WIG-Schweißen von Stahlmaterial
Das WIG-Verfahren ist für das Schweißen sowohl von unlegier-
tem als auch von Kohlenstoffstahl, für den ersten Schweißgang
von Rohren und für Schweißungen, die ein sehr gutes Aussehen
haben müssen, besonders nützlich.
Direktpolung erforderlich (D.C.S.P .).
Aufbereitung der Schweißkanten
Das verfahren benötigt eine sorgfältige Reinigung und eine vor-
bereitung der Schweisskanten.
Wahl und Aufbereitung der Elektrode
Es empfiehlt sich die Verwendung von thorierten Wolfram-
Elektroden (2% Thorium rote Färbung) mit folgenden Dur-
chmessern:
Ø Elektrode (mm)
1.0
1.6
2.4
3.2
Die Elektrode wird wie in Abb. 11 gezeigt angespitzt.
(°)
30
60÷90
90÷120
Schweißgut
Die mechanischen Eigenschaften der Schweißstäbe müssen in
etwa jenen des Grundmaterials entsprechen;
Aus dem Grundmaterial erhaltene Streifen dürfen nicht verwendet
werden, da die von der Verarbeitung herrührenden Unreinheiten
die Schweißung wesentlich beeinträchtigen könnten.
Schutzgas
In der Praxis wird fast ausschließlich (99.99 %) reines Argon ver-
wendet.
Schweißstrom
Ø Elektrode
(A)
(mm)
6-80
1.0
70-150
1.6
150-250
2.4
250-400
3.2
WIG-Schweissen Von Kupfer
Da es sich beim WIG-Schweißen um ein Verfahren mit einer
hohen Wärmekonzentration handelt, eignet es sich besonders
für das Schweißen von Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit,
wie z. B. Kupfer.
Für das WIG-Schweißen von Kupfer die gleichen Anweisungen
wie für das WIG-Schweißen von Stahl bzw. spezielle
Anweisungen befolgen.
32
Strombereich (A)
6÷80
70÷150
150÷250
250÷400
Abb.11
Strombereich (A)
0÷30
30÷120
120÷250
Gasdüse
Argonstrom
Anz. Ø (mm)
(l/min)
4/5
6/8.0
5-6
4/5/6 6.5/8.0/9.5
6-8
6/7
9.5/11.0
7-10
7/8/9 11/12.5/14
10-15