• Oberer Rand der Weste innerhalb von 5 cm vom Jugulum und mittig auf der Brust
• Vordere Verlängerungen fest an Sulcus ideopectoralis anliegend, kein Kontakt mit Schlüsselbein
• Laterale Ränder bedecken unteren Rippenbogen
• Zwei Drehknöpfe gesichert
• Taillengurte gesichert und ausgerichtet und Laschen auf Taillenstützen
• Oberer Rand der Westenmittellinie stimmt mit C7 überein
• Enden der Kreuzplatte in festem Kontakt mit Trapezmuskel, nicht auf dem Wirbel des Schulterblattes.
• Obere Enden der Taillenstütze auf Höhe des Schwertfortsatzes
• Mittlere Entlastungsöffnungen parallel zu Dornfortsätzen
OPTIONALE/HILFREICHE TIPPS
Trikot: Damit die Feuchtigkeit an der Haut aufgesogen wird, kann eine Strumpfmanschette oder ein Trikot unter der
Weste hilfreich sein. Um das Trikot anzuziehen, rollen Sie es vor dem Anlegen der Weste ab der Taille des Patienten
bis unter seinen Armen auf. Das Trikot sollte an keiner Stelle zerknittert oder zerknüllt sein. Sie können auch Schlitze
in das Trikot schneiden, um die Schulter- und Taillenstützen einzuführen, wodurch verhindert wird, dass das Trikot
beim Tragen abrutscht. Das Trikot sollte im Zuge des Futterwechsels ausgetauscht werden (Abbildung 26).
Befreiung des Ohrbereichs: Indem Sie die Stützstäbe herumdrehen, können Sie die diagonalen Stäbe erhöhen und
den Bereich vor den Ohren freimachen. Es kann jedoch sein, dass die Höhenverstellung aufgrund der Länge der
senkrechten Stäbe auf dem Gestell nur eingeschränkt möglich ist (Abbildung 27).
ÄNDERUNGEN AM WESTENRAHMEN
Sämtliche Formveränderungen am Westenrahmen dürfen erst nach der Erwärmung des Kunststoffs wie folgt
vorgenommen werden:
Erwärmen Sie den Kunststoff im gewünschten Bereich auf beiden Seiten gleichmäßig mit einer Wärmepistole, bis
eine Oberflächentemperatur von ungefähr 52–93 °C erreicht ist. Der erwärmte Kunststoffbereich kann dann nach
Bedarf geformt werden, indem der Kunststoff in die gewünschte Position gebracht wird und diese Position bis zur
vollständigen Abkühlung gehalten wird.
Össur empfiehlt die Formveränderung des Westenrahmens im folgenden Fall:
Kyphosebiegung: Der Mittelbereich des hinteren Westenteils kann nach Bedarf verändert werden, indem er wie zuvor
beschrieben erwärmt und anschließend in der gewünschten Position bis zur vollständigen Abkühlung des Kunststoffs
gehalten wird. Indem Sie die Richtung der hinteren senkrechten Stäbe herumdrehen, können Sie Platz für die
Kyphosebiegung schaffen (Abbildung 28). Der vordere Westenteil sollte an die kürzeste Stelle gesetzt werden.
NACHBEHANDLUNG
Hinweis: Diese Anweisungen richten sich an die behandelnden Ärzte. Sie sind nicht als Pflegehinweise für
Patienten vorgesehen. Die Anweisungen zur Durchführung der Hygiene und Pflege zu Hause durch den Patienten
sind in der Össur Gebrauchsanweisung für Patienten enthalten.
1. Stellen Sie dem Patienten die Gebrauchsanleitung hinsichtlich der täglichen Halo-Pflege zur Verfügung und
erklären Sie ihm diese.
2. Vereinbaren Sie eine Nachuntersuchung innerhalb von 24 bis 36 Stunden, um die Stifte zu überprüfen und
Komplikationen auszuschließen.
3. Alle drei Wochen sollte das Futter ausgewechselt und die Stiftstellen überprüft werden. Überprüfen Sie die
Stiftstellen auf Rötungen, Flüssigkeitsabsonderung oder andere Anzeichen für eine Infektion.
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