C12-C12x Konzentrische Abführung über die Außenwand. Es kön-
nen ebenfalls parallel angeordnete Rohre verwendet werden, die
Mündungen müssen allerdings konzentrisch sein bzw. so dicht
nebeneinander liegen, dass ähnliche Windbedingungen herrschen
(innerhalb von 50 cm)
C22 Konzentrische Abführung im gemeinsam belegten Schorn-
stein (Zuluft und Abführung im selben Schornstein)
C32-C32x Konzentrische Abführung über das Dach. Mündungen
wie für C13
C42-C42x Abgas- und Zuluftführung in mehrfach belegten Schorn-
steinen, bei denen jedoch ähnliche Windbedingungen herrschen
C52-C52x Getrennte Abgas- und Zuluftführung über die Außenwand
oder das Dach, auf jeden Fall mit Mündungen in unterschiedliche
Druckbereiche. Abgas- und Zuluftführung dürfen nicht an gegenüber-
liegenden Wänden angeordnet werden
C62-C62x Abführung und Zuluftleitung erstellt mit handelsüblichen
Rohren mit getrennter Zertifizierung (1856/1)
C82-C82x Abführung in ein-
zelnem oder gemeinsamem
Schornstein und Zuluft über
Außenwand
C92-C92x Abführung über
das Dach (ähnlich C33) und
Zuluft über einen einzelnen
bestehenden Schornstein
3.5 Abgasführung und Luftansaugung (CIAO C.A.I. e)
Für die Abgasabführung sind die geltenden gesetzlichen Bestimmungen
zu beachten.
Die Abgase müssen über starre Rohrleitungen abgeführt werden, die
Verbindungsstücke müssen luftdicht verschlossen sein und alle Bauteile
müssen hitzebeständig, kondenswasserabweisend, erschütterungsfest
und mechanisch hochbelastbar sein.
Nicht isolierte Abgasrohre stellen mögliche Gefahrenquellen dar.
Bei der Erstellung der Luftschlitze für die Verbrennungsluft müssen die
geltenden gesetzlichen Bestimmungen beachtet werden. Bei Bildung
von Kondenswasser muss die Abgasleitung isoliert werden.
Die Abbildung 12 zeigt eine Ansicht des Kessels von oben mit den
Größenbezugswerten für den Abgasauslass.
Abgassicherheitssystem Der Kessel ist mit einem Überwachungssystem
ausgestattet, das prüft, ob die Abgase ordnungsgemäß abgeleitet werden
und bei einer Störung den Kessel abschaltet: Abgasthermostat, Abb. 11b.
Für die Wiederherstellung des normalen Betriebs den Betriebsartwahlschal-
ter
(Abb. 1a) auf 3 drehen, ein paar Sekunden warten und dann den
Betriebsartwahlschalter in die gewünschte Stellung drehen.
Hält die Störung weiter an, rufen Sie einen Servicetechniker des techni-
schen Kundendienstes. Das Abgasüberwachungssystem darf niemals
umgangen oder außer Betrieb gesetzt werden. Bei einem Austausch
des gesamten Systems oder fehlerhafter Bauteile dürfen nur Origina-
lersatzteile verwendet werden.
3.6 Befüllen der Heizanlage (Abb. 13)
Nach Herstellung der Wasseranschlüsse, kann die Heizanlage gefüllt wer-
den. Dieser Vorgang muss bei kalter Anlage wie folgt ausgeführt werden:
- Öffnen Sie den Verschluss des automatischen Entlüftungsventils (I)
um zwei oder drei Umdrehungen
- Prüfen Sie, ob das Kaltwasserzufuhrventil geöffnet ist
- Öffnen Sie den Füllhahn (L Abb. 13) bis der auf dem Hydrometer
angezeigte Druck zwischen 1 bar und 1,5 bar liegt.
Schließen Sie nach dem Füllen das Füllventil wieder.
Der Kessel verfügt über einen funktionstüchtigen Luftabscheider, wes-
halb keinerlei manuelle Arbeitsgänge erforderlich sind. Der Brenner
schaltet sich nur ein, wenn die Entlüftungsphase beendet ist.
3.7 Entleerung der Heizanlage
Gehen Sie zum Entleeren der Anlage wie folgt vor:
- Schalten Sie den Kessel aus
- Lösen Sie das Abflussventil des Kessels (M)
- Entleeren Sie die niedrigsten Stellen der Anlage.
C52
C32
C32
C92
C42
C22
C22
C42
C82
C12
C52
C12
3.8 Entleeren des Brauchwarmwassers
Immer dann, wenn Frostgefahr besteht, muss die Brauchwarmwasser-
anlage entleert werden, wobei wie folgt vorzugehen ist:
- Schließen Sie den Haupthahn der Wasserleitung
- Öffnen Sie alle Ventile des Kalt- und Warmwassers
- Entleeren Sie die niedrigsten Stellen.
