7. STEUERUNG DER RESTFEUCHTE
Bei der Steuerung der Restfeuchte handelt es sich um ein System, das automatisch die
Dauer des Trockenvorgangs für die jeweilige Stoffart und Trommelfüllung einstellt, um so die
optimale Funktionsweise in Bezug auf Dauer und Verbrauch sicherzustellen.
Die Feuchtigkeitssonde zeigt den Wert der relativen Feuchtigkeit (RH) an und der
Mikroprozessor unterbricht die Trockenphase bei Erreichen des vom Bediener eingestellten
Sollwertes. Anschließend wird der Cool Down Vorgang zum schrittweisen Abkühlen der Wäsche
durchgeführt.
Die vorgegebenen Programme des Mikroprozessors verfügen über defaultmäßig
vorgegebene Werte für die relative Feuchtigkeit. Siehe hierzu die Tabelle in Kapitel 6.
Zum Ändern der in den vorgegebenen Programmen angegebenen Werte für die relative
Feuchtigkeit muss die Taste SELECT gedrückt und anschließend der jeweils gewünschte Wert
mit Hilfe der Pfeile auf der Tastatur erhöht bzw. gesenkt werden. Sollen die Werte eines
Programms dauerhaft geändert werden, so muss der Feuchtewert des gewünschten Programms
im Sinne der Angaben im Kapitel 6 bearbeitet werden.
Die Feuchtigkeitsgrade, bei denen von trockener Wäsche ausgegangen wird, schwanken
zwischen 15 und 35 % RH und sind von verschiedenen Parametern abhängig. Werkseitig wird
dem Anwender geraten, den für seine Anwendungen jeweils optimalen Feuchtegrad selber zu
bestimmen.
7.1.
Intelligent dry - Intelligentes Trocknen
Die Feuchtigkeitssteuerung verfügt serienmäßig über das System zum intelligenten
Trocknen. Dieses System sucht die jeweils am besten geeignete Geschwindigkeit der
Trommeldrehung, damit der Wäschetrockner während des Trockenvorgangs stets die
höchstmögliche Wassermenge entnimmt, so dass die Trockendauer gesenkt und das
Leistungsvermögen des Gerätes gesteigert wird.
Bei aktivierter Feuchtigkeitssteuerung wird automatisch die Option Intel Dry mit aktiviert.
Ist die Funktion Intel Dry aktiviert, so ist die Zeit zwischen jeder Drehungsumkehr
(Drehgang) fest und kann nicht geändert werden. Dieser Wert entspricht der Mindestdauer, die
zur Durchführung der Geschwindigkeitsanpassung erforderlich ist, und beträgt 75 Sekunden.
Die Geschwindigkeitsanpassung besteht aus einer Versuchsphase und einer
Positionierphase.
Während der Versuchsphase probiert der Mikroprozessor 7 verschiedene
Geschwindigkeiten aus, wobei mit dem niedrigsten Wert begonnen wird. Für jeden einzelnen
Geschwindigkeitswert speichert der Mikroprozessor die Feuchtigkeit, die in der entnommenen
Luft festgestellt wird.
Gleich danach beginnt die Positionierphase, in der der Mikroprozessor bereits die
Geschwindigkeit mit dem höchsten Feuchtewert gespeichert hat. Die Trommel des
Wäschetrockners dreht nunmehr bis zu Beginn der nächsten Geschwindigkeitsanpassung mit
dieser Geschwindigkeit.
Während des Trockenzyklus' werden die Geschwindigkeitsanpassungen wie folgt
wiederholt:
Während des ersten Drehzyklus' erfolgt keine Geschwindigkeitsanpassung während des zweiten
Zyklus' ja. Im dritten und vierten ebenfalls nicht, im fünften ja, im sechsten und siebten nicht, im
achten ja und so geht es immer weiter.
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