Während der Probenentnahme mit dem Abstrichapplikator darf der Anwender den Bereich unterhalb der markierten
Bruchstelle nicht berühren, d. h. den Bereich von der Markierungslinie bis zur Spitze des Abstrichtupfers mit Nylon-
Flockenfasern (siehe Abb. 3), da dies zu einer Kontaminierung des Applikatorschafts und der Kultur und somit zu ungültigen
Testergebnissen führen würde.
Abb. 3 Entnahmetupfer mit Bruchstellen-Markierungslinie und Bereich zum Anfassen des Applikators
Den Applikatorbereich unterhalb der
Bruchstellen-Markierung nicht berühren
Profilierte Bruchstelle mit farbiger Markierungslinie
Nach Entnahme der Patientenprobe durch Abstrich wird der Schaft des Abstrichapplikators an der farbig markierten
Bruchlinie abgebrochen, indem der Schaft über die Seite des Röhrchens gebogen wird. Der Abstrich fällt in das BD ESwab-
Röhrchen mit Transportmedium. Der Anwender entsorgt den Griff des Tupfers danach über den vorgesehenen Behälter
für medizinische Abfälle. Der Schraubverschluss des Röhrchens wird dann wieder aufgesetzt und fest zugedreht. Durch
das Festdrehen der Verschlusskappe auf dem Röhrchen wird das Ende des abgebrochenen Tupferschafts in einer
trichterförmigen Aufnahme in der Kappe fixiert (siehe Abb. 4). Diese trichterförmige Aufnahme umschließt das Ende des
abgebrochenen Applikatorschafts und fixiert es sicher durch einen Spannverschluss.
Abb. 4 Fixierung des abgebrochenen Applikatorendes durch die Verschlusskappe des BD ESwab-Röhrchens
Wenn die BD ESwab-Kappe im Testlabor losgeschraubt und abgenommen wird, ist der Abstrichapplikator sicher mit der
Kappe verbunden. Diese Eigenschaft ermöglicht es dem Anwender, den Abstrich auf einfache Weise herauszunehmen und
verschiedene mikrobiologische Analysen durchzuführen, indem die Verschlusskappe des Röhrchens bei der Handhabung des
Abstrichtupfers als Griff verwendet wird. Aufgrund des flexiblen Schafts der Minispitzen-Abstrichtupfer (220246 & 220532) ist
der Fangverschluss bei diesen Ausführungen nicht erhältlich, da ein abgebrochener Applikator möglicherweise keinen festen
Halt im Verschluss hat. Verwenden Sie eine sterile Pinzette, um den Applikator aus dem Röhrchen oder der Verschlusskappe
zu ziehen, wenn der Abstrichtupfer teilweise fixiert ist.
TESTVERFAHREN
Anlegen von BD ESwab-Probenkulturen im Labor
Die BD ESwab-Proben sollten mithilfe empfohlener Kulturmedien und Labortechniken, die vom Typ der Probe und dem
untersuchten Organismus abhängig sind, bakteriologisch kultiviert werden. Angaben zu empfohlenen Kulturmedien und
Techniken für die Isolierung und Identifikation von Bakterien aus klinischen Abstrichproben können den veröffentlichten
Mikrobiologiehandbüchern und -richtlinien entnommen werden.
Untersuchungen von Kulturen aus Abstrichproben auf das Vorhandensein aerober, anaerober und anspruchsvoller Bakterien,
wie beispielsweise Neisseria gonorrhoeae, beinhalten gewöhnlich die Verwendung eines festen Agar-Kulturmediums auf
Petrischalen. Gehen Sie zur Inokulation eines festen Agars in Petrischalen mit BD ESwab-Proben wie folgt vor:
1. Schütteln Sie das BD ESwab-Röhrchen mit der Abstrichprobe 5 s lang kräftig, während Sie das Röhrchen zwischen
Daumen und Zeigefinger halten, oder mischen Sie das Röhrchen mit einem Vortexmischer 5 s lang, um die Patientenprobe
von der Tupferspitze zu lösen und gleichmäßig im flüssigen Transportmedium zu dispergieren und zu suspendieren.
2. Schrauben Sie die BD ESwab-Kappe ab, um den Abstrichapplikator zu entnehmen.
3. Rollen Sie die Spitze des BD ESwab-Applikators über die Oberfläche eines Quadranten der Petrischale, um das
Primärinokulum zu erhalten.
4. Wenn die Abstrichprobe auf weiteren Petrischalen kultiviert werden muss, führen Sie den BD ESwab-Applikator wieder
für 2 s in das Röhrchen mit Transportmedium ein, damit die Applikatorspitze erneut Transportmedium/Probensuspension
absorbiert, und wiederholen Sie dann den Schritt Nr. 3.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird der BD ESwab-Applikator wie ein Impfstab verwendet, um die Suspension
der Patientenprobe in Transportmedium auf die Oberfläche einer Petrischale zu übertragen und das Primärinokulum zu
erzeugen (siehe Abb. 5). Alternativ kann der Anwender das BD ESwab-Röhrchen mit dem Tupfer im Innern 5 s lang mit
dem Vortexmischer oder anderweitig mischen und dann mit einem volumetrischen Pipettierer und sterilen Pipettierspitzen
jeweils 100 µL der Suspension auf jede Petrischale geben. Unter Verwendung von Standard-Labortechniken sollte das
Primärinokulum der Patientenprobe dann auf der Oberfläche der Petrischale ausgestrichen werden (siehe Abb. 6).
Den Applikator während der
Probenentnahme oberhalb der
Bruchstellen-Markierung in
diesem Bereich anfassen
14,17,20-22
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