3.2. Warum ist eine Batterie-Überwachung wichtig?
Batterien werden bei vielseitigen Anwendungen eingesetzt, in den
meisten Fällen, um Energie für eine spätere Nutzung zu speichern. Wie
viel Energie ist jedoch in der Batterie gespeichert? Die Batterie selbst
zeigt dies nicht an.
Die Betriebsdauer von Batterien hängt von zahlreichen Faktoren ab. Die
Gebrauchsdauer einer Batterie kann durch ein zu geringes Laden,
Überladen, exzessives Tiefenentladen, exzessiven Lade- bzw.
Entladestrom und eine hohe Umgebungstemperatur verkürzt werden.
Durch die Überwachung der Batterie mit einem fortschrittlichen
Batteriewächter, erhält der Nutzer wichtige Informationen anhand derer
er, sofern erforderlich, entsprechende Maßnahmen einleiten kann. Indem
er so die Lebensdauer der Batterie verlängert, macht sich der BMV
schnell bezahlt.
3.3 Wie funktioniert der BMV?
Die Hauptfunktion des BMV besteht darin, den Ladezustand der Batterie
zu überwachen und anzuzeigen. Dies geschieht insbesondere, um eine
unerwartete vollständige Entladung zu verhindern.
Der BMV misst ununterbrochen den Stromfluss in die Batterie und aus ihr
heraus. Durch Integration dieses Stroms über die Zeit (was, wenn der
Strom ein festgelegter Amperewert ist darauf hinausläuft, dass Strom und
Zeit miteinander multipliziert werden) erhält man den Nettobetrag der
hinzugefügten bzw. entnommenen Ah.
Zum Beispiel: ein Entladestrom von 10A während 2 Stunden entnimmt
der Batterie 10 x 2 = 20Ah.
Um die Sache noch etwas komplizierter zu gestalten, hängt die
tatsächliche Kapazität der Batterie von der Entladerate und zu einem
geringen Grad auch noch von der Temperatur ab.
Und, um dies noch weiter zu verkomplizieren: Beim Laden einer Batterie
müssen mehr Ah in die Batterie "reingepumpt" werden, als bei der
nächsten Entladung heraus geholt werden können. Anders ausgedrückt:
Der Wirkungsgrad der Ladung liegt bei unter 100%.
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