernsthaftes
Sicherheitsrisiko darstellen. Die Pestizide sind nur unter strikter
Einhaltung der Spezifikationen zu verwenden.
• Rückstände auf den Geräten und der Ausrüstung aufgrund einer
ausgelaufenen Flüssigkeit oder aufgrund von Spritzern beim
Umfüllen und Mischen der Pestizide können Hautreizungen
verursachen. Achten Sie darauf, die Geräte und Ausrüstung nach
dem Mischen zu reinigen.
• Verwenden Sie zum Mischen der Pestizide sauberes Wasser. Sie
müssen die Flüssigkeit enthaltende Mischung vor dem Einfüllen in
den Sprühtank filtern, um ein Verstopfen des Siebs zu vermeiden.
Entfernen Sie vor der Verwendung der Geräte und Ausrüstung
alle Verstopfungen.
• Stellen Sie sicher, dass Sie sich während des Sprühens
der Pestizide in einem Gebiet mit Aufwind befinden, um
Körperverletzungen zu vermeiden.
• Tragen Sie Schutzkleidung, um einen direkten Körperkontakt mit
den Pestiziden zu vermeiden. Waschen Sie nach dem Umgang
mit Pestiziden stets die Hände und die Hautstellen, die eventuell
mit den Pestiziden in Berührung gekommen sind. Reinigen
Sie nach der Anwendung der Pestizide das Fluggerät und die
Fernsteuerung.
• Ein wirksamer Einsatz von Pestiziden hängt von den folgenden
Faktoren ab: Pestiziddichte, Aussprührate, Sprühabstand,
Fluggerätgeschwindigkeit, Windgeschwindigkeit, Windrichtung,
Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Beim Einsatz von Pestiziden
sind alle Faktoren zu berücksichtigen. Die Sicherheit von
Personen, Tieren und der Umwelt darf dabei jedoch niemals
gefährdet werden.
• Achten Sie darauf, dass Flüsse und Trinkwasserquellen NICHT
kontaminiert werden.
• Entsorgung überschüssiger Sprühflüssigkeit: Die Planung der
Sprüharbeiten trägt dazu bei, dass nur so viel Pestizid gekauft
wird, wie für die zu behandelnde Fläche erforderlich ist, wobei
die Menge der überschüssigen Sprühflüssigkeit auf ein Minimum
beschränkt wird. Es wird empfohlen, überschüssige Sprüh- oder
Waschflüssigkeit im Tank auf die Felder zu sprühen. Anwender
können aber auch die Installation einer Rohrleitung zur
Entsorgung der Waschflüssigkeit in den Tank in Betracht ziehen.
• Starke Säuren, starken Basen, Flüssigkeiten mit hohen
Temperaturen oder Pestizide, die ausdrücklich verboten sind
dürfen NICHT verwendet werden.
2. Umweltaspekte
• Fliegen Sie immer an Orten, wo sich keine Gebäude oder
andere Hindernisse befinden. Über- und umfliegen Sie
NIEMALS Menschenmengen.
• Sie dürfen NICHT 4,5 km über dem Meeresspiegel fliegen.
• Fliegen Sie nur bei moderaten Wetterbedingungen mit
Temperaturen zwischen 0 °C und 45 °C.
• Sorgen Sie dafür, dass Sie beim Betrieb des Fluggeräts NICHT
gegen anwendbare Gesetze oder Vorschriften verstoßen. Sie
müssen alle entsprechenden vorherigen Genehmigungen
erhalten haben. Kontaktieren Sie vor dem Flug die relevanten
Regierungsstellen und Behörden oder Ihren Rechtsanwalt zur
Beratung. Alle relevanten Gesetze und Vorschriften müssen
eingehalten werden.
• Das Fluggerät oder Teile des Fluggeräts dürfen NICHT in
Innenräumen betrieben werden.
3. Checkliste vor dem Flug
Sie müssen Folgendes überprüfen und sicherstellen:
• Fernsteuerung und Fluggerätakkus sind vollständig
aufgeladen.
• Alle Teile befinden sich in einem guten Zustand. Alte oder
beschädigte Teile müssen vor dem Flug ersetzt werden.
• Landegestell und Sprühtank sind ordnungsgemäß befestigt.
• Propeller und Rahmenausleger sind ausgefaltet und
Arretierungen sind fest angezogen. Propeller befinden sich
in gutem Zustand und sind gut befestigt. Die Motoren und
Propeller sind nicht blockiert.
• Die FPV-Kamera und die binokularen Sichtsensoren sind
sauber und in einem guten Zustand.
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T50/T25 ist kein Spielzeug und
• Das Sprühsystem ist nicht blockiert und funktioniert
ordnungsgemäß.
• Der Kompass wurde nach einer entsprechenden Aufforderung
in der App kalibriert.
