BITTE BEACHTEN, DASS DIESES DOKUMENT NICHT DAZU DIENT, DAS ELEKTROCHIRURGISCHE VERFAHREN
ZU LEHREN.
Anwender ohne jegliche Erfahrung dürfen die nachfolgend beschriebenen Verfahren nicht allein anhand dieser Angaben
durchführen und müssen die erforderlichen Kenntnisse durch praktische Unterweisung erwerben. Informationen über
Schulungskurse zur Vermittlung der sachgerechten Anwendung von elektrochirurgischen Generatoren und Zubehörteilen erhalten
Sie telefonisch von CooperSurgical.
HINWEIS: Die beste anfängliche Wirkung wird dadurch erzielt, dass der Schneidedraht nur leicht in Kontakt mit dem Gewebe
gebracht wird. Starker Druck kann zur Desikkation des Gewebes führen und den Beginn der Schneidewirkung hinauszögern.
Bei voraussichtlicher Anwendung anderer Ausgangsmodi müssen die Schritte in Abschnitt 6.1.3, 6.1.4 und 6.2 bei Bedarf
wiederholt werden. Die für jeden Ausgangsmodus gewählten Ausgangsleistungen bleiben so lange erhalten, wie der
elektrochirurgische Generator auf ON (Ein) geschaltet ist.
Die erste Anwendung eines elektrochirurgischen Generators geht zu einem bestimmten Grad immer auch mit
systematischem Ausprobieren einher. Dies trifft selbst dann zu, wenn innerhalb derselben Produktlinie eines
Herstellers von Modellen mit Nummernscheibe auf digitale Anzeige gewechselt wird. Wie bei jedem anderen
therapeutischen Produkt ist es sehr nützlich, vor der Anwendung von elektrochirurgischen Generatoren oder
Methoden, die einem nicht vertraut sind, Versuche IN VITRO bzw. an Gewebeproben vom Tier durchzuführen.
Die Mikroprozessorsteuerung des elektrochirurgischen Generators wurde speziell für die bestmögliche Leistung
von elektrochirurgischen Schlingenexzisionsverfahren entwickelt. Geduld und die Befolgung der Leitlinien
werden den Anwender zu einer schnellen Vertrautheit mit den Leistungsmerkmalen des elektrochirurgischen
Generators des LEEP System 1000
6.3 Thermische Wirkungen auf das mit Schlingenelektroden behandelte Gewebe
Zu den thermischen Wirkungen auf die Gewebeproben gehören u. a.:
1) Thermische Koagulationsverletzung der Zervix bis zu einem Drittel der Dicke des normalen Zervixepithels
2) Fragmentierung des Plattenepithels der Zervix aufgrund lang andauernder Exposition entlang der Exzisionsstelle, was zu
einer lateralen Wärmedissipation führt
3) Partielle Koagulation des endozervikalen Epithels aufgrund lateraler Wärmestrahlung. Daher kann das Verfahren der
elektrochirurgischen Schlingenexzision (LEEP) zu thermischen Wirkungen an der Peripherie des exzidierten Gewebes führen
und eine histopathologische Interpretation erschweren oder nicht ermöglichen und daher eine akkurate Diagnosestellung
unmöglich machen und ggf. den Bedarf nach weiterer Behandlung verschleiern.
Abschnitt 7
Vorsichtsmaßnahmen für die Elektrochirurgie
Die Sicherheit und Wirksamkeit der Elektrochirurgie hängt stark von der Fähigkeit des Anwenders/Bedieners ab. Es ist wichtig,
dass der Anwender/Bediener die Bedienungsanweisungen, die mit dem elektrochirurgischen Generator des CooperSurgical
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LEEP System 1000
geliefert werden, liest, versteht und befolgt und die Prinzipien und die Anwendungsweise von
elektrochirurgischen Hochfrequenz-Systemen (HF-Systemen) gründlich versteht.
WARNHINWEIS: In der Elektrochirurgie wird Gewebe mit Hochfrequenzenergie geschnitten und koaguliert. Aufgrund der
Funken- und Wärmebildung in Verbindung mit der Elektrochirurgie nicht zusammen mit entzündlichen Anästhetika oder
anderen entzündlichen Gasen, in der Nähe von entzündlichen Flüssigkeiten oder mit oxidierenden Stoffen anwenden.
•
Elektrochirurgische Verfahren NICHT in Anwesenheit von entzündlichen Gasen, entzündlichen Flüssigkeiten oder
entzündlichen Objekten in mit Sauerstoff oder Distickstoffoxid (N
Anwesenheit anderer oxidierender Mittel durchführen.
•
Eine Akkumulation von Sauerstoff, Distickstoffoxid (N
innerhalb der Zone, in der die elektrochirurgische Operation durchgeführt wird, sollte verhindert werden. Darüber hinaus
sollte bei Thorax- oder Kopfoperationen eine solche Ansammlung vermieden werden, sofern diese Gase nicht vorher
sicher abgesaugt werden können.
•
Vor und während der elektrochirurgischen Operation sicherstellen, dass alle Sauerstoffanschlüsse leckfrei sind.
•
Eine elektrochirurgische Operation NICHT in Anwesenheit von natürlich vorkommenden entzündlichen Gasen
durchführen, die sich in Körperhöhlen (z. B. Darm) ansammeln können.
•
Eine elektrochirurgische Operation NICHT in Anwesenheit von entzündlichen Flüssigkeiten (z. B. hautvorbereitende
Mittel) durchführen. Die Ansammlung von entzündlichen Flüssigkeiten in der Nähe der elektrochirurgischen
Operationsstelle oder in Körperhöhlen des menschlichen Körpers (z. B. Bauchnabel oder Vagina) verhindern.
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verhelfen.
Workstation des LEEP System 1000
WICHTIG
O, Lachgas) angereicherter Atmosphäre oder in
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O) und entzündlichen Gasen unter Operationstüchern oder
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• Modell KH1000A • Bedienungsanleitung • Deutsch / German
(Forts.)