über das proximale Ende des Stent-Platzierungsdrahts in das hämostatische Drehventil des
Mikrokatheters einführen. Sicherstellen, dass die farbige Spitze vollständig in den Mikrokatheteransatz
eingeführt wurde. Das hämostatische Drehventil sicher festziehen. Vorsichtig an der Einführschleuse
ziehen, um sicherzustellen, dass sie sicher befestigt ist. Die Spitze der Einführschleuse sollte sich nicht
bewegen.
Den Stent-Platzierungsdraht vorsichtig zurückziehen, sodass der Stent proximal zum farbigen
Spitzenabschnitt in die Einführschleuse zurückgezogen wird. Darauf achten, dass die sterile
heparinisierte Kochsalzspüllösung aus der Einführschleuse austritt, um sicherzustellen, dass kein
Blut in der Schleuse verbleibt. Sicherstellen, dass sich die distale Spitze des Stent-Platzierungsdrahts
vollständig in der Einführschleuse befindet. Anschließend das hämostatische Drehventil lösen und
das Stentsystem aus dem hämostatischen Drehventil entfernen. Sobald das Stentsystem aus dem
Mikrokatheter entfernt wurde, das Stentsystem in sterile heparinisierte Kochsalzlösung legen, damit es
nach der Neupositionierung des Mikrokatheters wieder verwendet werden kann. Den Führungsdraht
mit Zugangslänge neu einführen, um den Mikrokatheter neu zu positionieren; hierfür kann, sofern
gewünscht, die Führungsdraht-Einführschleuse verwendet werden.
Hinweis: Mindestens 50 cm des Stent-Platzierungsdrahts sollten sich proximal zum hämostatischen
Drehventil befinden, damit die Einführschleuse eingeschoben werden kann.
Hinweis: Darauf achten, dass die Einführschleuse in der richtigen Ausrichtung eingeschoben wird – die
farbige Spitze sollte vollständig in den Mikrokatheteransatz eingeführt werden.
Hinweis: Nach dem Festziehen des hämostatischen Drehventils sollte sich die Einführschleuse nicht
mehr bewegen, wenn leicht an ihr gezogen wird. Wenn die Einführschleuse nicht gesichert wird,
kann dies zu einer vorzeitigen Freisetzung des Stents innerhalb des Mikrokatheteransatzes oder zu
Problemen bei der Stenteinführung führen.
Hinweis: Sicherstellen, dass die Einführschleuse sich nicht bewegt, während der Führungsdraht
zurückgezogen wird. Wenn sich die Einführschleuse bewegt, während der Führungsdraht
zurückgezogen wird, ist dies ein Zeichen dafür, dass das hämostatische Drehventil nicht ausreichend
festgezogen ist und es kann zu einer vorzeitigen Stentfreisetzung innerhalb des Mikrokatheteransatzes
kommen.
19. Wenn der Stent richtig positioniert wurde, den Mikrokatheter vorsichtig in einer fließenden
Bewegung zurückziehen, während der Stent-Platzierungsdraht in situ gehalten wird, damit der
Stent über dem Aneurysmahals freigesetzt werden kann. Die distalen Stentmarkierungen weiten
sich aus, sobald der Stent aus dem Mikrokatheter austritt. Die Position des freigesetzten Stents
bestätigen.
Hinweis: Den Stent erst freisetzen, nachdem er ordnungsgemäß im Gefäß positioniert ist.
Hinweis: Der Arzt kann die optionale Drehvorrichtung am proximalen Ende des Stent-Platzierungs-
drahts anbringen, um so die Handhabung und Stabilisierung zu vereinfachen. Sicherstellen, dass die
Drehvorrichtung festgezogen wird, um den Stent-Platzierungsdraht zu sichern. Die Drehvorrichtung
nicht zum Drehen des Stent-Platzierungsdrahts verwenden, da dieser nicht für Drehungen konstruiert
wurde.
Hinweis: Den Stent-Platzierungsdraht nicht verwenden, um den Stent während der Freisetzung aus dem
Mikrokatheter zu schieben.
20. Vor dem Entfernen des Stent-Platzierungsdrahts den Mikrokatheter distal zum Stent positionieren,
um den Zugang über den Stent aufrechtzuerhalten. Das Neuroform EZ™ Stentsystem entfernen und
entsorgen.
21. Einen Austauschführungsdraht durch den Mikrokatheter vorschieben.
22. Den 0,027-in-Mikrokatheter entfernen, während der Austauschführungsdraht in situ gehalten wird,
und mit einem geeigneten Mikrokatheter austauschen, um mit der Embolisation des Aneurysmas zu
beginnen.
aneurysma-Embolisation
23. Es kann sofort mit der Aneurysma-Embolisation begonnen werden. Standard-Mikrokatheter, die zur
Aufnahme von 0,25-mm (0,010 in)-, 0,36-mm (0,014 in)- oder 0,46-mm (0,018 in)-Führungsdrähten mit distalen
Spitzen von ≤ 2 F geeignet sind, können vorsichtig durch die Zwischenräume des Stents geführt werden,
um embolisierende Spiralen im Aneurysma zu platzieren.
Hinweis: Die Marker des Stents genau beobachten, wenn der freigesetzte Stent mit dem embolisierenden
Spiral-Mikrokatheter passiert wird, damit eine Verschiebung des Stents vermieden wird.
24. Ein Standard-Emboliespiralenverfahren gemäß den üblichen Praktiken für Emboliespiralen
durchführen.
