6 BEDIENUNGSANLEITUNG TOURNIQUETGERÄT
VORSICHT
Um eine sichere Blutsperre bzw. patienten-
schonende Behandlung zu gewährleisten, ist in
Abhängigkeit der Manschettengröße und des
systolischen Blutdrucks in der Extremität ein
entsprechender Manschettendruck zu wählen.
Die Dauer der Blutsperre darf zwei Stunden
nicht überschreiten.
VORSICHT
Ein Count-down von 2 Stunden ist nicht mög-
lich!
Die Stoppuhr kann max. auf 99 min 59 sek vor-
eingestellt werden. Für eine zweistündige Dauer
der Blutsperre muss die Count-down Dauer
erneut eingestellt werden (siehe „Gebrauchs-
anweisung, 8 Bedienungsanleitung Stoppuhr").
Nach dem Anlegen und Sichern der Einfachman-
schette erfolgt die Bedienung des Tourniquetge-
rätes wie folgt:
1. Den Drehknopf des Präzisionsdruckreglers im
Gegenuhrzeigersinn bis zum Anschlag auf Null
zurückstellen.
2. Den Anschlussschlauch der Einfachmanschette und
den Spiralschlauch des Gerätes mit der Schnellver-
schlusskupplung konnektieren.
3. Die Einfachmanschette nach der Blutentleerung durch
Aufdrehen des Drehknopfes auf den gewünschten
Manschettendruck füllen bzw. blocken. Der aktuelle
Manschettendruck wird ständig am rechten Geräte-
manometer angezeigt.
4. Der Manschettendruck kann jederzeit mit dem Dreh-
knopf des Präzisionsdruckreglers nach oben (z. B. bei
Nachblutungen) bzw. nach unten reguliert werden.
5. Nach Beendigung der Operation muss die Manschette
durch langsames Zurückdrehen (im Gegenuhrzeiger-
sinn bis 0) des Drehknopfes entleert werden.
Manuelle Betriebsart (Sicherheitssystem)
Bei Druckluftausfall oder bei Trennung von der Zentralen
Druckluftversorgung (z. B. bei Patiententransport) schaltet
das Gerät automatisch in den manuellen Betriebszustand
über (siehe Indikatorauge). Das Gerät ist danach weiterhin
funktionsfähig. Das bedeutet:
1. Der momentan eingestellte Manschettendruck bleibt
im Tourniquetsystem erhalten.
2. Weiteres Belüften der Manschette erfolgt nun mit
dem Handpumpenball.
3. Durch Drücken des entsprechenden Ablassknopfes
kann die Manschettenkammer entleert werden.
VORSICHT
Variante A
Druckanschluss RECTUS mit Druckluft-
schlauch:
Bei Geräten, die mit einem Wandentnahme-
stecker mit Rückschlagventil (NICHT empfoh-
len) betrieben werden, muss darauf geachtet
werden, dass der Druckluftschlauch vom Gerät
getrennt wird, da ansonsten bei einer Tren-
nung am Wandentnahmestecker ein einmaliger
Druckabfall in der Manschette nicht ausge-
schlossen werden kann.
Variante B
Druckanschluss NIST:
Bei Geräten, die mit einem NIST-Stecker und
einem Wandentnahmestecker mit Rückschlag-
ventil (NICHT empfohlen) betrieben werden,
muss darauf geachtet werden, dass der Druck-
luftschlauch zuerst am Wandentnahmeste-
cker und danach am Gerät getrennt wird, da
ansonsten ein einmaliger Druckabfall in der
Manschette nicht ausgeschlossen werden kann.
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