Anleitung
bitte dem Tapenschild des Verdichters.
• Verwenden Sie ausschließlich das Kältemittel, auf
das der Verflüssigungssatz ausgelegt ist.
• Füllen Sie das flüssige Kältemittel in den Verflüssi-
ger oder Sammler. Stellen Sie sicher, dass die An-
lage langsam befüllt wird (auf 4 bis 5 bar bei
R404A/R507A/R407A/R407F/R448A/R449A
R452A und auf ca. 2 bar bei R134a/R513A).
• Das Kältemittel darf nicht in die Saugleitung gelan-
gen.
• Dem Öl/Kältemittel dürfen keine Zusätze beige-
mischt werden.
• Die Anlage wird dann weiter befüllt, bis die Installa-
tion beim Betrieb einen stabilen Nennzustand er-
reicht hat.
• Lassen Sie den Einfüllstutzen niemals an den
Kreislauf angeschlossen.
• Saug-, Flüssigkeits- und Sammler-Rotolock-
Ventile als Schraderanschluss für Servicebetrieb
wie Gasbefüllung, Druckmessung.
10. Abschließende Prüfung vor der Inbetriebnah-
me
Verwenden Sie gemäß den allgemei-
nen und landesspezifischen Sicher-
heitsnormen und -vorschriften Si-
cherheitsvorrichtungen
Sicherheitsdruckschalter und mecha-
nische Überdruckventile. Vergewis-
sern Sie sich, dass diese Sicherheits-
vorrichtungen funktionstüchtig und
ordnungsgemäß eingestellt sind.
Überprüfen Sie, dass die Einstellun-
gen für die Hochdruckschalter und
Überdruckventile den maximalen Be-
triebsdruck jeglicher Bauteile der An-
lage nicht überschreiten.
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektrischen
Anschlüsse ordnungsgemäß befestigt sind und
den Vorschriften Ihres Landes entsprechen.
• Wenn eine Kurbelwannenheizung erforderlich ist,
muss diese mindestens 12 Stunden vor der ersten
Inbetriebnahme der Anlage eingeschaltet wer-
den. Dies gilt auch vor einer erneuten Inbetrieb-
nahme nach einer längeren Stillstandszeit.
• Der Druckabfall in den Saug- und Flüssigkeitslei-
tungen muss je nach Verdampferposition und
-abstand bewertet werden (siehe Coolselector2).
11. Inbetriebnahme
• Die Anlage darf keinesfalls ohne Kältemittel ge-
startet oder betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein. Siehe
Abb. 3.
• Überprüfen Sie, ob die vorhandene Versorgungs-
spannung mit dem erforderlichen Wert für den
Verflüssigungssatz übereinstimmt.
• Überprüfen Sie, ob die Kurbelwannenheizung
funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen
kann.
• Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der Rück-
seite des Verflüssigers entfernt wurde.
• Nehmen Sie einen Ausgleich zwischen Hoch- und
Niederdruckseite vor.
• Schalten Sie den Verflüssigungssatz ein. Der Ver-
flüssigungssatz muss sofort anlaufen. Falls der
Verdichter nicht anläuft, überprüfen Sie die Ver-
drahtung und die Spannung an den Klemmen.
• Ob sich ein 3-Phasen-Scrollverdichter in die Ge-
genrichtung dreht, lässt sich an folgenden Phäno-
menen erkennen: Der Verdichter ist mit einem
Phasenumkehr-Relais ausgestattet, läuft nicht an
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und baut keinen Druck auf. Der Verdichter arbei-
tet mit einem ungewöhnlichen hohen Geräusch-
pegel. Die Leistungsaufnahme des Verdichters ist
ungewöhnlich gering. Bei falscher Drehrichtung
des Verdichters muss der Verdichter sofort abge-
schaltet werden, um die Leitungsphasen an die
/
korrekten Klemmen anzuschließen.
• Bei korrekter Drehrichtung ist an der Nieder-
druckanzeige bzw. am Niederdruckmanometer
ein sinkender Druck abzulesen – und an der
Hochdruckanzeige bzw. am Hochdruckmanome-
ter ein steigender Druck.
12. Überprüfung bei laufendem Verflüssigungs-
satz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters. Die
Luft muss vom Verflüssiger zum Lüfter strömen.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Spannung.
• Überprüfen Sie die Überhitzung der Saugleitung,
um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen zu ver-
mindern.
• Sofern ein Schauglas vorhanden ist, beobachten
Sie den Ölstand beim Anlaufen und während des
Betriebs, um sicherzustellen, dass der Ölstand
sichtbar bleibt.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Überprüfen Sie alle Leitungen auf übermäßige
wie
Vibrationen. Bewegungen von mehr als 1,5 mm
erfordern Korrekturmaßnahmen wie z. B. die Ver-
wendung von Rohrhalterungen.
