2
Bestimmen Sie mithilfe der Tabelle und den nachfolgenden
Instruktionen, ob der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
angepasst werden muss und ob die Gesamtwassermenge in
der Anlage unter der maximal zulässigen Wassermenge liegt.
Höhen-
differenz
in der
65°C ≤270 l
Anlagen-
(a)
80°C ≤180 l
Installation
Keine Anpassung des
≤7 m
Vordrucks erforderlich.
Erforderliche Maßnahmen:
• Der Vordruck muss
erhöht werden, zu
berechnen gemäß
"Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes
>7 m
berechnen"
• Prüfen Sie, ob die
Wassermenge niedriger
ist als die maximal
zulässige Wassermenge
(verwenden Sie die
nachfolgende Grafik)
(a) Höhendifferenz in der Anlagen-Installation: Höhenunterschied (m) zwischen
dem höchsten Punkt des Wasserkreislaufs und der Inneneinheit. Wenn sich
die Inneneinheit am höchsten Punkt der Anlage befindet, wird die Höhe der
Anlage als 0 m betrachtet.
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes berechnen
Der einzustellende Vordruck (Pg) ist abhängig von der maximalen
Höhendifferenz (H) der Anlagen-Installation und wird wie folgt
berechnet:
Pg=(H/10+0,3) Bar
Die maximal zulässige Wassermenge überprüfen
Gehen Sie wie folgt vor, um zu bestimmen, wie groß die Wasser-
menge im gesamten Kreislauf sein darf:
1
Bestimmen Sie für den berechneten Vordruck (Pg) die ent-
sprechende maximale Wassermenge mithilfe der Grafik unten.
2
Prüfen Sie, ob die Gesamtwassermenge im gesamten Wasser-
kreislauf niedriger als dieser Wert ist.
Ist das nicht der Fall ist, ist das Ausdehnungsgefäß in der Einheit zu
klein für die Anlagen-Installation.
2.5
2
1.5
1
0.5
0.3
0.0
0 20
50
100
150
200
maximum water volume [l]
= Vordruck
= Maximale Wassermenge
= Ausdehnungsgefäß-Vordruck vergrößern
= Ausdehnungsgefäß-Vordruck verringern
Installationsanleitung
15
Wassermenge
65°C >270 l
80°C >180 l
Erforderliche Maßnahmen:
• der Vordruck muss
verringert werden, zu
berechnen gemäß
"Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes
berechnen"
• prüfen Sie, ob die
Wassermenge niedriger
ist als die maximal
zulässige Wassermenge
(verwenden Sie die
nachfolgende Grafik)
Das Ausdehnungsgefäß der
Einheit ist zu klein für die
Anlage.
250
300
350
400
450
Beispiel 1
Die Inneneinheit wird 5 m unterhalb des höchsten Punktes im
Wasserkreislauf installiert. Die Gesamtwassermenge im Wasser-
kreislauf beträgt 100 l.
In diesem Beispiel ist keine Maßnahme oder Einstellung erforderlich.
Beispiel 2
Die Inneneinheit wird am höchsten Punkt im Wasserkreislauf
installiert. Die Gesamtwassermenge im Wasserkreislauf beträgt
380 l.
Ergebnis:
■
Da 380 l mehr ist als 180 l oder 270 l, muss der Vordruck
gesenkt werden (siehe Tabelle oben).
■
Der erforderliche Vordruck beträgt:
Pg=(H/10+0,3) Bar=(0/10+0,3) Bar=0,3 Bar
■
Die entsprechende maximale Wassermenge kann von der
Grafik abgelesen werden: ungefähr 380 l bei 65°C heißem
abfließendem Wasser und ungefähr 250 l bei 80°C heißem
abfließendem Wasser.
■
Ist das abfließende Wasser 65°C heiß, ist das Ausdehnungs-
gefäß groß genug für diese Installation, weil das gesamte
Wasservolumen (380 l) nicht größer ist als die maximale
Wassermenge (380 l).
Ist das abfließende Wasser 80°C heiß, muss ein zusätzliches
Ausdehnungsgefäß installiert werden, weil das gesamte
Wasservolumen (380 l) größer ist als die maximal aufnehmbare
Wassermenge (250 l) des Ausdehnungsgefäßes.
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes einstellen
Falls es erforderlich ist, den Standard-Vordruck des Ausdehnungs-
gefäßes (1 Bar) zu ändern, beachten Sie folgende Hinweise:
■
Verwenden Sie nur trockenen Stickstoff, um den Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes einzustellen.
■
Wird der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes falsch eingestellt,
arbeitet das System nicht ordnungsgemäß. Deshalb sollte der
Vordruck nur von einem zugelassenen Installateur eingestellt
werden.
Um den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes einstellen zu können,
muss der Schaltkasten aus der Einheit entfernt werden. Wie dabei
vorzugehen ist, wird beschrieben im Kapitel "Einheit öffnen" auf
Seite 39.
Wasserkreislauf anschließen
Es müssen die Anschlüsse an den Wasserkreislauf hergestellt
werden. Im Kapitel "Hauptkomponenten" auf Seite 8 wird gezeigt, wo
sich die Anschlüsse für das einfließende Wasser und das
abfließende Wasser befinden.
Bitte darauf achten, dass die Rohrleitungen des Gerätes
nicht verformt werden. Beim Anschließen nicht übermäßig
Kraft aufwenden. Eine Verformung von Rohrleitungen kann
dazu führen, dass das Geräte nicht richtig funktioniert.
Gelangt Luft, Feuchtigkeit oder Staub in den Wasserkreislauf, kann
es zu Störungen kommen. Beachten Sie daher bitte immer
Folgendes, wenn Sie den Wasserkreislauf anschließen:
■
Verwenden Sie nur saubere Rohre.
■
Halten Sie beim Entgraten das Rohrende nach unten.
■
Dichten Sie das Rohrende ab, wenn Sie es durch eine
Wandöffnung schieben, damit weder Staub noch Schmutz
hinein gelangen können.
■
Verwenden Sie für das Abdichten der Anschlüsse ein gutes
Gewinde-Dichtungsmittel.
■
Wenn Metallrohre verwendet werden, die nicht aus Messing
sind, darauf achten, dass beide Materialien voneinander isoliert
werden, um galvanische Korrosion zu verhindern.
■
Messing ist ein weiches Material. Verwenden Sie nur dafür
geeignetes Werkzeug, wenn Sie die Anschlüsse des Wasser-
kreislaufs vornehmen. Ungeeignetes Werkzeug verursacht
Beschädigungen an den Rohren.
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
RKHBRD011~016ABV1+Y1
4PW61218-1C – 2012.06