Jetzt können Sie das Bohrfutter gegen die mitlaufende
Körnerspitze austauschen. Führen Sie die Spitze in die
Zentrierbohrung und stellen Sie vorsichtig soweit zu, bis jegli-
ches Spiel eliminiert ist. Fixieren Sie nun die Pinole mit der
Knebelschraube 3.
Vorschub verändern
Die PD 400 wird standardmäßig mit einem Vorschub von
0.07mm/U ausgeliefert. Um den schnelleren Vorschub einzu -
setzen (0.14mm/U), muss im Räderkasten das Zahnrad der
Achse Z1 (Pos.5, Fig. 13) mit 20 Zähnen gegen das mit
40 Zäh nen vertauscht werden. Hierzu gehen Sie bitte wie folgt
vor:
1. Maschine am Hauptschalter 25 (Fig. 1) ausschalten und
Räderkasten 23 öffnen.
2. Schraube 1 (Fig. 14) leicht lösen und Räderarm 2 nach
unten kippen.
3. Clip 3 (Fig. 13) entfernen.
4. Achse 4 am Vierkant 1/2 Umdrehung lösen. Das Zahnrad 5
mit 20 Zähnen gegen eines mit 40 Zähnen austauschen.
Beim Wechseln der Zahnräder grundsätzlich einen Streifen
Zeitungspapier vor dem Festziehen der Achsen zwischen die
Zahnflanken legen. Die Dicke des Papierstreifens entspricht in
etwa dem unbedingt erforderlichen Zahnflankenspiel.
5. Achse wieder festziehen, Clip aufstecken, Räderarm hoch-
klappen und Schraube 1 (Fig. 14) wieder festziehen.
Wechselräder für Gewindeschneiden montieren
Mit der PD 400 können 19 verschiedene metrische Gewinde
(siehe Tabelle im Räderkasten und Fig. 25) und zöllige
Gewinde von 10 bis 48 Gang gedreht werden. Zum Einstellen
der Gewindestei gungen müssen die Wechselräder entspre-
chend vertauscht werden. In Figur 14 sind die Wechselräder
für eine Gewinde steigung von 1mm montiert.
Die Tabelle im Räderkasten zeigt uns an: w = 30, Z1 = -/50,
Z2 = 40/30, L = 60/-. w bezeichnet das Zahnrad auf der
Hauptspindel. Es ist mit einem Gewindestift auf der
Hauptspindel fixiert. Z1 und Z2 sind die beiden Achsen der
Zwischen räder. Die vordere Zahl bezeichnet immer das uns
zugewandte Rad der Achse, die hintere Zahl das hintere Rad.
Auf der Achse Z2 wird also zuerst das hintere Rad mit 30
Zähnen aufgeschoben und anschließend das vordere Rad mit
40 Zähnen. Auf der Achse Z1, zuerst das hintere Rad mit
50 Zähnen und anschließend ein Zwischenring.
L bezeichnet das Rad auf der Leitspindel. Zum Wechseln die-
ses Rades muss die Mutter 6 gelöst werden. Die Ausgleich -
scheibe 7 hat genau die Breite eines Zahnrades, und muss
jeweils vor oder hinter dem Rad montiert werden.
Hinweis:
Gewindeschneiden mit dem Drehstahl
Für folgende Arbeiten muss das Werkstück fertig bearbeitet
sein und den richtigen Gewindeaußendurchmesser aufweisen.
Es empfiehlt sich, am Gewindeanfang eine Fase anzudrehen
und am Gewindeausgang eine kleine Nut einzustechen. Der
Gewindestahl muss genau im Winkel von 90° eingespannt
werden.
Beim Gewindeschneiden immer mit kleinster Drehzahl (80/min)
arbeiten, da ansonsten der Vorschub zu schnell erfolgt
(Verletzungsgefahr!).
1. Drehstahl in Ausgangsposition bringen.
2. Leitspindel einkuppeln (Leitspindelschalter 1 (Fig. 15) nach
rechts drehen).
3. Maschine einschalten.
4. Drehstahl mittels Planschlitten leicht zustellen.
5. Support einkuppeln (Hebel 2 nach unten).
6. Nach Erreichen der gewünschten Gewindelänge Plan -
schlitten zurückfahren und Maschine am Drehrichtungs -
schalter ausschalten.
7. Warten bis das Futter steht. Drehrichtungsschalter nach
links um Support zurückzufahren.
8. Den Drehstahl neu zustellen und den Vorgang wiederholen,
bis die erforderliche Gewindetiefe erreicht ist.
Bei dem gesamten Vorgang dürfen Support und Leitspindel
zwischendurch nicht ausgekuppelt werden, da sich ansonsten
die Steigung des Gewindes verschiebt!
Um die Qualität des Gewindes zu verbessern, wird der Ober -
schlitten mit einbezogen. Die Zustellung des Gewindestahles
erfolgt wie vorher beschrieben mit dem Planschlitten. Der
Oberschlitten wird dabei jedoch jeweils um 0,025 mm
(1 Teilstrich) einmal nach links und dann nach rechts verstellt.
Der Span wird also immer nur von einer Seite abgehoben.
Erst beim Erreichen der vollen Gewindetiefe wird zum Schluss
noch einmal durch geringes Zustellen voll eingeschnitten.
Schneiden von Linksgewinde
Zum Schneiden von Linksgewinden muss eine zusätzliche
Achse mit einem Zwischenzahn rad Z (Fig. 16) zwischen Z2
und dem Leitspindelrad L eingebaut werden. Dadurch wird die
Drehrichtung der Leitspindel umgekehrt. Die Zähnenzahl des
Rades spielt dabei keine Rolle. Der Support läuft bei rechts-
drehendem Futter von links nach rechts. Das Gewinde muss
also auch von links nach rechts hergestellt werden.
Hinweis:
Achtung!
Hinweis:
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