4. Beschreibung der Schutzart
Unter stabilen Laborbedingungen haben die Kernmodule des
Fluggeräts eine Schutzart von IP67 (IEC 60529). Diese Schutzart ist
allerdings nicht permanent und kann sich im Laufe der Zeit nach
langem Gebrauch aufgrund von Alterung und Verschleiß verringern.
Die Produktgarantie deckt keine Wasserschäden ab.
Die oben genannten Schutzarten des Fluggeräts können sich in den
folgenden Situationen verringern:
• Bei einem Zusammenstoß wird die Dichtungskonstruktion verformt.
• Die Dichtungskonstruktion des Gehäuses weist einen Riss oder
Schaden auf.
• Die wasserdichten Abdeckungen sind nicht ordnungsgemäß
befestigt.
5. Bedienung
• Halten Sie sich von den sich drehenden Propellern und Motoren
fern.
• Sorgen Sie dafür, dass Sie innerhalb des max. Startgewichts
fliegen, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
• Über die DJI Agras App wird auf intelligente Weise das maximale
Zuladungsgewicht für den Tank entsprechend dem aktuellen
Status und der Umgebung des Fluggeräts empfohlen.Das
empfohlene maximale Zuladungsgewicht darf NICHT
überschritten werden, wenn der Tank mit Flüssigkeit gefüllt wird.
Andernfalls kann die Flugsicherheit beeinträchtigt werden.
• Behalten Sie das Fluggerät stets im Blick (Visual Line of Sight,
VLOS).
• Der Steuerknüppel-Kombinationsbefehl (Combination Stick
Command, CSC) oder andere Methoden dürfen NICHT
durchgeführt werden, um die Motoren zu stoppen, wenn sich
das Fluggerät in der Luft befindet, außer es handelt sich um einen
Notfall.
• Während des Flugs dürfen KEINE Anrufe entgegengenommen
werden. Betreiben Sie das Fluggerät NICHT unter dem Einfluss
von Alkohol oder Drogen.
• Wird eine Warnung angezeigt, die auf einen niedrigen Akkustand
hinweist, dann muss das Fluggerät an einem sicheren Ort
gelandet werden.
• Wenn die Radarmodule und die binokularen Sichtsensoren
in der Betriebsumgebung nicht ordnungsgemäß
funktionieren können, dann ist das Fluggerät während der
automatischen Rückkehrfunktion (Return to Home, RTH) nicht
imstande, Hindernisse zu vermeiden. Es lassen sich nur die
Fluggeschwindigkeit und die Flughöheanpassen, vorausgesetzt,
die Fernsteuerung ist immer noch verbunden.
• Stoppen Sie nach der Landung die Motoren. Schalten Sie das
Fluggerät und die Fernsteuerung aus. Andernfalls wechselt
das Fluggerät eventuell automatisch auf „Sicherheitsbedingte
Rückkehr" (Failsafe RTH). Der Grund dafür ist das unterbrochene
Fernsteuerungssignal.
• Behalten Sie stets die vollständige Kontrolle über das
Fluggerät und verlassen Sie sich nicht auf die DJI Agras App. In
bestimmten Situationen ist die Hindernisvermeidungsfunktion
deaktiviert. Fliegen Sie das Fluggerät stets auf Sicht und achten
Sie auf den Flug. Betreiben und bedienen Sie das Fluggerät mit
der nötigen Umsicht und weichen Sie Hindernissen rechtzeitig
durch manuelles Steuern aus. Es ist wichtig, vor jedem Flug eine
angemessene Flughöhe und Rückkehr-Flughöhe anzugeben.
6. Wartung und Instandhaltung
• Verwenden Sie KEINE alten, angebrochenen oder beschädigten
Propeller.
• Entfernen Sie den Sprühtank oder entleeren Sie ihn während
des Transports oder bei Nichtverwendung, um Schäden am
Landegestell zu vermeiden.
• Empfohlene Aufbewahrungstemperatur (wenn Sprühtank,
Durchflussmesser, Pumpen und Schläuche leer sind): zwischen
-20 °C und 40 °C.
• Reinigen Sie das Fluggerät sofort nach dem Sprühen. Überprüfen
Sie das Fluggerät regelmäßig. Lesen Sie den Abschnitt
„Produktpflege", um mehr über die Wartungsrichtlinien zu
erfahren.
7. Einhaltung der lokalen Gesetze und Vorschriften
TM
• Eine Liste der DJI
GEO-Zonen finden Sie hier: www.fly-safe.dji.com
Hinweis: Die DJI GEO-Zonen ersetzen die lokalen Gesetze und
Vorschriften nicht. Gehen Sie stets mit gutem Urteilsvermögen
vor.
• Vermeiden Sie das Fliegen in Flughöhen von mehr als 100 m.*
* Das Flughöhenlimit ist je nach Land und Region verschieden. Sie dürfen nur in
Flughöhen fliegen, die in den lokalen Gesetzen und Vorschriften festgelegt sind.