Raum installiert werden. Dieser Raum muß die Anforderungen der Sicherheitsvorschriften erfüllen und
-wenn erforderlich- muß die Genehmigung und die Überwachung seitens der spezifischen Ämter
vorliegen. Für den Behandlungsraum, raten wir zu selbstlöschenden Materialien, einem externen
Feuerlöscher und verkleideten Gerätschaften, auch wenn diese nicht ausdrücklich von der
Verschrift verlangt wird. Die elektrische Speiseleitung muß der auf den Steuereinheiten,
Absaugaggregaten und den mit den elektr. Steuereinheiten gelieferten Schaltplänen angegebe-
nen Spannung und Entnahme entsprechen. Ferner muß die Speiseleitung mit einem hochemp-
findlichen Differentialschalter versehen sein. Ausgehend von der elektrischen Steuereinheit erreicht
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eine Niederstromleitung mit drei Seilen zu 1,5 mm
(der Querschnitt nimmt mit der Entfernung zu) alle
Behandlungsstühle einer Anlage, D. Diese Leitung ermöglicht es das Ein-und Ausschalten des
Absaugbetriebs von jedem Behandlungsstuhl aus zu steuern. Auf den Stromversorgungsleitungen rät
sich außerdem die Installation von Schutzeinrichtungen gegen Überspannungen. Diese Schutzein-
richtungen verringern die Wirkung der Wetterfelder (Gewitter) und elektrostatischen Ladungen und
schützen somit Elektronikkarten, Kondensatoren und andere überspanungsempfindlichen Bestandteile.
INSTALLIERUNG
Der Behandlungsstuhl ist fast immer mit der für die Absaugung mit hoher Geschwindigkeit erforderlichen
Ausrüstung versehen, wie: Kanülenhalterung, Mini-Abscheider und Drosselventile. Wenn diese Ausrü-
stungen jedoch nicht vorhanden sind, muß der Lieferer der Absauganlage diese Teile vorsehen und diese
am Behandlungsstuhl anbringen (nur wenn der Hersteller seine Ermächtigung Gibt).
Kanülenhalterungen
(Abb. 30a Seite 85)
Die Kanülenhalterung wird normalerweise an dem Wasserblock angebracht, L. Es sind jedoch auch
andere Anbringungsmöglichkeiten vorhanden; auf jeden Fall wird die Position zusammen mit dem
Zahnarzt bestimmt, damit er sie bequem von jeder Arbeitsposition aus erreichen kann.
Kanister und Abscheider
(Abb. 6-15-29-30a-33a-33b-34a-34b Seite 53-85-87-88-89-90)
Wie wir sehen werden, betrifft das Problem mit den Kanistern und den Mini-
Abscheidern nur die herkömmlichen Anlagen, d.h. die Luftringanlagen. Die
Feuchtanlagen benötigen keine Abscheider in den Behandlungsstühlen. Bei
diesen Anlagen durchlaufen die abgesaugten Flüssigkeiten den gesamten
Absaugkreis und werden im Maschinenraum abgeleitet. In den großen Anlagen
erhält ein Abscheidebehälter G (Abb. 29), das Absauggut aller Behandlungs-
Abb. 6
stühle, trennt die Flüssigkeiten von der Luft und leitet die letzteren in die
Kanalisation. Bei den kleinen Anlagen wird die gleiche Aufgabe von einem
Zentrifugalsystem, das die Luft von Wasser trennt und die Flüssigkeit an den
Abflüss züfuhrt (Abb. 33a-33b-34a-34b), abgibt, ausgeführt. Aufgrund des
Platzmangels ist bei den Luftringanlagen der Kanister fast verschwunden und
wurde durch einen automatischen Mini-Abscheider ersetzt, Abb. 6. Falls am
Behandlungsstuhl kein Platz frei ist oder wenn die Anbringung des Mini-
Abscheiders schwierig ist, stellt der Behälterwagen, 15 eine gute Lösung dar
und wird am Fuß und links des Behandlungsstuhls positioniert (ausserhalb des
Wirkungskreises des Zahnarztes und der Zahnarzthelferin). Kanülenhalterung
und Abscheider werden derart angebracht, daß die abgesaugten Flüssigkeiten
durch ihre Schwerkraft abgeleitet werden. Auf diese Weise entstehen bei der
Unterbrechung des Absaugens in den diese Vorrichtungen verbindenden
Schläuchen keine Flüssigkeitsansammlungen, die beim Wiederanlaufen der
Anlage nur schwer wieder in Bewegung gesetzt werden und zu störenden
Abb. 15
Aussetzungen des Absaugerbetriebs führen. Besondere Beachtung verdient
die Dränage des Abscheiders: es ist zu kontrollieren, daß der Ablasschlauch
1,5-2 l/Min ableitet.
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