5.2 Indikationen
Das LEEP Verfahren ist für die Diagnose und Behandlung bestimmter Arten der zervikalen intraepithelialen Neoplasie (CIN) bei
Patientinnen vorgesehen, auf die Folgendes zutrifft:
•
Zytologischer oder kolposkopischer Verdacht auf CIN 2 oder schlechter (einschließlich Mikroinvasion)
•
Persistierende CIN 1 (Dauer mehr als 12 Monate)
•
CIN 1, wo die Wahrscheinlichkeit von Nachuntersuchungen gering ist oder wenn die Patientin eine Behandlung wünscht
•
Verdacht (zytologisch oder kolposkopisch) auf glanduläre intraepitheliale Anomalien
•
Abweichung zwischen der zytologischen und kolposkopischen Diagnose
•
Externe anogenitale Läsion
•
Große vaginale, intraepitheliale neoplastische (VAIN) Läsionen
•
Indikationen für zervikale Konisation
5.3 Kontraindikationen
Die folgenden Kontraindikationen sind typisch für die Durchführung des LEEP Verfahrens. Es ist entscheidend, dass der Arzt bei
Patientinnen mit Kontraindikationen die Risiken und Vorteile der Behandlung gegen eine Nichtbehandlung abwägt:
•
Schwangerschaft
•
Großes invasives Zervixkarzinom
•
Blutungsstörung
•
Akute oder aktive Entzündung der Zervix, des Endometriums, Eileiters, Eierstocks oder Peritoneums (Zervizitis,
Endometritis, Eileiter- und Eierstockentzündung oder entzündliche Beckenerkrankung)
•
„Positive" endozervikale Kürettage oder Läsion, bei der der endozervikale Rand kolposkopisch nicht dargestellt werden
kann
•
Weniger als drei Monate postpartum
•
Verdächtige, abnorme zervikale Veränderung
5.4 LEEP Verfahren und Technik
Der Patient sollte eine kurze, schriftliche Beschreibung des angewendeten Verfahrens sowie des angewendeten Geräts erhalten
(ACOG, CooperSurgical und andere professionelle Organisationen und Gerätehersteller haben Patienteninformationsbroschüren
über das LEEP Verfahren erstellt, in denen viele Fragen und Bedenken besprochen werden, die Ihre Patienten möglicherweise
bezüglich des Verfahrens haben).
5.5 Sicherheitsmaßnahmen
1.
Dieses Gerät darf nur von einem gründlich ausgebildeten Arzt in einer entsprechend eingerichteten medizinischen
Einrichtung angewendet werden.
2.
Ersatzzubehör und Rückflusselektroden müssen jederzeit verfügbar sein, weil fehlerhaftes aktives Zubehör und
fehlerhafte Rückflusselektroden zu einer minderwertigen Geräteleistungsfähigkeit führen können.
3.
Das Gerät darf nur an einen sachgerecht geerdeten Stecker angeschlossen werden. NIEMALS einen Adapter
verwenden, der nicht vorschriftsmäßig geerdet ist.
4.
Beim Umgang mit Flüssigkeiten in der Nähe elektrischer Geräte Vorsicht walten lassen. Das Gerät NICHT bedienen,
wenn Flüssigkeit auf dem elektrochirurgischen Generator verschüttet wurde. KEINE entzündlichen Flüssigkeiten in die
Nähe des elektrischen Geräts bringen.
5.
Dieses Gerät darf niemals in Verbindung mit Geräten verwendet werden, die keinen Schutz gegen Leckstrom aufweisen.
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Workstation des LEEP System 1000
®
• Modell KH1000A • Bedienungsanleitung • Deutsch / German
(Forts.)