4.4
HERSTELLEN VON VERBINDUNGEN: Abbildung 11 zeigt die Gurt- und Verankerungsverbindungen für SRD-
Absturzsicherungssysteme. Sollten Sie für die Verbindung einen Haken verwenden, vergewissern Sie sich, dass ein
Herausrutschen nicht möglich ist (siehe Abbildung 5). Verwenden Sie keine Haken oder Verbindungselemente, die sich
nicht vollständig über dem angehängten Objekt schließen. Verwenden Sie keine nicht verriegelnden Schnapphaken.
Die Verankerung muss die Stärkeanforderungen erfüllen, die in Abschnitt 1 angegeben sind. Befolgen Sie die
Herstelleranweisungen, die den einzelnen Systemkomponenten beiliegen.
4.5
WRAPBAX™-BEFESTIGUNG: Selbstschließende WrapBax-Karabiner funktionieren auf die gleiche Weise wie
konventionelle selbstschließende Karabiner. Siehe Abbildung 11-D: Während der Karabiner in einer Hand gehalten
wird, drückt der Zeigefi nger den Verschlussmechanismus (E) nach unten. Mit dem Daumen wird die Verschlusslasche
zurückgezogen (F). Dadurch wird der Verschluss des Hakens geöffnet. Sobald Sie loslassen, schließt sich der Verschluss
wieder. Wickeln Sie den WrapBax-Abschnitt des Sicherungsseils um einen geeigneten Anker (G), öffnen Sie daraufhin den
Verschluss des WrapBax-Karabinerhakens und führen Sie das WrapBax-Gewebeteil des Sicherungsseils durch den Haken
hindurch. Das Sicherungsseil darf nur einmal durch den WrapBax-Haken geführt werden. Stellen Sie sicher, dass der
WrapBax-Abschnitt des Sicherungsseils gefasst ist und sich der Verschluss vollständig schließt.
Nur der WrapBax-Haken darf zum Einschnappen in den WrapBax-Abschnitt des SRD-Sicherungsseils
verwendet werden. Nach der Anbringung muss der WrapBax-Haken Kontakt zum grob gewebten Bereich haben
(WrapBax-Abschnitt des Sicherungsseils). Wenn die Verankerungsstruktur so groß ist, dass der WrapBax-
Haken oberhalb des WrapBax-Segments des Sicherungsseils auf das Sicherungsseil trifft, muss eine andere
Verankerungsstruktur verwendet werden. Die Nichteinhaltung der Warnung kann zu Fehlfunktionen, schweren
Verletzungen oder zum Tod führen.
Bei der Verwendung von Nano-Lok Edge SRDs mit WrapBax-Befestigung ist ein Rücksprungabstand von
mindestens 90 cm (3 ft) erforderlich.
Verbinden Sie niemals den selbstschließenden WrapBax-Karabinerhaken eines SRD mit dem Sicherungsseil
eines anderen SRD oder Verbindungsmittels. Die Nichteinhaltung der Warnung kann zu Fehlfunktionen, schweren
Verletzungen oder zum Tod führen.
4.6
BEDIENUNG: Inspizieren Sie vor der Verwendung das SRD wie in Abschnitt 2.2 und dem Zeitplan in Tabelle 2
beschrieben. Abbildung 11 zeigt Systemverbindungen für typische SRD-Anwendungsbereiche. Befestigen Sie das SRD
hinten an einem Auffanggurt, wie in den Anweisungen in Abschnitt 3 beschrieben. Verbinden Sie den Haken (D) oder
Karabiner mit einer geeigneten Verankerung. Prüfen Sie, ob alle Verbindungselemente in Größe, Form und Stärke
miteinander kompatibel sind. Vergewissern Sie sich, dass die Haken geschlossen und verriegelt sind. Sobald der Arbeiter
eingeseilt ist, kann er sich innerhalb des empfohlenen Arbeitsbereichs mit der normalen Geschwindigkeit bewegen. Bei
einem Absturz blockiert das SRD und fängt den Sturz auf. Setzen Sie das SRD nach einer Rettung nicht mehr ein. Wenn
Sie mit einem SRD arbeiten, lassen Sie das Sicherungsseil stets kontrolliert in das Gerät zurückrollen.
