stehen.
- Die Anschlusskabel dürfen nicht übermäßig verbogen werden, um Kurzschlüsse und
Unterbrechungen zu vermeiden.
- Das Gerät keinesfalls lackieren oder bemalen.
- Das Gerät niemals anbohren.
- Verwenden Sie das Gerät nicht als Stütze oder Ablage für andere Strukturen, wie z.B.
Kabelkanäle oder Gleitführungen.
- Stellen Sie vor der Inbetriebnahme sicher, dass die gesamte Maschine bzw. der
Aufzug mit den anwendbaren Normen und den Anforderungen der EMV-Richtlinie
konform ist.
- Die Montagefläche der Verriegelungseinrichtung muss immer glatt und sauber sein.
- Die Montage- und Wartungsanleitungen sind online in verschiedenen Sprachen auf
der Webseite von Pizzato Elettrica erhältlich.
- Sollte der Installateur die Produktdokumentation nicht eindeutig verstehen, muss
er die Montage unterbrechen und sich an den Kundendienst des Herstellers wenden
(vgl. Abschnitt KUNDENDIENST).
- Prüfen Sie nach der Montage die ordnungsgemäße Funktion der Notentriegelung
mit Dreikantschlüssel.
- In der Nähe von Geräten, die mit elektrischer Energie versorgt werden, dürfen auch
wenn diese ausgeschaltet oder nicht verkabeltet sind, keine Arbeiten durchgeführt
werden, die elektrostatische Entladungen hoher Intensität hervorrufen können (z.B.
Abziehen oder Abreiben von Kunststoffoberflächen oder anderen elektrostatisch auf-
ladbaren Materialien).
- Fügen Sie immer die vorliegende Anwendungsspezifikation in das Handbuch der
Maschine oder des Aufzugs ein, in der/dem die Verriegelungseinrichtung installiert ist.
- Vorliegende Anwendungsspezifikation muss für die gesamte Gebrauchsdauer der
Verriegelungseinrichtung stets griffbereit aufbewahrt werden.
- Vermeiden Sie, dass sich Schmutz in der Einführöffnung der Verriegelungseinrich-
tung für den Betätiger ablagert oder absetzt.
6.2 Verwendung in Aufzügen
- Beim Einbau in einen Aufzug muss die Verriegelungseinrichtung für die Fahrschacht-
türen auch gemäß EN 81-20 und EN 81-50 verwendet werden, die zusätzliche An-
forderungen stellen:
- Die geschlossene Stellung der Schachttür muss durch eine zusätzliche, separate
elektrische Sicherheitseinrichtung überwacht werden;
- Über die Aufzugssteuerung oder einen zwangsgeführten Sicherheitskreis muss si-
chergestellt werden, dass die Entriegelung einer Fahrschachttür nur dann ausgelöst
werden kann, wenn der Fahrkorb steht oder innerhalb des Entriegelungsbereichs
der Tür anhält (in der Regel ±20 cm vom Geschossboden). Dies kann z. B. durch
die Freigabe des elektrischen Entriegelungsbefehls über eine Hilfsschaltung erfol-
gen, die aus einem elektrischen Kontakt in Reihe mit dem Elektromagneten der
Verriegelungseinrichtung besteht; der elektrische Kontakt der Hilfsschaltung wird
durch einen Positionsgeber geschlossen, der über ein Gleitstück am Fahrkorb betä-
tigt wird (damit wird nur der jeweilige Elektromagnet freigegeben, und nur dieser
erhält den Befehl, der die Verriegelungseinrichtung entriegelt). Alternativ kann eine
Sicherheitsschaltung eingesetzt werden, die die Position des Fahrkorbs erkennt und
überwacht. Die Steuerlogik (z. B. eine SPS) ermöglicht dann die Entriegelung der
Verriegelungseinrichtung nur in der betreffenden Etage (für jede Verriegelungsein-
richtung sind separate Leitungen für deren Entriegelungsmagneten vorzusehen);
- Bei Drehtüren muss die Zuhaltung so nahe wie möglich an der (den) senkrechten
Schließkante(n) der Türen erfolgen und auch dann aufrechterhalten werden, wenn
der Rahmen, an dem die Verriegelungseinrichtung befestigt ist, nachgibt (bei einer
mit Klappe versehenen Verriegelung kann die Zuhaltung an der Oberkante der Tür
erfolgen);
- Bei Schachttüren, die über die Kabinentür angesteuert werden, muss sich die
Schachttür bei Abwesenheit der Kabine selbst schließen und verriegeln;
- Die Notentriegelung mit Dreikantschlüssel darf sich nicht weiter als 2,00 m über
dem Geschossboden befinden.
6.3 Nicht geeignet für den Einsatz in folgenden Bereichen
Achtung: Nicht in Räumen oder Bereichen verwenden, in denen Staub und
Schmutz in den Kopf eindringen und sich dort ablagern können. Dies gilt besonders
für Arbeitsbereiche, in denen Metallpulver, Zement oder chemische Produkte ver-
sprüht werden.