• Ggf. kann auf der Niederdruckseite in größtmögli-
chem Abstand zum Verdichter flüssiges Kältemit-
tel nachgefüllt werden. Während dieses Nachfüll-
vorgangs muss der Verdichter in Betrieb sein.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
• Beachten Sie die in Ihrem Land geltenden Vor-
schriften zum Recycling des Kältemittels aus dem
Gerät.
• Lassen Sie niemals Kältemittel in die Atmosphäre
entweichen.
• Führen Sie eine allgemeine Inspektion der Instal-
lation hinsichtlich Sauberkeit, Geräuschpegel und
Lecks durch, bevor Sie den Installationsort verlas-
sen.
• Dokumentieren Sie die Art und Menge des Kälte-
mittels sowie die Betriebsbedingungen als Refe-
renz für künftige Inspektionen.
13. Wartung
Schalten Sie den Verflüssigungssatz
immer mit dem Hauptschalter aus,
bevor Sie die Lüftertür öffnen.
Der in der Anlage herrschende Druck
und die Oberflächentemperatur kön-
nen dauerhafte körperliche Schäden
verursachen.
Die Bediener, Installateure und War-
tungstechniker müssen dementspre-
chend geschult und ausgerüstet sein.
Die Temperatur der Rohrleitungen
kann 100 °C überschreiten und schwe-
re Verbrennungen verursachen.
Stellen Sie sicher, dass regelmäßig
Serviceinspektionen gemäß den Vor-
schriften Ihres Landes durchgeführt
werden, um einen zuverlässigen Be-
trieb der Anlage zu gewährleisten.
Um systembedingte Probleme zu vermeiden, wer-
den
die folgenden regelmäßigen Wartungsarbeiten
empfohlen:
• Vergewissern Sie sich, dass die Sicherheitsvorrich-
tungen funktionstüchtig und ordnungsgemäß
eingestellt sind.
• Stellen Sie sicher, dass keine Lecks in der Anlage
vorhanden sind.
• Überprüfen Sie die Stromaufnahme des Verdich-
ters.
• Vergewissern Sie sich anhand der Wartungsunter-
lagen, dass die Anlage entsprechend den bisheri-
gen Werten und Betriebsbedingungen läuft.
• Überprüfen Sie, ob sämtliche elektrischen An-
schlüsse noch ordnungsgemäß befestigt sind.
• Sorgen Sie dafür, dass der Verflüssigungssatz sau-
ber ist und bleibt, und vergewissern Sie sich, dass
die Bauteile des Verflüssigungssatzes, die Rohre
und die elektrischen Anschlüsse frei von Rost und
Oxidation sind.
Der Verflüssiger muss mindestens einmal im Jahr
auf Verschmutzungen überprüft und ggf. gereinigt
werden. Ins Innere des Verflüssigers gelangen Sie
über die Lüftertür. Bei Microchannel-Wärmeübertra-
gern lagert sich der Schmutz eher auf als im Verflüs-
siger. Deshalb sind sie leichter zur reinigen als Kup-
ferrohr-Lamellenverflüssiger.
• Schalten Sie den Verflüssigungssatz mit dem
Hauptschalter aus, bevor Sie ein Panel der Einheit
entfernen.
• Entfernen Sie oberflächlichen Schmutz, Blätter,
Fasern usw. mit einem Staubsauger mit Bürsten-
aufsatz bzw. mit einem anderen weichen Aufsatz.
Alternativ hierzu können Sie auch Druckluft von
innen nach außen durch das Register blasen und
mit einer weichen Bürste abbürsten. Verwenden
Sie keine Drahtbürste. Stoßen Sie nicht mit dem
Rohr oder der Düse des Staubsaugers gegen die
Spule und vermeiden Sie Kratzer.
Falls der Kältemittelkreislauf geöffnet wurde, muss
die Anlage mit trockener Luft oder Stickstoff „ge-
spült" werden, um jegliche Feuchtigkeit zu entfer-
nen. Zudem muss ein neuer Filtertrockner
eingebaut werden. Falls eine Evakuierung des Käl-
temittels erforderlich sein sollte, muss diese so vor-
genommen werden, dass kein Kältemittel in die
Umwelt entweicht.
Entnahme des Anschlusskasten der Version W09.
Schritt 1: Trennen Sie die Versorgungsspannung.
Vergewissern Sie sich, dass sich der Hauptschalter
in der AUS-Position befindet, bevor Sie mit der
Wartung beginnen.
Schritt 2: Entfernen Sie alle Schrauben der Deck-
platte und dann die Deckplatte.
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