4.7
100-PROZENTIGE VERANKERUNG MIT DER DOPPEL-SRD-KOPPLUNG: Wenn zwei SRDs nebeneinander auf der
Rückseite eines Auffanggurts befestigt werden, kann das SRD-Absturzsicherungssystem zur stufenlosen Fallsicherung
(100-prozentige Verankerung) bei Auf- und Abstieg und seitlichen Bewegungen verwendet werden (siehe Abbildung 11B).
Wenn ein Verbindungsseil mit dem SRD an einem Verankerungspunkt befestigt ist, kann der Arbeiter an einen anderen
Ort umsetzen, das zweite, nicht verwendete Verbindungsseil des anderen SRD an einem weiteren Verankerungspunkt
anbringen und das ursprüngliche Verbindungsseil lösen. Diese Vorgehensweise wird wiederholt, bis der gewünschte Ort
erreicht wird. Bei der Absicherung mit zwei SRD 100-prozentigen Verankerungsanwendungen ist Folgendes zu beachten:
•
Die SRD-Verbindungsseile dürfen niemals am selben Verankerungspunkt befestigt werden. (Siehe Abbildung 12a).
•
Wenn mehr als ein Verbinder mit einer Verankerung (Ring oder Öse) verbunden wird, kann die Kompatibilität der
Verbindung durch die Interaktion der Verbinder beeinträchtigt werden. Dies wird daher nicht empfohlen.
•
Befestigen Sie jedes SRD-Verbindungsmittel an einem separaten Verankerungspunkt. (Siehe Abbildung 12b)
•
Jeder Verbindungspunkt muss unabhängig 10 kN (2.248 lbs) unterstützen oder als ausgereifte Systemlösung (z. B.
als horizontales Sicherungsseil) ausgelegt sein.
•
Verbinden Sie niemals mehr als eine Person zur selben Zeit mit dem zweisträngigen SRD-System. (Siehe Abbildung 12c.)
•
Die Verbindungsseile dürfen nicht verheddern oder miteinander verdreht werden, um das Einziehen nicht zu verhindern.
•
Verbindungsseile dürfen bei der Verwendung nicht unter Armen oder zwischen den Beinen durchgeführt werden.
4.8
HORIZONTALE ABSTURZSICHERUNG: Bei Anwendungen, in denen ein SRD zusammen mit einem horizontalen System
(d. h. horizontales Rettungsseil, Läufer für horizontale I-Träger) eingesetzt wird, müssen das SRD und die horizontalen
Systemkomponenten kompatibel sein. Horizontale Absturzsicherungssysteme müssen unter der Aufsicht eines qualifi zierten
Sachverständigen ausgelegt und installiert werden. Weitere Details erhalten Sie vom Hersteller des horizontalen Systems.
5.0 Inspektion
5.1
RFID-ETIKETT: Das Selbsteinzugsgerät umfasst ein RFID (Radio Frequency Identifi cation)-Tag (siehe Abbildung 13). Das
RFID-Tag kann mit dem tragbaren Lesegerät und dem webbasierten Portal dazu verwendet werden, die Inspektion und
Bestandskontrolle zu erleichtern und Aufzeichnungen über Ihre Absturzsicherungsausrüstung zu führen. Weitere Einzelheiten
erfahren Sie von einem 3M Kundendienstmitarbeiter (siehe Rückseite). Befolgen Sie die mit dem tragbaren Lesegerät
gelieferten oder über das Webportal verfügbaren Anweisungen, um Ihre Daten auf Ihr Webprotokoll zu übertragen.
5.2
INSPEKTIONSHÄUFIGKEIT: Das Selbsteinzugsgerät muss gemäß den im Abschnitt 2 genannten Intervallen inspiziert
werden. Die Inspektionsaktivitäten werden im „Inspektions- und Wartungsprotokoll" (Tabelle 3) beschrieben.
Extreme Arbeitsbedingungen (raue Umweltbedingungen, andauernde Verwendung usw.) können eine häufi gere
Inspektion erforderlich machen (siehe Tabelle 2).
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