Schweißen mit Aluminiumdraht
Für das Schweißen mit Aluminiumkabel gehen Sie wie folgt vor:
• Die Antriebsrolle durch spezielle für Aluminium ersetzen.
• Einen Brenner mit 3 m-Kabel und Carbon -Teflon-Mantel ver-
wenden.
• Den Anpreßdruck der Drahtförderrollen mit Hilfe der Daumen-
schraube auf das Minimum einstellen.
• WICHTIG: Bei den komplett elektronischen Schweißmaschinen
ist das Entfernen von durch die Lüfter in die Maschine aufge-
saugtem Staub von größter Bedeutung.
Schweißen der MMA-Elektrode
Bei der CONVEX 330-400-500 basic wird für die meisten Arten
von Metall (unterschiedliche Metalltypen usw.) die Elektroden-
schweißung benutzt. Eingesetzt werden ummantelte Rutil- und
basische Elektroden mit einem Durchmesser von Ø 1,6 mm bis Ø
6 mm sowie vom Benutzer einstellbaren Vorrichtungen „Arc Force",
„Hot Start" und Antisticking-Funktion, um ein Verkleben der Elek-
troden zu vermeiden.
1) Anschluss der Schweißkabel (Abb. D):
Die Schweißkabel, wenn die Maschine vom Netz getrennt ist,
an den Ausgangsklemmen (positiv und negativ) der Schweiß-
maschine anschließen, indem sie mit der für die zu verwen-
dende Elektrodenart (Abb. D) vorgesehenen Polarität mit
Zange und mit Erde verbunden werden. Auf jeden Fall die
von den Elektrodenherstellern gegebenen Anweisungen be-
folgen. Die Schweißkabel müssen so kurz wie möglich sein,
nah nebeneinander liegen, in Höhe des Fußbodens oder et-
was darüber positioniert sein. Die Zange der Elektrodenhal-
terung und die Erdklemme nicht gleichzeitig berühren.
2) Schweißmaschine in Betrieb setzen, indem auf dem Netz-
schalter die Position 1 (Pos. 3, Abb. A) gewählt wird.
3) Auf dem Bedienfeld CX die Parameter auswählen /einstellen
(dazu aufmerksam das beiliegende Handbuch lesen).
Ø
ELEKTRODEN
Wolfram
(mm)
1
1,6
2,4
80-150
3,2
150-250
4
200-400
ABB. E
ELEKTRODENTYP
Strom-Regulierbereich (A)
WIG DC
Wolfram
Ce 1%
Seltene Erden 2%
Grau
Türkis
10-50
10-50
50-80
50-80
80-150
150-250
200-400
4) Schweißvorgang durchführen, indem die Düse dem zu schwei-
ßenden Werkstück genähert wird. Durch die Zündung des
Lichtbogens (Elektrode rasch gegen das Metall drücken und
anschließend anheben) wird die Fusion der Elektrode, deren
Beschichtung eine Schutzschlacke bildet, erzeugt. Anschlie-
ßend das Schweißen fortsetzen und dabei eine Neigung ent-
sprechend der Schweißrichtung von ungefähr 60° zum Metall
einhalten.
SCHWEISSTÜCK
Das Schweisstück ist immer zu erden, um elektromagnetische
Emissionen zu reduzieren. Dabei darauf achten, daß die Erdung
dem Bediener und den Elektroapparaten keine Schäden anrich-
tet. Im Falle von Erdung ist das Schweisstück mit dem Masse-
schacht direkt zu verbinden. In Ländern, wo das verboten ist, das
Schweisstück mittels passender Kondensatoren den Nationalen
Vorschriften gemäß erden.
SCHWEISSPARAMETER
In der Tabelle 3 sind Anweisungen über die Wahl einer passenden
Elektrode je nach den zu schweissenden Stärken zu lesen. Hier
sind auch die Stromwerte zusammen mit den entsprechend ein-
zusetzenden Elektroden zum Schweissen von Massenstahl und
niedrig legiertem Stahl angegeben. Es handel sich um Richtwer-
te; für eine zweckorientierte Wahl sich an den Anweisungen der
Elektrodenhersteller halten.
Schweisstelle, Schweissnaht, Stärke und Abmessungen des
Schweisstücks bestimmen den einzusetzenden Strom.
Die einzustellende Stromstärke ändert innerhalb des Regelbe-
reichs der Tabelle 4 und wird so bestimmt:
• Hoch beim Flachschweissen, Flach - Stirnschweissen und Ver-
tikal -Aufwärtsschweissen.
• Mittelmäßig beim Überkopfschweissen.
• Niedrig bei Fallnahtschweissen und bei Zusammenschweissen
von vorgewärmten Schweisstückchen.
Durch die folgende Formel ist der mittelmäßige, annähernde Richt-
wert des Stromes zu ermitteln, der beim Schweissen von Elektro-
den für Normstahl in Frage kommt:
Wo:
I = Stärke des Schweisstromes
Øe = Elektrodendurchmesser
Tabelle 5
Beispiel:
Elektrodendurchmesser 4 mm
WIG-Schweissen mit „Lift-Zündung"
Beim WIG-Prozess wird das Schweißen erzielt durch Schmelzen
der beiden zu verbindenden Metallstücke mit möglicher Zugabe
von Material und unter Verwendung eines über Wolframelektrode
gezündeten Bogens. Der an den CONVEX Anlagen befindliche
„Lift"-Zündtyp ermöglicht das Reduzieren der Wolframeinschlüs-
se beim Zünden auf ein Minimum. Das Schmelzbad sowie die
Elektrode sind geschützt durch reaktionsträges Gas (z.B. Argon).
Nützlich zum Schweißen von Blechen und wenn exzellente Qua-
lität benötigt wird.
1) Anschluss der Schweißkabel (Abb. E):
• Die Gasleitung mit einem Ende an den Gasanschluss am
WIG-Brenner und mit dem anderen am Druckminderventil
der Gasflasche (Inertgas, Argon o.ä.) anschließen.
• Bei abgeschalteter Maschine:
- Das Massekabel an dem Schnellanschluss anschließen,
der mit dem (positiv)+ Symbol gekennzeichnet ist.
- Die entsprechende Masse-Zange am zu schweißenden
Werkstück oder in einem Bereich der Werkstückaufnah-
meebene anschließen, der frei von Rost, Lack, Fett etc. ist
- Das Kraftstromkabel der WIG-Düse an dem Schnellan-
schluss anschließen, der mit dem (negativ) -Symbol ge-
kennzeichnet ist.
2) Schweißmaschine in Betrieb setzen, indem auf dem Netz-
schalter die Position (Pos. 3, Abb. A) gewählt wird.
3) Auf dem Bedienfeld CX die Parameter auswählen /einstellen
(dazu aufmerksam das beiliegende Handbuch lesen).
4) Gasflasche öffnen und den Strom regulieren, indem das am
WIG-Brenner positionierte Ventil manuell gedreht wird.
5) Durch Kontakt den Lichtbogen mit entschlossener und schnel-
ler Bewegung zünden, ohne das Schweißstück mit der Wolf-
ramelektrode zu streifen (Zündung vom „Lift"-Typ).
6
I = 50 × (Øe - 1)
I = 50 × (4 - 1) = 50 × 3 = 150A