Deutsch
• Bei Einsatz von leicht entzündbaren Lösungs- und
Reinigungsmitteln ist offenes Feuer, offenes Licht
sowie Rauchen verboten.
• Pumpen, die gesundheitsgefährdente Medien um-
wälzen oder mit diesen in Kontakt stehen, müssen
dekontaminiert werden. Ebenso ist darauf zu ach-
ten, dass sich keine gesundheitsgefährdenten Gase
bilden oder vorhanden sind.
Bei Verletzungen durch gesundheitsgefährdente
Medien bzw. Gase sind Erste-Hilfe-Maßnahmen
laut Aushang der Betriebsstätte einzuleiten und
es ist sofort ein Arzt aufzusuchen!
• Achten Sie darauf, dass das benötigte Werkzeug
und Material vorhanden ist. Ordnung und Sauberkeit
gewährleisten ein sicheres und einwandfreies Arbei-
ten an der Pumpe. Entfernen Sie nach dem Arbeiten
gebrauchtes Putzmaterial und Werkzeug von der
Pumpe. Bewahren Sie sämtliche Materialien und
Werkzeuge an dem dafür vorgesehenen Platz auf.
• Betriebsmittel sind in geeigneten Behältern auf-
zufangen und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Bei
Wartungs- und Reparaturarbeiten ist eine ent-
sprechende Schutzbekleidung zu tragen. Diese ist
ebenfalls vorschriftsmäßig zu entsorgen.
8.1. Betriebsmittel
8.1.1. Übersicht Weißöl
In die Dichtungskammer ist ein Weißöl eingefüllt,
welches potenziell biologisch abbaubar ist.
Für einen Ölwechsel empfehlen wir die folgenden
Ölsorten:
• Aral Autin PL*
• Shell ONDINA 919
• Esso MARCOL 52* bzw. 82*
• BP WHITEMORE WOM 14*
• Texaco Pharmaceutical 30* bzw. 40*
Alle Ölsorten mit einem „*" haben eine Lebens-
mittelzulassung nach „USDA-H1".
Füllmengen
Die Füllmengen sind vom Motor abhängig:
• P 13.1: 30 oz (900 ml)
• P 13.2: 50 oz (1500 ml)
• P 17: 61 oz (1800 ml)
8.1.2. Übersicht Schmierfett
Als Schmierfett nach DIN 51818 / NLGl Klasse 3
können verwendet werden:
• Esso Unirex N3
8.2. Wartungstermine
Um einen zuverlässigen Betrieb sicherzustellen,
müssen in regelmäßigen Intervallen verschiedene
Wartungsarbeiten durchgeführt werden.
Die Wartungsintervalle müssen entsprechend der
Beanspruchung der Pumpe festgelegt werden! Un-
abhängig von den festgelegten Wartungsintervallen
ist eine Kontrolle der Pumpe oder der Installation
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notwendig, wenn während des Betriebes starke
Vibrationen auftreten.
Beim Einsatz in Abwasser-Hebeanlagen innerhalb
von Gebäuden oder Grundstücken müssen die
Wartungstermine und -arbeiten laut den lokalen
Richtlinien erfolgen. Prüfen Sie diese Anforderun-
gen bitte vor Ort!
8.2.1. Intervalle für normale Betriebsbedingungen
2 Jahre
• Sichtprüfung der Stromzuführungsleitung
• Sichtprüfung von Zubehör
• Sichtprüfung der Beschichtung und der Gehäuse auf
Verschleiß
• Funktionsprüfung aller Sicherheits- und Über-
wachungseinrichtungen
• Überprüfung der verwendeten Schaltgeräte/Relais
• Ölwechsel
HINWEIS
Ist eine Dichtungskammerüberwachung verbaut
erfolgt der Ölwechsel laut Anzeige!
15000 Betriebsstunden oder spätestens nach
10 Jahren
• Generalüberholung
8.2.2. Intervalle für erschwerte Betriebsbedingungen
Bei erschwerten Betriebsbedingungen sind die
angegebenen Wartungsintervalle entsprechend zu
verkürzen. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an
den Wilo-Kundendienst. Beim Einsatz der Pumpe
unter erschwerten Bedingungen empfehlen wir
Ihnen auch den Abschluss eines Wartungsvertrages.
Erschwerte Betriebsbedingungen liegen vor:
• Bei einem hohen Anteil von Faserstoffen oder Sand
im Medium
• Bei turbulentem Zulauf (z. B. bedingt durch Luftein-
trag, Kavitation)
• Stark korrodierende Medien
• Stark gasende Medien
• Ungünstige Betriebspunkte
• Wasserschlag-gefährdente Betriebszustände
8.2.3. Empfohlene Wartungsmaßnahmen zur Sicherstel-
lung eines reibungslosen Betriebs
Wir empfehlen eine regelmäßige Kontrolle der
Stromaufnahme und der Betriebsspannung auf allen
3 Phasen. Bei normalem Betrieb bleiben diese Werte
konstant. Leichte Schwankungen sind von der Be-
schaffenheit des Fördermediums abhängig. Anhand
der Stromaufnahme können Beschädigungen und/
oder Fehlfunktionen von Laufrad, Lager und/oder
Motor frühzeitig erkannt und behoben werden.
Größere Spannungsschwankungen belasten die
Motorwicklung und können zum Ausfall der Pumpe
führen. Durch eine regelmäßige Kontrolle können
somit größere Folgeschäden weitgehend verhindert
INSTANDHALTUNG
WILO SE 11/2014 V05 Letter