1.6 Schutz vor Elektrischem Schlag
• Ein Stromschlag kann tödlich sein.
• Üblicherweise unter Spannung stehende Innen- oder Außenteile
der gespeisten Schweißanlage nicht berühren (Brenner, Zangen,
Massekabel, Elektroden, Draht, Rollen und Spulen sind elekt-
risch mit dem Schweißstromkreis verbunden).
• Die elektrische Isolierung der Anlage und des Schweißers
durch Benutzung trockener und ausreichend vom Erd- und
Massepotential isolierter Flächen und Untergestelle sicherstellen.
• Sicherstellen, dass die Anlage an einer Steckdose und einem
Stromnetz mit Schutzleiter korrekt angeschlossen wird.
• Achtung: Nie zwei Schweißbrenner oder zwei Schweißzangen
gleichzeitig berühren.
Die Schweißarbeiten sofort abbrechen, wenn das Gefühl
eines elektrischen Schlags wahrgenommen wird.
1.7 Elektromagnetische Felder und
Störungen
• Der Schweißstrom, der durch die internen und externen
Kabel der Anlage fließt, erzeugt in der unmittelbaren Nähe
der Schweißkabel und der Anlage selbst ein elektromagneti-
sches Feld.
• Elektromagnetische Felder können die Gesundheit von
Personen angreifen, die diesen langfristig ausgesetzt sind.
(genaue Auswirkungen sind bis heute unbekannt)
Elektromagnetische Felder können Störungen an Geräten wie
Schrittmachern oder Hörgeräten verursachen.
Die
Träger
Apparaturen
Genehmigung des Arztes einholen, bevor sie sich
Verfahren
wie
Plasmaschneiden nähern.
EMV Anlagenklassifizierung in Übereinstimmung mit EN/IEC
60974-10 (Siehe Typenschild oder Technische Daten)
Anlagen der Klasse B entsprechen den elektromagnetischen
Kompatibilitätsanforderungen in Mischgebieten, einschließlich
Wohngebieten, in denen die elektrische Leistung von dem
öffentlichen Niederspannungsversorgungsnetz geliefert wird.
Anlagen der Klasse A sind nicht für die Nutzung in Wohngebieten
konzipiert, in denen die elektrische Leistung vom öffentli-
chen Niederspannungsversorgungsnetz geliefert wird. Es kön-
nen potenzielle Schwierigkeiten beim Sicherstellen der elek-
tromagnetischen Kompatibilität von Anlagen der Klasse A in
diesen Umgebungen auftreten, aufgrund der ausgestrahlten
Störgrößen.
Installation, Gebrauch und Bewertung des Bereichs
Dieses Gerät ist in Übereinstimmung mit den Angaben der
harmonisierten Norm EN60974-10 hergestellt und als Gerät der
"KLASSE A" gekennzeichnet.
Dieses Gerät darf nur für gewerbliche Zwecke im industriellen
Umfeld angewendet werden.
Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch den Gebrauch
der Anlage im Haushalt verursacht wurden.
Der Benutzer muss ein erfahrener Fachmann auf
dem Gebiet sein und ist als solcher für die Installation
und den Gebrauch des Geräts gemäß den
Herstelleranweisungen verantwortlich.
lebenswichtiger
elektronischer
(Schrittmacher)
müssen
Lichtbogenschweißen
Wenn elektromagnetische Störungen festgestellt werden, muss
der Benutzer des Gerätes das Problem lösen, wenn notwendig
mit Hilfe des Kundendienstes des Herstellers.
In jedem Fall müssen die elektromagnetischen
Störungen soweit reduziert werden, bis sie keine
Belästigung mehr darstellen.
Bevor das Gerät installiert wird, muss der Benutzer
die möglichen elektromagnetischen Probleme, die
sich im umliegenden Bereich ergeben können, und
insbesondere die Gesundheit, der sich in diesem
Bereich aufhaltenden Personen - Träger von
Schrittmachern und Hörgeräten - prüfen.
Anforderungen an die Netzversorgung (Siehe Technische Daten)
Hochleistungsanlagen können, aufgrund der Stromentnahme
des Primärstroms aus der Netzversorgung, die Leistungsqualität
des Netzes beeinflussen. Deshalb können Anschlussrichtlinien
oder -anforderungen, unter Beachtung der maximal zulässigen
Netzimpedanz oder der erforderlichen minimalen Netzkapazität
an der Schnittstelle zum öffentlichen Netz (Netzübergabestelle)
für einige Anlagentypen angewendet werden (siehe Technische
Daten). In diesem Fall liegt es in der Verantwortung des
Installateurs oder Betreibers der Anlage sicherzustellen, dass die
Anlage angeschlossen werden darf, indem, falls notwendig, der
Netzbetreiber konsultiert wird.
lm Falle einer Störung können weitere Vorsichtsmassnahmen
notwendig sein; beispielsweise Filterung der Netzversorgung.
Es kann auch notwendig sein, das Versorgungskabel abzuschirmen.
Schweißkabel
Um die Auswirkungen der elektromagnetischen Felder so gering
wie möglich zu halten, sind folgende Maßnahmen zu treffen:
- Masse- und Leistungskabel, wo möglich, zusammen verlegen
und aneinander befestigen.
die
- Die Schweißkabel nie um den Körper wickeln.
- Sich nicht zwischen Masse- und Leistungskabel stellen (beide
oder
Kabel auf derselben Seite halten).
- Die Kabel müssen so kurz wie möglich sein, so dicht wie mög-
lich beieinander liegen und am bzw. in der Nähe des Bodens
verlaufen.
- Die Anlage in einem gewissen Abstand vom Bereich aufstel-
len, in dem geschweißt wird.
- Die Kabel müssen fern von anderen vorhandenen Kabeln
verlegt sein.
Potentialausgleich
Der Erdanschluss aller Metallteile in der Schweißanlage und in
der Nähe derselben muss berücksichtigt werden.
Die Vorschriften bezüglich des Potentialausgleiches beachten.
Erdung des Werkstücks
Wenn das Werkstück aus Gründen der elektrischen Sicherheit
oder aufgrund seiner Größe und Lage nicht geerdet ist, könnte
ein Erdanschluss des Werkstücks die Emissionen reduzieren.
Es muss dringend beachtet werden, dass eine Erdung des
Werkstücks weder die Unfallgefahr für den Bediener erhöhen
noch andere elektrische Geräte beschädigen darf. Die Erdung
muss gemäß den örtlichen Vorschriften erfolgen.
Abschirmung
Durch die selektive Abschirmung anderer Kabel und Geräte
im umliegenden Bereich lassen sich die Probleme durch elek-
tromagnetische Störungen reduzieren. Die Abschirmung der
gesamten Schweißanlage kann in besonderen Fällen in Betracht
gezogen werden.
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