- Umgebungen, in denen ständige Temperaturschwankungen zu Kondensation im Ge-
rät führen können.
- Umgebungen, in denen das Gerät anwendungsbedingt starken Stößen oder Vibra-
tionen ausgesetzt ist.
- Umgebungen, in denen explosive oder entzündliche Gase oder Stäube vorhanden
sind.
- Umgebungen, in denen sich Eis auf dem Gerät ablagern könnte.
- Umgebungen mit sehr aggressiven Chemikalien, die bei Kontakt die physikalische
oder funktionale Unversehrtheit des Gerät beeinträchtigen können.
- Der Installateur muss immer vor Installation sicherstellen, dass das Gerät für den
Einsatz unter den Umgebungsbedingungen vor Ort geeignet ist.
6.4 Mechanischer Anschlag
Achtung: An der Tür/Schutzvorrichtung muss immer ein eigener mechanischer
Anschlag in der Endlage eingebaut sein.
Die Verriegelungseinrichtung nicht als mechanischen Anschlag für die Tür/Schutzvor-
richtung verwenden.
6.5 Wartung und Funktionsprüfungen
Achtung: Die Verriegelungseinrichtung nicht auseinandernehmen oder reparie-
ren. Bei Störungen oder Defekten muss die gesamte Verriegelungseinrichtung aus-
gewechselt werden.
Achtung: Bei Beschädigung oder Abnutzung muss die gesamte Verriegelungs-
einrichtung mit Betätiger ausgetauscht werden. Bei beschädigten oder verformten
Verriegelungseinrichtungen ist der ordnungsgemäße Betrieb nicht gewährleistet.
- Der Installateur der Verriegelungseinrichtung ist dafür verantwortlich, die Reihenfol-
ge von Funktionsprüfungen, denen die Einrichtung vor der Inbetriebnahme der Ma-
schine/des Aufzugs und während der Wartungsintervalle unterzogen werden muss,
durchzuführen.
- Die Reihenfolge der Funktionsprüfungen ist je nach Komplexität von Maschine und
Schaltung variabel, daher ist die nachfolgend beschriebene Abfolge als Mindestanfor-
derung und nicht als umfassend zu verstehen.
- Vor der Inbetriebnahme von Maschine/Aufzug und mindestens einmal jährlich (oder
nach längeren Stillständen) die folgende Prüfsequenz durchführen:
1) Die Tür durch Schließen verriegeln und den Aufzug von einem anderen Stockwerk
aus anfordern. Das Öffnen einer Schachttür in einem beliebigen Stockwerk darf erst
möglich sein, wenn die Kabine in diesem Stockwerk anhält.
2) Bei geöffneter Tür den Aufzug von einem anderen Stockwerk aus anfordern. Die
Maschine/der Aufzug darf nicht starten.
3) Die korrekte Ausrichtung von Betätiger und Verriegelungseinrichtung prüfen. Wenn
die Einführöffnung für den Betätiger abgenutzt ist, das komplette Gerät mit Betätiger
ersetzen.
4) Bei Betätigung der Notentriegelung mit Dreikantschlüssel muss sich die Tür von
selbst öffnen und die Maschine/der Aufzug darf nicht starten.
5) Bei geschlossener, aber nicht verriegelter Tür darf die Maschine/der Aufzug nicht
starten.
6) Das Äußere der Zuhalteeinrichtung darf keine Beschädigungen aufweisen. Ansons-
ten ist sie komplett auszutauschen.
7) Der Betätiger muss fest am Türflügel bzw. an der Schutzvorrichtung verankert sein.
Prüfen Sie, dass der Betätiger nicht mit normalem, im Besitz des Bedienpersonals
befindlichem Werkzeug von der Tür/Schutzvorrichtung getrennt werden kann.
8) Überprüfen, ob der Türflügel mit einem weiteren Sicherheitskontakt ausgestat-
tet ist, um die geschlossene Stellung des Flügels zu erkennen, so dass eine einzi-
ge Handlung (z. B. das Einführen eines Betätigers von Hand, um das Schließen und
Verriegeln zu simulieren) nicht dazu führt, dass der Aufzug losfahren kann (gemäß
Abschnitt 5.3.10 der EN 81-20:2020).
9) Wenn sich der Betätiger nur schwer in die Verriegelungseinrichtung einführen
lässt, auf keinen Fall Fett oder Öl in den Kopf der Verriegelungseinrichtung einbringen
sondern stattdessen die Ausrichtung des Betätigers gemäß Abschnitt MONTAGEAN-
WEISUNGEN prüfen. Wenn das Einführen des Betätigers weiterhin schwer fällt, die
komplette Verriegelungseinrichtung ersetzen.
