2.4.5 Anforderungen an das Heizungs- und
Speicherwasser
Schaden durch Ablagerungen und Korrosion
vermeiden: Zur Vermeidung von Korrosionspro-
dukten und Ablagerungen die einschlägigen
Regeln der Technik (VDI 2035, BDH/ZVSHK
Fachinformation „Steinbildung") beachten.
Mindestanforderungen an die Qualität von
Befüll- und Ergänzungswasser:
Wasserhärte (Kalzium und Magnesium,
berechnet als Kalziumkarbonat):
Leitfähigkeit:
1500 (ideal
Chlorid:
250 mg/l
Sulfat:
250 mg/l
pH-Wert: 6,5 - 8,5
Bei Befüll- und Ergänzungswasser mit hoher Ge-
samthärte (>3 mmol/l – Summe der Kalzium-
und Magnesium-Konzentrationen, berechnet als
Kalziumkarbonat) sind Maßnahmen zur Ent-
salzung, Enthärtung oder Härtestabilisierung
notwendig. Wir empfehlen Fernox Kalk- und Kor-
rosionsschutzmittel KSK. Bei anderen von den
Mindestanforderungen abweichenden Eigen-
schaften sind geeignete Konditionierungsmaß-
nahmen notwendig, um die geforderte Wasser-
qualität einzuhalten.
Die Verwendung von Befüll- und Ergänzungs-
wasser, welches den genannten Qualitätsanfor-
derungen nicht genügt, kann eine deutlich ver-
kürzte Lebensdauer des Geräts verursachen.
Die Verantwortung dafür trägt allein der Be-
treiber.
Sofern ein optionaler externer Wärmeer-
zeuger angeschlossen wird, gelten diese
Mindestanforderungen auch für das Füll-
und Ergänzungswasser dieses Heiz-
kreises.
Daikin Altherma EHS(X/H)
Daikin Altherma integrated solar unit
008.1441399_02 – 01/2021 – DE
2.4.6 Heizungsanlage und sanitärseitiger
3 mmol/l
100) S/cm
Beim Betrieb des Innengeräts mit zusätzlicher
Wärmequelle, vor allem bei Solarenergie-
nutzung, kann die Speichertemperatur 65 °C
überschreiten.
Wird das Innengerät an ein Heizsystem
angeschlossen, in dem Rohrleitungen oder
Heizkörper aus Stahl oder nicht diffusionsdichte
Fußbodenheizungsrohre eingesetzt sind,
können Schlamm und Späne in den Warmwas-
serspeicher gelangen und zu Verstopfungen,
lokalen Überhitzungen oder Korrosionsschäden
führen.
Anschluss
Erstellen Sie die Heizungsanlage nach den
sicherheitstechnischen Anforderungen der
EN 12828.
Der sanitärseitige Anschluss muss den Anfor-
derungen der EN 12897 entsprechen.
Außerdem zu beachten sind die Anforde-
rungen der
– EN 1717 – Schutz des Trinkwassers vor
Verunreinigungen in Trinkwasser-Installati-
onen und allgemeine Anforderungen an
Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung
von Trinkwasserverunreinigungen durch
Rückfließen
– EN 61770 – Elektrische Geräte zum
Anschluss an die Wasserversorgungsan-
lage – Vermeidung von Rücksaugung und
des Versagens von Schlauchsätzen
– EN 806 – Technische Regeln für Trinkwas-
serinstallationen (TRWI)
– und ergänzend, die länderspezifischen
Gesetzgebungen zu beachten.
Bei der Installation der Anlage deshalb einen
Verbrühschutz (z. B. Warmwasser-Mischein-
richtung, VTA32) einbauen.
Die Trinkwasserqualität muss der EU-
Richtlinie 98/83 EC und den regional gül-
tigen Vorschriften entsprechen.
Zur Vermeidung möglicher Schäden ist ein
Schmutzfilter oder Schlammabscheider in
den Heizungsrücklauf der Anlage einzubauen
(SAS 1 oder SAS 2).
Der Schmutzfilter muss in regelmäßigen Inter-
vallen gereinigt werden.
2
x
Sicherheit
Installations- und Betriebsanleitung
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