WICHTIGE ANMERKUNG
Der Abfluss des Sicherheitsventils (N) muss an ein geeignetes Sammel-
system angeschlossen werden. Der Hersteller kann nicht für eventuelle
Überschwemmungen haftbar gemacht werden, die durch die Auslösung
des Sicherheitsventils hervorgerufen werden.
4 EINSCHALTEN UND BETRIEB
4.1 Vorabkontrollen
Das erste Einschalten wird durch zuständiges Personal einer von Beretta
zugelassenen Kundendienststelle vorgenommen.
Lassen Sie vor dem Einschalten des Kessels prüfen:
a) ob die Daten der Versorgungsnetze (Strom, Wasser, Gas) denen
auf dem Kennschild entsprechen
b) ob die vom Kessel abgehenden Leitungen von einer wärmedäm-
menden Ummantelung bedeckt sind
c) ob die Abgasabführung und die Zuluftleitungen korrekt arbeiten
d) ob die Bedingungen für die normale Wartung gewährleistet sind,
wenn der Kessel in oder zwischen Möbeln eingebaut wird
e) die Dichtheit der Brennstoffzufuhranlage
f)
ob der Durchsatz des Brennstoffs den für den Kessel geforderten
Werten entspricht
g) ob die Brennstoffzufuhranlage für die für den Kessel notwendigen
Durchsatz bemessen ist und über alle Sicherheits und Steuervorrich-
tungen verfügt, die von den gültigen Bestimmungen vorgeschrieben
werden.
4.2 Einschalten des Gerätes
Für das Einschalten des Kessels ist es notwendig, folgende Arbeitsgänge
auszuführen:
- den Kessel mit Strom zu versorgen
- das Gasventil an der Anlage zu öffnen, um den Durchfluss des Brenn-
stoffs zu ermöglichen
- den Betriebswahlschalter (3 - Abb. 1a) in die gewünschte Position
zu drehen:
Sommer: Durch Drehen des Wahlschalters auf das Symbol Sommer
(Abb. 2a) wird die traditionelle Funktion der reinen Brauchwarmwas-
seraufbereitung aktiviert. Bei Vorliegen einer Brauchwarmwasseranfor-
derung zeigt die Digitalanzeige die Temperatur der Warmwasseranlage,
das Symbol für den Warmwasserzulauf und das Flammensymbol
Winter: Durch Drehen des Betriebswahlschalters in den mit + und -
markierten Bereich (Abb. 2b) erzeugt der Kessel Brauchwarmwasser
und speist die Heizung. Bei Vorliegen einer Wärmeanforderung geht
der Kessel in Betrieb und die Digitalanzeige zeigt die Heizwassertem-
peratur, das Symbol, das auf die Heizung hinweist und das Flammen-
symbol (Abb. 3a). Bei Vorliegen einer Brauchwarmwasseranforderung
geht der Kessel in Betrieb und die Digitalanzeige zeigt die Temperatur
der Warmwasseranlage, das Symbol für den Warmwasserzulauf und
das Flammensymbol (Abb. 4a)
Stellen Sie das Raumthermostat auf die gewünschte Temperatur ein
(~20°C)
Einstellung der Brauchwarmwassertemperatur
Drehen Sie für die Einstellung der Brauchwarmwassertemperatur (Bad,
Dusche, Küche, usw.) den Kugelgriff mit dem Symbol
den mit + und - markierten Bereich.
Der Kessel befindet sich im Standby-Zustand bis eine Wärmeanforde-
rung vorliegt, dann geht der Kessel in Betrieb und die Digitalanzeige
zeigt die Temperatur der Warmwasseranlage, das Symbol für den
Warmwasserzulauf und das Flammensymbol
Der Kessel bleibt in Betrieb, bis die eingestellten Temperaturen erreicht
werden, danach schaltet er wieder auf "Standby".
Funktion des Automatischen Regelsystemes für den Raum
(S.A.R.A.) Abb 6a
Durch Positionieren des Wahlschalters der Wassertemperatur der Hei-
zung im mit der Aufschrift AUTO gekennzeichneten Bereich - Tempera-
turwert von 55 bis 65°C - wird das automatische Regelsystem S.A.R.A.
aktiviert: der Kessel verändert die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit
des Signals zum Deaktivieren des Raumthermostats. Beim Erreichen
der mit dem Wahlschalter für die Wassertemperatur der Heizung einge-
richteten Temperatur beginnt eine Zählung von 20 min. Wenn während
dieses Zeitraums der Raumthermostat weiter Wärme anfordert, steigt
der eingerichtete Temperaturwert automatisch um 5°C.
Beim Erreichen des neuen Wertes beginnt eine weitere Zählung von 20 Min.
Wenn während dieses Zeitraums der Raumthermostat weiter Wärme an-
fordert, steigt der Wert der eingestellten Temperatur automatisch um 5°C.
CIAO e
(Abb. 2b) in
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