Wenn bei der Maschine ein anormales Betriebsverhalten festgestellt wird (erhöhte oder verminderte Stromaufnahme,
Temperaturanstiege, anormale Geräusche oder Schwingungen), ist unverzüglich das zuständige Wartungspersonal zu verständigen.
ACHTUNG: In diesem Handbuch sind Aufkleber für Sicherheitshinweise eingefügt. Diese Aufkleber sind vom
Installateur, den Hinweisen entsprechend, anzubringen.
1.
BESCHREIBUNG
Die in diesem Handbuch beschriebenen Anweisungen beziehen sich auf Drehstrom-Synchron-Generatoren der Baureihe M8B. Die
technischen Daten und die konstruktiven Eigenschaften der Generatoren sind in dem entsprechenden Katalog erläutert. Für den
einwandfreien Betrieb und die Nutzung der Generatoren ist es erforderlich, zuerst nachstehende Anweisungen aufmerksam zu lesen.
Die Generatoren der Baureihe M8B sind bürstenlose, selbsterregende und selbstregelnde Synchron-Generatoren; sie entsprechen in
ihrer Bauform der Norm IEC 34-1.
Schutzgrad - Nenndaten
Die Schutzart und die Nenndaten stehen auf dem Typenschild des Generators.
Frequenz
Die Generatoren sind, entsprechend den Daten auf dem Typenschild, für eine Frequenz von 50 oder 60 Hz ausgelegt. Für den
einwandfreien Betrieb bei der entsprechenden Frequenz muss überprüft werden, ob die Einstellungen am Spannungsregler für den
vorgesehenen Betrieb korrekt vorgenommen wurden, und der Betrieb entsprechend den Daten auf dem Typenschild möglich ist.
Zubehör
Die Generatoren können, entspechend den auftragsbezogenen Forderungen, mit diversem Zubehör ausgestattet werden.
2.
TRANSPORT UND LAGERUNG
Der Generator wird installationsbereit geliefert. Es wird empfohlen, ihn bei der Ankunft am Zielort sorgfältig auf Transportschäden zu
überprüfen. Eventuelle sichtbare Schäden sind direkt dem Transportunternehmen und MarelliMotori zu melden.
Zum Heben und Bewegen des Generators sind die dafür vorgesehenen Tragösen zu benutzen.
Die Tragösen am Generator sind nur für das Heben des Generators selbst geeignet. Sie dürfen nicht für das Heben des
Gesamtaggregats verwendet werden.
Desweiteren ist zu gewährleisten, dass geeignete Hebevorrichtungen entsprechend dem Gewicht des Generators vorhanden
sind, und dass alle Sicherheitsvorkehrungen für den Transport ergriffen worden sind.
Wird der Generator nicht sofort in Betrieb genommen, muss er an einem geschützten, sauberen, trockenen und vibrationsfreien Ort
gelagert werden.
Sollte der Generator längere Zeit an einem feuchten Ort bleiben, ist es ratsam, vor der Inbetriebnahme die Wicklungen zu trocknen.
Die Kugellager müssen während der Zeit der Lagerung nicht gewartet werden; eine periodische Drehung der Welle verhindert
Kontaktkorrosion und die Erhärtung des Schmierfetts.
3. INSTALLATION UND INBETRIEBNAHME
3.1. Vorabkontrollen
Vor der Installation
- ist zu überprüfen, ob die auf dem Typenschild des Generators eingeprägten Daten den Anlagedaten entsprechen
- ist der Schutzanstrich auf den Verbindungsoberflächen zu entfernen, d.h. die Oberflächen der Kupplungsscheiben
und der Flansche sowie das Wellenende bei Zweilager-Generatoren.
Zweilagergeneratoren M8B 250 besitzen ein A-seitig blockiertes Lager.
Einlagergeneratoren werden normalerweise mit einem Transportsicherungsbügel geliefert, der die Kupplungsscheibe am
Generatorflansch fixiert. Vor der Installation ist dieser Bügel zu entfernen.
3.2. Isolationstest
Ist der Generator längere Zeit gelagert worden, muss vor seiner Inbetriebnahme der Isolationswiderstand der Statorwicklung gegen
Masse gemessen werden. Bevor dieser Test durchgeführt wird, müssen die Verbindungen, die zu den Regelbausteinen führen
(Spannungsregler und andere Komponenten), unterbrochen werden.
Ergibt dieser Test (mit Megger oder ähnlichem Meßinstrument durchgeführt), dass der Isolationswiderstand gegen Masse niedriger als
5 Mega Ohm ist, muss der Generator getrocknet und der Test anschliessend wiederholt werden.
3.3. Auswuchten
Zweilager-Generatoren werden (soweit nichts anderes vorgegeben wurde) entsprechend der IEC 34-14 mit halber Paßfeder
ausgewuchtet.
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