8.9.5
Drehen zwischen Spitzen
8.9.6
Drehen kurzer Kegel mit dem Oberschlitten
8.9.7
Gewindedrehen
Beispiel Außengewinde:
• Der Werkstückdurchmesser muss auf den Durchmesser des gewünschten Gewindes
abgedreht sein.
• Das Werkstück benötigt am Gewindebeginn eine Fase und am Gewindeauslauf einen
Freistich.
• Die Drehzahl muss möglichst gering sein.
• Der Gewindedrehmeißel muss der Gewindeform genau entsprechen, absolut rechtwinkelig
und genau auf Drehmitte eingespannt sein.
• Der Einrückhebel Gewindeschneiden muss während des gesamten
Gewindeschneidvorgangs geschlossen bleiben. Ausgenommen sind die Gewindesteigungen
die mit der Gewindeschneiduhr durchgeführt werden können.
• Das Gewinde wird in mehreren Schneidvorgängen angefertigt, so dass der Drehmeißel am
Ende eines Schneidvorganges vollständig (mit dem Querschlitten) aus dem Gewinde
herausgedreht werden muss.
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Werkstücke, von denen eine hohe Rundlaufgenauigkeit
gefordert wird, werden zwischen den Spitzen
bearbeitet. Zur Aufnahme wird in beide plangedrehten
Stirnseiten des Werkstücks eine Zentrierbohrung
gebohrt. Das Drehherz wird auf das Werkstück
aufgespannt. Der Mitnehmerbolzen, der in das
Futterflansch eingeschraubt ist, überträgt das
Drehmoment auf das Drehherz. Die feste Zentrierspitze
sitzt in der Zentrierbohrung des Werkstücks auf der
Spindelkopfseite. Die mitlaufende Zentrierspitze sitzt in
der Zentrierbohrung des Werkstücks auf der
Reitstockseite.
Das Drehen kurzer Kegel erfolgt von Hand mit dem
Oberschlitten. Der Oberschlitten wird dem gewünschten
Winkel entsprechend geschwenkt. Die Zustellung erfolgt mit
dem Querschlitten:
1.
Lösen Sie die beiden Klemmschrauben vorne und hinten
am Oberschlitten.
2.
Drehen Sie den Oberschlitten in die gewünschte Position.
3.
Klemmen Sie den Oberschlitten wieder fest.
Das Gewindedrehen oder
Gewindeschneiden erfordert vom Bediener
gute Drehkenntnisse und ausreichend
Erfahrung.
Siehe folgend ein erklärendes Beispiel.
BETRIEB
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ED300ECO