10) Die Verriegelungseinrichtung ist auch für den Einsatz in Gefahrenbereichen geeig-
net und hat daher eine einschränkte Gebrauchsdauer. Die Verriegelungseinrichtung
muss 20 Jahre nach ihrem Fertigungsdatum komplett ausgewechselt werden, selbst
wenn sie noch einwandfrei funktioniert. Das Fertigungsdatum befindet sich neben der
Artikelnummer (vgl. Abschnitt BESCHRIFTUNGEN).
6.6 Verdrahtung
Achtung: Prüfen Sie vor Zuschaltung der Verriegelungseinrichtung, dass die rich-
tige Versorgungsspannung anliegt.
- Die Belastung muss innerhalb der Richtwerte für die jeweiligen elektrischen Einsatz-
kategorien liegen.
- Beim Herstellen und Trennen von Geräteanschlüssen muss die Verriegelungseinrich-
tung immer spannungsfrei sein.
- Die interne Schutzabdeckung der Verriegelungseinrichtung darf niemals geöffnet
werden.
- Schutzsicherung (oder gleichwertige Vorrichtung) immer in Reihe mit den Sicher-
heits-Kontakten verbinden.
- Jedem Stromversorgungseingang der Geräte muss immer eine Schutzsicherung
(oder gleichwertige Vorrichtung) vorgeschaltet sein (vgl. Abschnitt ELEKTRISCHE DA-
TEN).
- Für die Klemmen zulässige Mindest- und Maximaldurchmesser der Adern einhalten.
Im Inneren hat die Verriegelungseinrichtung Schraubklemmen für den Anschluss fol-
gender elektrischer Leiter:
min. 1 x 0,34 mm
(1 x AWG 22)
2
max. 2 x 1,5 mm
(2 x AWG 16)
2
- Die Abisolierlänge des Kabels oder der Aderendhülse (x) muss 7 mm betragen.
- Nach Abschluss der Verdrahtung sicherstellen, dass keine Verunreinigungen in das
Innere der Verriegelungseinrichtung eingebracht wurden.
- Vor dem Schließen des Deckels der Verriegelungseinrichtung prüfen, dass die Dich-
tungen einwandfrei sitzen.
- Sicherstellen, dass Kabel, Aderendhülsen, Kabelnummerierungen oder sonstige Tei-
le den ordnungsgemäßen Verschluss des Deckels nicht beeinträchtigen bzw. dass
sie nicht aufeinander drücken und dabei Druck auf innere Teile ausüben, oder diese
beschädigen.
- Während und nach der Montage nicht an den mit der Verriegelungseinrichtung ver-
bundenen Kabeln ziehen. Bei Zug am Kabel (der nicht von einer entsprechenden Ka-
belverschraubung aufgenommen wird) können Teile im Inneren der Verriegelungsein-
richtung beschädigt werden.
6.7 Zusätzliche Spezifikationen für Sicherheits-Anwendungen mit Personen-
schutzfunktion
Wenn alle vorgenannten Voraussetzungen erfüllt sind und die montierten Geräte ei-
nen Personenschutz gewährleisten sollen, müssen die folgenden zusätzlichen Vor-
schriften beachtet werden.
Der Betrieb des Geräts setzt die Kenntnis und Beachtung folgender Normen voraus:
EN 81-20, EN 81-50, EN 60947-5-3, EN ISO 13849-1, EN IEC 62061, EN 60204-1,
EN ISO 14119, EN ISO 12100.
6.8 Einsatzgrenzen
- Verwenden Sie die Verriegelungseinrichtung gemäß der Betriebsanleitungen und
halten Sie die Grenzwerte für den Betrieb sowie die gültigen Sicherheits-Vorschriften
ein.
- Die Verriegelungseinrichtungen haben präzise Anwendungsbeschränkungen (Min-
dest- und Maximalumgebungstemperatur, mechanische Lebensdauer, IP-Schutzart,
usw.) Jede einzelne dieser Beschränkungen muss von der Verriegelungseinrichtung
erfüllt werden.
- Der Hersteller haftet nicht in folgenden Fällen:
1) Einsatz nicht konform mit bestimmungsgemäßem Gebrauch;
2) Nichteinhaltung der vorliegenden Anweisungen oder geltenden Vorschriften;
3) Die Montage wurde durch unbefugtes und ungeschultes Personal durchgeführt;
4) Die Funktionsprüfungen wurden nicht durchgeführt.
In den nachstehend gelisteten Fällen wenden Sie sich bitte vor der Installation an den
technischen Kundendienst (vgl. Abschnitt TECHNISCHER KUNDENDIENST):
a) Einsatz in Atomkraftwerken, Zügen, Flugzeugen, Autos, Verbrennungsanlagen, me-
dizinischen Geräten oder Anwendungen, in denen die Sicherheit von zwei oder mehr
Personen von der einwandfreien Funktion des Geräts abhängt;
b) Fälle, die in der vorliegenden Anleitung nicht aufgeführt sind.
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