FraGEn UnD anTwOrTEn
F: Was ist die optimale Stentposition in Relation zum Aneurysma?
A: Im Allgemeinen sollte der Stent so positioniert werden, dass beide Stentenden sicher in den relativ
normalen Bereichen des Hauptgefäßes liegen. Der Stent ist stabiler, wenn beide Stentenden mindestens
4 bis 6 mm im normalen Gefäß verankert werden. So ist es zum Beispiel für supraclinoide Aneurysmen
in der A. carotis vorteilhafter, den Stent durch Freisetzung im distalen Ende des M1 (A. cerebri media,
erster Abschnitt) zu verankern, als zu versuchen, ihn in den wenigen Millimetern zwischen dem
Aneurysma und der Gabel der A. carotis interna freizusetzen.
Bei der Freisetzung des Stents vorsichtig vorgehen und eine Ansicht wählen, die das Hauptgefäß distal
zum Aneurysma zeigt, so dass das distale Ende des Stents in einer optimalen Position zum Aneurysma
freigesetzt werden kann. Diese Ansicht unterscheidet sich u. U. von der Ansicht, die zum Vorschieben
des Neuroform EZ Stentsystems verwendet wird bzw. von der Ansicht für die Arbeitsposition bei
Aneurysma-Embolisierungen.
Das distale Stentende so genau wie möglich am Aneurysmahals freisetzen, um sicherzustellen, dass
mindestens 4 mm von jedem Stentende entlang des Hauptgefäßes liegen. Den Aneurysmahals genau
ausmessen, damit die richtige Stentgröße gemäß Tabelle 1 ausgewählt werden kann und das proximale
Ende des Stents in der richtigen Position freigesetzt wird, auch wenn die Sichtbarkeit durch die
Windungen des Gefäßes eingeschränkt ist.
F: Welche Stentgröße sollte verwendet werden, wenn der Stent in einem Gefäß positioniert werden soll,
dessen Durchmesser zwischen dem proximalen und distalen Stentende unterschiedlich ist? Beispiel:
Gefäß erweitert sich von 2 mm in der A. communicans posterior auf 3,4 mm in der A. basilaris.
A: Die Stentgröße für das größere Gefäß wählen. Für dieses Beispiel muss der 3,5-mm-Stent ausgewählt
werden. Dieser Stent kann sicher in der kleineren PCA platziert werden und ist gut in der Basilararterie
verankert.
F: Stellt die Freisetzung des Stents über einem Seitenast ein Problem dar? Kann der Stent sicher
über die A. choroidea anterior freigesetzt werden? Was ist mit lentikulostriatalen Arterien oder
Perforatoren aus der A. basilaris?
A: Es wurden in der eingeschränkten klinischen Studie mit diesem Stent (26 Patienten wurden über
einen Zeitraum von 6 Monaten beobachtet) keine unerwünschten Ereignisse festgestellt, die durch
eine Seitenastokklusion oder Embolien in „eingesperrten" Gefäßen entstanden. Die Stents wurden
problemlos von der M1 (A. cerebri media, erster Abschnitt) zur Gabel der A. carotis interna platziert.
F: Eine oder mehrere Schlaufen einer Spirale (insbesondere Spiralen mit kleinem Durchmesser wie z. B.
2 mm) stehen zwischen den Zwischenräumen des Stents hervor und verhindern eine Neupositionierung.
Was ist zu tun?
A: Wenn das Risiko, einen Teil der Spirale im Hauptgefäß zu belassen, nicht akzeptabel ist, kann ein zweiter
Stent im ersten Stent platziert werden, um den gebrochenen Spiralenabschnitt an der Gefäßwand
zu sichern. Die orthogonale Ansicht (d. h. entlang des Gefäßverlaufs) einer dreidimensionalen
Angiographie kann hilfreich sein bei der Beurteilung, ob sich eine Spiralenschlaufe innerhalb des
Stentlumens, im Hauptgefäß oder zwischen der Gefäßwand oder dem Stent befindet. Eine strikte
Einhaltung der Medikamentendosen für die Heparinisierung und Thrombozytenaggregationshemmung
ist unablässig.
F: Es wurde an der falschen Stelle unbeabsichtigt mit der Stentfreisetzung begonnen. Was ist zu tun?
A: Das sicherste Verfahren ist in diesem Fall, nicht zu versuchen, den Stent neu zu positionieren, sondern
ihn in der aktuellen Position freizusetzen. Anschließend kann ein zweiter Stent an der gewünschten
Behandlungsstelle freigesetzt werden. Die sichere Freisetzung eines Stents, selbst wenn dies an einer
ungewünschten Stelle geschieht, minimiert das Risiko einer Gefäßverletzung. Tierstudien haben gezeigt,
dass der Stent in weniger als 30 Tagen endothelialisiert.
F: Die Positionierung des Stents wurde falsch eingeschätzt und er wurde mit einem Ende neben dem
Aneurysma statt im normalen Bereich des Hauptgefäßes freigesetzt. Was ist zu tun?
A: Das Neuroform EZ Stentsystem aus dem Mikrokatheter entfernen, während der Mikrokatheter in situ
gehalten wird. Einen zweiten Stent einführen. Dabei innerhalb des ersten Stents beginnen und den
zweiten Stent im normalen Bereich des Hauptgefäßes (teleskopierende Stents) freisetzen. Der zweite
Stent sollte den gleichen oder einen größeren Durchmesser als der erste haben.
21
Black (K) ∆E ≤5.0