Deutsch
Bei Anlagen, die isoliert werden, darf nur
ACHTUNG!
das Pumpengehäuse einisoliert werden,
nicht Laterne und Motor.
5.2 Elektrischer Anschluss
Der elektrische Anschluss ist von einem beim
örtlichen EVU zugelassenen Elektroinstallateur
und entsprechend den geltenden VDE-Vorschrif-
ten auszuführen.
• Der elektrische Anschluss muss nach VDE 0730/
Teil 1 über eine feste Anschlussleitung erfolgen,
die mit einer Steckvorrichtung oder einem allpoli-
gen Schalter mit mindestens 3 mm Kontaktöff-
nungsweite versehen ist.
• Um den Tropfwasserschutz und die Zugentlas-
tung der Kabelverschraubung sicherzustellen, ist
eine Anschlussleitung mit ausreichendem Außen-
durchmesser zu verwenden. Es ist durch entspre-
chende Positionierung der Kabelverschraubung
oder durch entsprechende Kabelverlegung sicher-
zustellen, dass kein Tropfwasser in den Klemmen-
kasten laufen kann.
• Bei Einsatz der Pumpen in Anlagen mit Wasser-
temperaturen über 90°C muss eine entsprechend
wärmebeständige Anschlussssleitung verwendet
werden.
• Die Anschlussleitung ist so zu verlegen, dass in
keinem Fall die Rohrleitung und/oder das Pum-
pen- und Motorgehäuse berührt werden.
• Stromart und Spannung des Netzanschlusses
überprüfen.
• Typenschilddaten des Motors beachten.
Netzseitige Absicherung: abhängig vom
Motornennstrom.
• Pumpe / Anlage vorschriftsmäßig erden.
• Das Anschlussschema für den Elektroanschluss
befindet sich im Klemmenkastendeckel (s. auch
Bild 3).
• Der Motor muss gegen Überlast durch einen
Motorschutzschalter oder durch das Kaltleiter-
auslösegerät abgesichert werden.
Einstellung des Motorschutzschalters:
Direktanlauf: Einstellung auf Motornennstrom
nach Angaben des Motortypenschildes,
Y- -Anlauf: Ist der Motorschutzschalter in die
Zuleitung zur Y- -Schützkombination
geschaltet, so erfolgt die Einstellung wie bei
Direktanlauf. Ist der Motorschutzschalter in einen
Strang der Motorzuleitung (U1/V1/W1 oder U2/
V2/W2) geschaltet, so ist der Motorschutzschalter
auf den Wert 0,58
len.
• In Sonderausführung ist der Motor mit Kaltleiter-
fühlern ausgestattet. Kaltleiterfühler am Kaltlei-
terauslösegerät anschließen.
An die Klemmen Kaltleiterfühler darf nur
ACHTUNG!
eine max. Spannung von 7,5V angelegt
werden, höhere Spannung zerstört die
Kaltleiterfühler.
6
Motornennstrom einzustel-
• Der Netzanschluss an das Klemmenbrett ist
abhängig von der Motorleistung P
spannung und von der Einschaltart. Die erforderli-
che Schaltung der Verbindungsbrücken im
Klemmenkasten ist folgender Tabelle und Bild 3 zu
entnehmen..
Bild 3
Motorleistung
P
3 kW
2
Ein-
schaltart
Netzspannung
3
230 V
~
Direkt
-Schaltung
(3a)
Y- -
Verbindungs-
Anlauf
brücken ent-
fernen (3c)
• Bei Anschluss von automatisch arbeitenden
Schaltgeräten die entsprechende Einbau- und
Betriebsanleitung beachten.
6 Inbetriebnahme
• Pumpe, Saug- und Zulaufleitung müssen gefüllt
und entlüftet sein.
Die Pumpe darf nicht trocken laufen.
ACHTUNG!
Trockenlauf zerstört die Gleitringdich-
tung!
• Um Kavitationsgeräusche und -schäden zu ver-
meiden, muss ein Mindest-Zulaufdruck am
Saugstutzen der Pumpe gewährleistet werden.
Dieser Mindest-Zulaufdruck ist abhängig von der
Betriebssituation und dem Betriebspunkt der
Pumpe und muss dementsprechend festgelegt
werden. Wesentliche Parameter zur Festlegung
des Mindest-Zulaufdruckes sind der NPSH-Wert
der Pumpe in ihrem Betriebspunkt und der
Dampfdruck des Fördermediums.
• Pumpen durch Lösen der Entlüftungsschrauben
(Bild 4, 5, Pos. 2.1) entlüften
Verbrühungsgefahr!
Je nach Temperatur des Fördermediums und Sys-
temdruck kann beim vollständigen Öffnen der
Entlüftungsschraube heißes Fördermedium in
flüssigem oder dampfförmigem Zustand aus-
treten bzw. unter hohem Druck herausschießen.
• Durch kurzzeitiges Einschalten überprüfen, ob die
Drehrichtung mit dem Pfeil auf dem Motor (Lüf-
terhaube bzw. Flansch) übereinstimmt. Bei fal-
scher Drehrichtung ist wie folgt zu verfahren:
• Bei direktem Anlauf: 2 Phasen am Klemmenbrett
des Motors vertauschen (z.B. L1 gegen L2),
, von der Netz-
2
Motor-
leistung
P
4 kW
2
Netz-
spannung
3
400 V
3
400 V
~
~
Y-Schaltung
-Schal-
(3b)
tung (3a)
nicht möglich
Verbin-
dungs-
brücken
entfernen
(3c)
Wilo AG 10/2005