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Interpretation der Prüfergebnisse
Beachten Sie die Angaben des Fahrzeugherstellers!
• Bei intakten Zylindern steigt der Druck unmittelbar nach dem
Starten auf einen Höchstwert.
• Wenn alle Zylinder nach Herstellvorgabe geprüft sind, darf die
Abweichung untereinander nicht mehr als 10% betragen
• Liegt an einem Zylinder keine Kompression an, ist der Kolben
auf Beschädigungen zu prüfen. Hinweis: Eine zu hohe
Verbrennungstemperatur durch z.B. unkontrollierte Verbrennung
kann den Kolben beschädigen.
• Sofern der Wert auf zwei benachbarten Zylindern geringer
ist als der der anderen Zylinder, weist dies auf eine defekte
Zylinderkopfdichtung im Übergangsbereich der beiden Zylinder
hin. In diesem Fall ist ebenfalls der Zylinder auf Wasser- oder
Öl-Rückstände zu prüfen.
• Ist die Kompression an einem Zylinder niedriger als vom
Hersteller angegeben, geben Sie ein wenig Öl in den
Verbrennungsraum und prüfen erneut die Kompression. Wird
eine deutlich höhere Kompression gemessen, deutet dies auf
verschlissenen Kolbenringen hin. Verändert sich die Kompression
nicht, kann ein Ventil beschädigt sein oder ein defekt der
Nockenwelle vorliegen.
• Wenn die gemessene Kompression bei allen Zylindern
gleichmäßig unterhalb der Herstellerangaben liegt, kann das
am altersbedingten Verschleiß des Motors liegen. Zur genauen
Diagnose muss der Motor zerlegt und vermessen werden. Der
Kompressionsdruck sollte bei einem Benzinmotor in der Regel
nicht unter 6 bar betragen.
Nach Beendigung der Kompressionsprüfung müssen alle
demontierten Teile wieder montiert werden. Beachten Sie dabei
die vorgeschriebene Reihenfolge sowie die Angaben des
Fahrzeugherstellers!
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